Leonberg. Eine altwürttembergische Stadt und ihre Gemeinden im Wandel der Geschichte
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Erstausgabe auf dem Bucheinband die bekannteste Darstellung des alten Leonbergs von dem Frankfurter Verleger und Kupferstecher Matthäus Merian: der 1643 für sein Werk Topographia Sueviae angefertigte Stich mit zwei Forstkarten aus dem Atlas des herzoglichen Oberrats Dr. Georg Gadner am Anfang des Buches Zustand des Buches: wie neu, wurde nie gelesen Vorwort von Dr. Dieter Ortlieb, Oberbürgermeister, im Oktober 1992 (Textauszug): Mit dem Beschluss, eine Stadtchronik herauszubringen, hatte sich die Stadt Leonberg mehrere anspruchsvolle Ziele gesetzt: Erstmals sollte die Geschichte der Stadt und ihres Raumes vollständig erfasst, in die größeren gesellschaftlichen Strömungen eingebunden und damit das Tun und Lassen der Vorfahren inhaltlich erforscht werden. Bereits vorliegende Einzeluntersuchungen sollten verwertet, heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst und so die Geschichte Leonbergs umfassend, untermauert durch seriöse Forschung und dennoch lesbar dargestellt werden. Das ist bei aller Beschränkung, der ein solches Werk zwangsläufig unterworfen ist, hervorragend gelungen. Die räumliche Verbundenheit der heutigen Großen Kreisstadt war in der Vergangenheit zwar immer vorhanden, jedoch von Zeit zu Zeit unterschiedlich geprägt. Mit der Stadtchronik werden nun sowohl die gemeinsame Geschichte des heutigen Stadtgebiets dargestellt, als auch die historischen Besonderheiten und Entwicklungsbedingungen der einzelnen Stadtteile herausgeschält. Verbindendes Glied sind die trotz unterschiedlicher Struktur immer vorhanden gewesenen Beziehungen zwischen der Bevölkerung bis zur heutigen Situation in der Gesamtstadt mit ihrer integrierenden Kommunalverfassung. Um das hohe Spezialwissen der Historiker über bestimmte Zeitepochen oder zu herausragenden Ereignissen nutzen zu können und doch ein in sich geschlossenes Werk entstehen zu lassen, wurden selbstständig arbeitende Autoren unter einer verantwortlichen Federführung gewonnen. Es wurden also intime Kenntnis und verbindende Klammer methodisch eingesetzt, um ein Gesamtwerk zu schaffen, das insgesamt hohen Ansprüchen genügt. Ein Kapitel aus dem Buch gegriffen Volker Trugenberger Die Gründung der Stadt Leonberg: Eine Notiz in den Sindelfinger Annalen Ein wirtschaftlicher Aufschwung, die Belebung des Handels im Zusammenhang mit dem Aufkommen der Geldwirtschaft und nicht zuletzt die Zunahme der Bevölkerung führten zu einer Welle von Städtegründungen im 12. und insbesondere im 13. Jahrhundert. Allein in Südwestdeutschland entstanden zwischen 1200 und 1300 193 Städte. Die neuen Städte sollten mit ihrem Marktrecht nicht nur wirtschaftliche Zentren des Handels und der gewerblichen Produktion sein, sondern auch Verwaltungsmittelpunkte und mit ihrer Befestigung zugleich militärische Stützpunkte. Eine planmäßige Städtepolitik in unserem Raum betrieben vor allem die staufischen Herrscher, als deren bedeutendste Gründung Esslingen anzusehen ist. Aber auch Weil der Stadt und Markgröningen sind staufische Städte, angelegt um 1240 zur Sicherung der staufischen Güter vor einem drohenden Angriff der Erzbischöfe von Mainz und Köln. Die anderen Territorialherren ahmten schnell das Beispiel der Staufer nach: Die Markgrafen von Baden gründeten Pforzheim, Besigheim und Stuttgart, die Pfalzgrafen von Tübingen Böblingen, Sindelfingen, Heimsheim und Asperg, die Grafen von Württemberg schließlich Schorndorf, Waiblingen und Leonberg. Über die Gründung der Stadt Leonberg berichtet eine kurze Notiz in den sogenannten Sindelfinger Annalen, die in Abschriften aus dem 15. und 16. Jahrhundert überliefert ist. Sie lautet in deutscher Übersetzung: Im Jahr 1248 wurde die Stadt Levinberch gegründet und angefangen mit neuen Gebäuden und einer Mauer vom Grafen von Wirtinberch zu Zeiten des Kaisers Friedrich, der im folgenden Jahr starb. Leider ist die Notiz, zumindest was das Jahr der Gründung anbelangt, nicht so eindeutig, wie sie auf den ersten Blick erscheint. Angegeben ist zwar das Jahr 1248, doch stimmt diese Jahreszahl nicht mit der zweiten Datierung im Text überein. Kaiser Friedrich II. starb nämlich am 13. Dezember 1250, das Jahr vor seinem Tod ist also das Jahr 1249. Angesichts der häufigen Abschreibefehler von Zahlen ist diese zweite Datierung, also das Jahr 1249, als das wahrscheinlichere Gründungsjahr anzusehen. Bei dem als Gründer Leonbergs genannten Grafen von Württemberg handelt es sich zweifelsfrei um Graf Ulrich I., der wegen eines anomalen rechten Daumens den Beinamen mit dem Daumen erhalten hat. Wegen der Erneuerung oder Erweiterung des Chorherrenstifts in Beutelsbach wird er auch der Stifter genannt. Eine wehrhafte Stadt Ulrichs neue Stadt Leonberg wurde auf einem nach drei Seiten steil abfallenden sechs Hektar großen Vorsprung des Engelbergs hoch über dem Glemstal angelegt. Nur die Ostseite zum Engelberg hin musste zusätzlich zur Mauer mit einem breiten Graben gesichert werden (die heutige Grabenstraße). Hier befanden sich auch die beiden Haupttore, das Untere Tor an der Südostecke, das Obere Tor an der Nordostecke der Mauer beim heutigen Schwarzen Adler. Ein Kleines Törle war auf der Südseite am Ende der Zwerchgasse. Eine Stadtburg an der Stelle des heutigen Schlosses und zwei Steinhäuser bei den beiden Haupttoren unterstrichen ebenso wie die auf der Burghalde stehende Burg, von der die Stadt im übrigen vielleicht den Namen hat, den wehrhaften Charakter Leonbergs, der auch im Stadtnahmen zum Ausdruck kommt. Die Nennungen des 13. Jahrhunderts Lewinberch, Lewnberch, Levinberc, Lauwenberg und Lewenberg belegen zweifelsfrei, dass der Name als Löwenberg, das heißt Berg des Löwen, zu interpretieren ist, wobei der Löwe hier wie bei ähnlichen Burg- und Städtenamen, beispielsweise Löwenstein, Kraft und Stärke symbolisiert. Später latinisierte man den Namen des Tieres, aus dem Löwen machte man den lateinischen leo, aus Löwenberg wurde Leonberg. Das erste bekannte Stadtsiegel von 1312 stellt übrigens den Stadtnamen bildlich dar, abgebildet ist nämlich ein auf einem Berg stehender Löwe. Die Motive, die Graf Ulrich bewogen, auf dem Bergvorsprung über der Glems eine Stadt zu errichten, sind nur vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse jener Jahre verständlich: 1245 war Kaiser Friedrich II. von Papst Innozenz IV. auf dem Konzil von Lyon gebannt worden. In Deutschland wurde daraufhin 1246 ein Gegenkönig gewählt, und es kam zum Bürgerkrieg zwischen den Anhängern des staufischen Kaisers und des Papstes. Bei Frankfurt lagen sich die beiden Heere gegenüber. Im staufischen Heer befand sich auch Graf Ulrich, der jedoch am Morgen vor der Schlacht mit einem Großteil der Truppen zum Gegenkönig überlief, nicht zuletzt bewogen durch eine hohe päpstliche Bestechungssumme. Diese setzte ihn in die Lage, in den folgenden Jahren systematisch sein Territorium mit dem Schwerpunkt im Remstal um Beutelsbach auszubauen und durch die Neuanlage der Städte Schorndorf, Waiblingen und Leonberg gegen Angriffe von Stauferanhängern zu sichern. Während Schorndorf gegen das staufische Gebiet um Schwäbisch Gmünd, Lorch und den Hohenstaufen gerichtet war und Waiblingen vielleicht eine Art Hauptort werden sollte, war es die Aufgabe Leonbergs, die württembergische Westflanke gegen die staufischen Städte Weil der Stadt und Markgröningen zu decken. Gegen Süden, das heißt gegen das staufertreue Esslingen, schirmte die Stammburg Wirtemberg Ulrichs Territorium ab, gegen Norden die Burg Remseck.. 1992, Leinen, wie neu, 1560g, Erstauflage, Internationaler Versand, PayPal, Banküberweisung.

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Große Hardcoverausgabe, gebunden, Seideneinband. Ein wunderschönes Buch mit sehr schönen s/w Abbildungen! Das Buch befindet sich in sehr gutem Zustand! Cover mit 3-4 sehr kleine Lagerspuren, ansonsten alles TOP! Ein echtes Sammlerstück! Abmessungen: 26 x 21,5 x 3 cm. 1992, Seide, wie neu, 1527g, 376, Internationaler Versand, Banküberweisung.

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Von Händler/Antiquariat, oeconomie.de | Antiquariat Hohmann.
Stuttgart, Wegrahistorik, (1992). 377 S., zahlr. Abb., kl.qt., Ill. Ln., Schu. . -- - Beiliegend Karl-Heinz Fischötter: Register. Leonberg 2001. 31 (1) S., kl.qt., Kt. -- Beiträge von Wilfried Setzler, Hansmartin Decker-Hauff, Joachim Fischer, Andrea Hähnle, Hans-Georg Hofacker, Fritz Oechseln, Benigna Schönhagen, Ingo Storck, Volker Trugenberger..

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Von Privat, Magdale, [4018164].
Das Buch wurde nie gelesen, hat aber an einer Ecke Lagerungsspur. 1992, Leinen, leichte Gebrauchsspuren, 1560g, Internationaler Versand, Banküberweisung.

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Wegra Historik, Gebundene Ausgabe, Publiziert: 1992-01-01, Produktgruppe: Book, Verkaufsrang: 329272.

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