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Im beginnenden 20. Jahrhundert macht sich in der Musik eine ungeheure ästhetische und mediale Dynamik bemerkbar: Rasch etabliert sich eine ganze Reihe neuer Kompositionsweisen und Musikstile, und gleichzeitig wird Musik seit der Erfindung der phonographischen Medien auf völlig neue Weisen vermittelt, übertragen und archiviert. Dies bleibt auch für die literarische Ästhetik der klassischen Moderne nicht ohne Folgen. Egal ob in Gestalt des klassisch-romantischen Kanons, des Jazz oder der atonalen Musik, egal ob es sich um aufgeführte, abgespielte oder erinnerte Musik handelt - die literarische Bezugnahme auf Musik verdient ein besonderes Interesse, denn dem Sprechen über Musik als Gegenentwurf zur Literatur wohnt auch stets ein autoreflexives Moment inne, und nicht selten entfaltet es eine poetologische Dimension, besonders dann, wenn die Sprache selbst zum Problem wird. Die 18 Beiträge dieses Bandes befassen sich zum einen aus medientheoretischer und medienkulturwissenschaftlicher Perspektive mit den Folgen des medialen Umbruchs zu Beginn des 20. Jahrhunderts, zum anderen aus komparatistischem Blickwinkel mit der poetologischen Funktion des literarischen Bezugs auf Musik und auf musikalische Verfahren. Sie untersuchen außerdem auch die grundsätzlich problematische Repräsentation des einen Mediums im anderen. Neben Werken europäischer und nordamerikanischen Autoren wie Hofmannsthal, Schnitzler, Werfel, Stein, Pound, Belyi, Blok, Ekelöf und vielen anderen werden auch Texte von Komponisten und Musikern wie Erik Satie und Louis Armstrong in den Blick genommen. Kunststoff-Einband, 12.01.2007.

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Neuware - Im beginnenden 20. Jahrhundert macht sich in der Musik eine ungeheure ästhetische und mediale Dynamik bemerkbar: Rasch etabliert sich eine ganze Reihe neuer Kompositionsweisen und Musikstile, und gleichzeitig wird Musik seit der Erfindung der phonographischen Medien auf völlig neue Weisen vermittelt, übertragen und archiviert. Dies bleibt auch für die literarische Ästhetik der klassischen Moderne nicht ohne Folgen. Egal ob in Gestalt des klassisch-romantischen Kanons, des Jazz oder der atonalen Musik, egal ob es sich um aufgeführte, abgespielte oder erinnerte Musik handelt - die literarische Bezugnahme auf Musik verdient ein besonderes Interesse, denn dem Sprechen über Musik als Gegenentwurf zur Literatur wohnt auch stets ein autoreflexives Moment inne, und nicht selten entfaltet es eine poetologische Dimension, besonders dann, wenn die Sprache selbst zum Problem wird. Die 18 Beiträge dieses Bandes befassen sich zum einen aus medientheoretischer und medienkulturwissenschaftlicher Perspektive mit den Folgen des medialen Umbruchs zu Beginn des 20. Jahrhunderts, zum anderen aus komparatistischem Blickwinkel mit der poetologischen Funktion des literarischen Bezugs auf Musik und auf musikalische Verfahren. Sie untersuchen außerdem auch die grundsätzlich problematische Repräsentation des einen Mediums im anderen. Neben Werken europäischer und nordamerikanischen Autoren wie Hofmannsthal, Schnitzler, Werfel, Stein, Pound, Belyi, Blok, Ekelöf und vielen anderen werden auch Texte von Komponisten und Musikern wie Erik Satie und Louis Armstrong in den Blick genommen. 364 pp. Deutsch.

Literatur und Musik in der klassischen Moderne Deutsch, 364 Seiten, Januar 2007, Ergon, Taschenbuch, ISBN 3899134745, EAN 9783899134742 Beschreibung Im beginnenden 20. Jahrhundert macht sich in der Musik eine ungeheure ästhetische und mediale Dynamik bemerkbar: Rasch etabliert sich eine ganze Reihe neuer Kompositionsweisen und Musikstile, und gleichzeitig wird Musik seit der Erfindung der phonographischen Medien auf völlig neue Weisen vermittelt, übertragen und archiviert. Dies bleibt auch für die literarische Ästhetik der klassischen Moderne nicht ohne Folgen. Egal ob in Gestalt des klassisch-romantischen Kanons, des Jazz oder der atonalen Musik, egal ob es sich um aufgeführte, abgespielte oder erinnerte Musik handelt - die literarische Bezugnahme auf Musik verdient ein besonderes Interesse, denn dem Sprechen über Musik als Gegenentwurf zur Literatur wohnt auch stets ein autoreflexives Moment inne, und nicht selten entfaltet es eine poetologische Dimension, besonders dann, wenn die Sprache selbst zum Problem wird. Die 18 Beiträge dieses Bandes befassen sich zum einen aus medientheoretischer und medienkulturwissenschaftlicher Perspektive mit den Folgen des medialen Umbruchs zu Beginn des 20. Jahrhunderts, zum anderen aus komparatistischem Blickwinkel mit der poetologischen Funktion des literarischen Bezugs auf Musik und auf musikalische Verfahren. Sie untersuchen außerdem auch die grundsätzlich problematische Repräsentation des einen Mediums im anderen. Neben Werken europäischer und nordamerikanischen Autoren wie Hofmannsthal, Schnitzler, Werfel, Stein, Pound, Belyi, Blok, Ekelöf und vielen anderen werden auch Texte von Komponisten und Musikern wie Erik Satie und Louis Armstrong in den Blick genommen.

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Würzburg, Ergon, 364 S., broschiert. Gebraucht, aber gut erhalten. - Andreas Käuser, Medialität und Musikalität: Plessner und Adorno -- Heinz Hiebler, Sprache und Musik im Kontext der Medienkulturgeschichte der literarischen Moderne -- Monika Schmitz-Emans, "Wer mit fremder Zunge spricht, ist ein Ornithologe und ein Vogel in einer Person" (Yoko Tawada). Vogelstimmen in Literatur und Musik der Moderne -- Gabriele Rippl, "If we want pure sound, we want music" (Ezra Pound). Zur intermedialen Ästhetik der angloamerikanischen klassischen Moderne -- Angelika Jacobs, Den ,Geist der Nacht' sehen. Stimmungskunst in Hofmannsthals lyrischen Dramen -- Thomas Seiler, Instrumental-, Partiturlyrik, Tonpoesie. Zur Bedeutung musikalischer Begrifflichkeit im schwedischen Modernismus -- Florida van Rennings, Musikalische Verfahren im russischen Symbolismus: Andrej Belyj und Aleksandr Blok -- Thorsten Volk, Deutscher Idealismus - italienischer Sensualismus. Werfels dichotomische Musikästhetik im Kontext der klassischen Moderne -- Nicola Gess, Musikalische Mörder. Krieg, Musik und Mord bei Hermann Hesse -- Fabian Lampart, Statik und ,Fatologie'. Zur Kontamination musikalischer und narrativer Strukturen in Heimito von Doderers Romantheorie -- Hanna Stegbauer, "Wer spielt da so schön?" Erzähltechnische Funktion der Musik in Arthur Schnitzlers Fräulein Else -- Rolf Lohse, Satie intermedial -- Oliver Voß, Über die Abwesenheit des Gesangs in Franz Kafkas Josefine, die Sängerin oder das Volk der Mäuse -- Dieter Martin, Musik im Sturm-Kreis -- Joachim Grage, Atonalität und literarische Avantgarde. Musikalische Moderne bei Elmer Diktonius -- Daniel Stein, Jazz-Autobiographie und kulturelle Intermedialität: Theoretische und praktische Überlegungen zur Beziehung von autobiographischem Text und improvisierter Jazz-Musik -- Claudia Albert, Fritz Rudolf Fries auf dem "Weg nach Oobliadooh". ISBN 9783899134742Musik [Moderne] 2007.

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Gebraucht, aber gut erhalten. - Andreas Käuser, Medialität und Musikalität: Plessner und Adorno -- Heinz Hiebler, Sprache und Musik im Kontext der Medienkulturgeschichte der literarischen Moderne -- Monika Schmitz-Emans, "Wer mit fremder Zunge spricht, ist ein Ornithologe und ein Vogel in einer Person" (Yoko Tawada). Vogelstimmen in Literatur und Musik der Moderne -- Gabriele Rippl, "If we want pure sound, we want music" (Ezra Pound). Zur intermedialen Ästhetik der angloamerikanischen klassischen Moderne -- Angelika Jacobs, Den ,Geist der Nacht' sehen. Stimmungskunst in Hofmannsthals lyrischen Dramen -- Thomas Seiler, Instrumental-, Partiturlyrik, Tonpoesie. Zur Bedeutung musikalischer Begrifflichkeit im schwedischen Modernismus -- Florida van Rennings, Musikalische Verfahren im russischen Symbolismus: Andrej Belyj und Aleksandr Blok -- Thorsten Volk, Deutscher Idealismus - italienischer Sensualismus. Werfels dichotomische Musikästhetik im Kontext der klassischen Moderne -- Nicola Gess, Musikalische Mörder. Krieg, Musik und Mord bei Hermann Hesse -- Fabian Lampart, Statik und ,Fatologie'. Zur Kontamination musikalischer und narrativer Strukturen in Heimito von Doderers Romantheorie -- Hanna Stegbauer, "Wer spielt da so schön?" Erzähltechnische Funktion der Musik in Arthur Schnitzlers Fräulein Else -- Rolf Lohse, Satie intermedial -- Oliver Voß, Über die Abwesenheit des Gesangs in Franz Kafkas Josefine, die Sängerin oder das Volk der Mäuse -- Dieter Martin, Musik im Sturm-Kreis -- Joachim Grage, Atonalität und literarische Avantgarde. Musikalische Moderne bei Elmer Diktonius -- Daniel Stein, Jazz-Autobiographie und kulturelle Intermedialität: Theoretische und praktische Überlegungen zur Beziehung von autobiographischem Text und improvisierter Jazz-Musik -- Claudia Albert, Fritz Rudolf Fries auf dem "Weg nach Oobliadooh". ISBN 9783899134742 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550, Books.

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