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Justus Möser - Welker, Karl H. L

Warum (2007)

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Göttingen, V & R Unipress, 29 S. Originalbroschur. Ein sehr gutes Exemplar. - Der Druck folgt dem am 10. Dezember 2006 im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses gehaltenen Festvortrag zum 286. Geburtstag von Justus Möser. Die Stadt Osnabrück und die Justus-Möser-Gesellschaft veranstalten jährlich gemeinsam den Festvortrag zum Geburtstag von Justus Möser. // Justus Möser (* 14. Dezember 1720 in Osnabrück; ? 8. Januar 1794 ebenda) war ein deutscher Jurist, Staatsmann, Literat und Historiker. 1743 wurde er in Osnabrück Sekretär der Landstände und ließ sich 1744 als Rechtsanwalt nieder. Sein energisches Auftreten gegen die Willkürlichkeiten des damaligen Statthalters von Osnabrück fielen auf, so dass er zum Advocatus patriae (zum Anwalt des Staats in Rechtsstreitigkeiten) ernannt wurde. Seit 1755 vertrat er zugleich als Syndikus die Rechte der Ritterschaft, 1768 wurde er Geheimer Referendar. Aufgrund dieser Stellung hatte er bis zu seinem Lebensende hohen Einfluss auf alle Angelegenheiten des Fürstbistums Osnabrück. 1743 wurde er Geheimer Justizrat. Ab 1763 führte er die Regentschaft für den zunächst minderjährigen, später sich laufend im Ausland aufhaltenden Fürstbischof von Osnabrück, Friedrich Herzog von York. Mösers wichtigste Lebensleistung ist seine juristische Arbeit: Nachdem sich im zeitgenössischen kleinen Osnabrücker Land Reste altgermanischen Lebens in Verfassung und Volkssitte deutlicher als anderswo erhalten hatten, führte er das germanische Recht in das römische Recht über. Das heutige deutsche Rechtssystem baut auf seinen Ideen auf. Auch das schriftstellerische Werk Mösers ist vielfältig: In zahlreichen Schriften äußerte er sich über Politik, Geschichte, Theater und Literatur und leistete einen überaus wichtigen Beitrag zur deutschen Geistesgeschichte in der Zeit der Aufklärung. Als "ständischer Dichter" ist er vor allem durch seine "Patriotischen Phantasien" in Erinnerung.[1] Lessing, Herder und Goethe fanden lobende Worte für die Arbeiten des Publizisten, zu dessen politischen Idealen ein freier, in seinem Eigentum gesicherter und durch Selbstverwaltung am politischen Leben mitwirkender Bauern- und Bürgerstand zählte (deren Stellung er unter anderem in seiner "Aktientheorie" begründete). So bezeichnete ihn Goethe als den "Patriarchen von Osnabrück". Möser griff die Bühnenreform von Johann Christoph Gottsched an und setzte sich kritisch mit der Anakreontik auseinander. 1781 kritisierte er die einseitige Verurteilung der deutschen Literatur durch Friedrich II. von Preußen. In seinem Spätwerk war Möser beim Sturm und Drang angelangt. Als Publizist erhielt Möser den Beinamen "Vater der Volkskunde", weil er unzählige Beiträge über Volkskunde und Brauchtum verfasst hatte. 1766 gründete er die "Wöchentlichen Osnabrückischen Intelligenzblätter", die er bis 1782 leitete und bis 1792 mit Beiträgen versorgte. Aus den für diese Zeitschrift verfassten Abhandlungen stellte er 1774 eine Auswahl unter dem Gesamttitel "Patriotische Phantasien" zusammen. Diese Aufsätze sind Muster populärer Behandlung verschiedenartiger Themen, kleine Abhandlungen, wie "Harlekin, oder Verteidigung des Grotesk-Komischen" oder "Über die deutsche Sprache und Litteratur". Herausragendes historisches Werk war 1768 seine "Osnabrückische Geschichte". Als Historiker vertrat er eine organische Geschichtsauffassung und wandte sich gegen die Tendenzen der Aufklärung, später auch der Französischen Revolution. Klaus W. Epstein charakterisierte ihn als Personifikation des vorrevolutionären Status-quo-Konservativismus. Möser beeinflusste die Entwicklung des deutschen Nationalismus. Sein Grab befindet sich in der Kirche St. Marien im südlichen Chorumgang. 1836 wurde sein von Friedrich Drake geschaffenes Denkmal auf dem Domhof zu Osnabrück aufgestellt. Mösers Geburtshaus steht am Markt, es wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und ist wieder aufgebaut. Mösers Wohnhaus, in dem er die letzten 19 Jahre seines Lebens verbrachte, stand auf einem Teil des Grundstückes, auf dem 1902 die Möser-Realschule (ehemals Bürgerschule) errichtet wurde. ISBN 9783899713763Recht [Deutsche Literatur] 2007.
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Justus Möser - Welker, Karl H. L

Warum (2007)

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29 S. Originalbroschur. Ein sehr gutes Exemplar. - Der Druck folgt dem am 10. Dezember 2006 im Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses gehaltenen Festvortrag zum 286. Geburtstag von Justus Möser. Die Stadt Osnabrück und die Justus-Möser-Gesellschaft veranstalten jährlich gemeinsam den Festvortrag zum Geburtstag von Justus Möser. // Justus Möser (* 14. Dezember 1720 in Osnabrück; † 8. Januar 1794 ebenda) war ein deutscher Jurist, Staatsmann, Literat und Historiker. 1743 wurde er in Osnabrück Sekretär der Landstände und ließ sich 1744 als Rechtsanwalt nieder. Sein energisches Auftreten gegen die Willkürlichkeiten des damaligen Statthalters von Osnabrück fielen auf, so dass er zum Advocatus patriae (zum Anwalt des Staats in Rechtsstreitigkeiten) ernannt wurde. Seit 1755 vertrat er zugleich als Syndikus die Rechte der Ritterschaft, 1768 wurde er Geheimer Referendar. Aufgrund dieser Stellung hatte er bis zu seinem Lebensende hohen Einfluss auf alle Angelegenheiten des Fürstbistums Osnabrück. 1743 wurde er Geheimer Justizrat. Ab 1763 führte er die Regentschaft für den zunächst minderjährigen, später sich laufend im Ausland aufhaltenden Fürstbischof von Osnabrück, Friedrich Herzog von York. Mösers wichtigste Lebensleistung ist seine juristische Arbeit: Nachdem sich im zeitgenössischen kleinen Osnabrücker Land Reste altgermanischen Lebens in Verfassung und Volkssitte deutlicher als anderswo erhalten hatten, führte er das germanische Recht in das römische Recht über. Das heutige deutsche Rechtssystem baut auf seinen Ideen auf. Auch das schriftstellerische Werk Mösers ist vielfältig: In zahlreichen Schriften äußerte er sich über Politik, Geschichte, Theater und Literatur und leistete einen überaus wichtigen Beitrag zur deutschen Geistesgeschichte in der Zeit der Aufklärung. Als "ständischer Dichter" ist er vor allem durch seine "Patriotischen Phantasien" in Erinnerung.[1] Lessing, Herder und Goethe fanden lobende Worte für die Arbeiten des Publizisten, zu dessen politischen Idealen ein freier, in seinem Eigentum gesicherter und durch Selbstverwaltung am politischen Leben mitwirkender Bauern- und Bürgerstand zählte (deren Stellung er unter anderem in seiner "Aktientheorie" begründete). So bezeichnete ihn Goethe als den "Patriarchen von Osnabrück". Möser griff die Bühnenreform von Johann Christoph Gottsched an und setzte sich kritisch mit der Anakreontik auseinander. 1781 kritisierte er die einseitige Verurteilung der deutschen Literatur durch Friedrich II. von Preußen. In seinem Spätwerk war Möser beim Sturm und Drang angelangt. Als Publizist erhielt Möser den Beinamen "Vater der Volkskunde", weil er unzählige Beiträge über Volkskunde und Brauchtum verfasst hatte. 1766 gründete er die "Wöchentlichen Osnabrückischen Intelligenzblätter", die er bis 1782 leitete und bis 1792 mit Beiträgen versorgte. Aus den für diese Zeitschrift verfassten Abhandlungen stellte er 1774 eine Auswahl unter dem Gesamttitel "Patriotische Phantasien" zusammen. Diese Aufsätze sind Muster populärer Behandlung verschiedenartiger Themen, kleine Abhandlungen, wie "Harlekin, oder Verteidigung des Grotesk-Komischen" oder "Über die deutsche Sprache und Litteratur". Herausragendes historisches Werk war 1768 seine "Osnabrückische Geschichte". Als Historiker vertrat er eine organische Geschichtsauffassung und wandte sich gegen die Tendenzen der Aufklärung, später auch der Französischen Revolution. Klaus W. Epstein charakterisierte ihn als Personifikation des vorrevolutionären Status-quo-Konservativismus. Möser beeinflusste die Entwicklung des deutschen Nationalismus. Sein Grab befindet sich in der Kirche St. Marien im südlichen Chorumgang. 1836 wurde sein von Friedrich Drake geschaffenes Denkmal auf dem Domhof zu Osnabrück aufgestellt. Mösers Geburtshaus steht am Markt, es wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und ist wieder aufgebaut. Mösers Wohnhaus, in dem er die letzten 19 Jahre seines Lebens verbrachte, stand auf einem Teil des Grundstückes, auf dem 1902 die Möser-Realschule (ehemals Bürgerschule) errichtet wurde. ISBN 9783899713763 Versand D: 3,00 EUR Deutsche Literatur.
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Warum Möser, Justus Möser wurde bislang vor allem als Historiker, Literat und Jurist geschätzt und als Wegbereiter des Konservatismus politisch gewürdigt. Die vorgeschlagene Neuinterpretation rückt den 'bürgerlichen Patrioten', der eigene und fremde Interessen wahrnehmen sollte, in den Vordergrund. Parallelen zu Benjamin Franklin werden gezogen und die Verehrung Mösers bei Zeitgenossen und im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert kritisch vorgestellt. Der als Festrede konzipierte Vortrag ruft auf, sich eingehend mit Mösers Biografie zu befassen.
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Justus Möser wurde bislang vor allem als Historiker, Literat und Jurist geschätzt und als Wegbereiter des Konservatismus politisch gewürdigt. Die vorgeschlagene Neuinterpretation rückt den ´bürgerlichen Patrioten´, der eigene und fremde Interessen wahrnehmen sollte, in den Vordergrund. Parallelen zu Benjamin Franklin werden gezogen und die Verehrung Mösers bei Zeitgenossen und im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert kritisch vorgestellt. Der als Festrede konzipierte Vortrag ruft auf, sich eingehend mit Mösers Biografie zu befassen.
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Karl H.L. Welker

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