Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - IV (deutsch)
5 Angebote vergleichen

Preise2015201720182021
Schnitt 49,90 47,09 69,18 76,86
Nachfrage
Bester Preis: 47,09 (vom 29.08.2017)
1
9783941862074 - Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - IV (deutsch)

Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - IV (deutsch) (2012)

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz DE NW

ISBN: 9783941862074 bzw. 3941862073, in Deutsch, Carthusianus Verlag, neu.

76,86 (Fr. 79,90)¹ + Versand: 17,31 (Fr. 18,00)¹ = 94,17 (Fr. 97,90)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Schweiz, Erscheint in neuer Auflage.
Hinweis für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax (neue Nummer!): 03222 900 026 9 Im Juni 2012 ist im Carthusianus Verlag ein weiterer Titel erschienen, der sich der Liturgie der traditionellen lateinischen Messe widmet. Es handelt sich dabei um das vierte Buch des berühmten Rationale divinorum officiorum von Wilhelm Durandus, verfasst zu Ende des 13. Jhs., das nun erstmals in moderner Übersetzung ins Deutsche vorgelegt wird. Dieser Teil des grossen, acht Bücher umfassenden Werkes zum Gesamtkomplex des katholischen Gottesdienstes, gewissermassen das Herzstück des Rationale, enthält eine in sich geschlossene Erklärung der Messe in ihrem Ablauf. Diese expositio missae steht in der Tradition der sogenannten rememorativen Messallegorese, wie sie von Amalar von Metz im 9.Jh. begründet wurde, sie bildet sogar den Abschluss und Höhepunkt dieser Literaturgattung im Mittelalter. Das Grundkonzept dieser anhand der Methodik der antiken Bibelallegorese entwickelten Auslegungsform besteht in der symbolischen Zuordnung von liturgischen Handlungen zur Lebens- und Leidensgeschichte Jesu Christus – freilich ohne das eigentliche sakramentale Geschehen verdunkeln oder gar als blosses, ritualisiertes Nachspiel historischer Ereignisse entkräften zu wollen. Vielmehr geht es um ein tieferes geistiges Mitvollziehen der heiligen Handlungen der Messe anhand des symbolischen Bezuges zum Erlöserwirken Christi, dessen Frucht den Kern des Messgeschehens ausmacht. Man denke in diesem Zusammenhang an die beachtenswerte Charakteristik, die Albert Malcolm Kardinal Ranjith, der 2005-2009 als Sekretär der Gottesdienstkongregation tätig war, über die Bedeutung der Symbolik im liturgischen Geschehen geäussert hat: „Die Symbolsprache der Liturgie hilft uns, uns über das Menschliche zum Göttlichen zu erheben. In dieser Beziehung – und das ist meine feste Überzeugung – stellt der Vetus Ordo in grossem Masse und in höchst erfüllender Weise den geheimnisvollen und transzendenten Ruf zu einer liturgischen Begegnung mit Gott dar.“ Das Rationale verdankt vor allem seiner Materialfülle und seinen vielfältigen Einzelbeobachtungen eine schon sehr früh einsetzende ausgiebige und langanhaltende Rezeptionsgeschichte bis in die Neuzeit. Nicht ohne Grund wurde es auch als ‚liturgische Summe des Mittelalters’ bezeichnet – denn es besitzt auf dem Gebiete der Liturgie eine vergleichbare Bedeutung wie die Summe des hl. Thomas v. Aquin oder der Sentenzenkommentar des Petrus Lombardus für die Theologie. Prosper Guéranger, der Begründer der liturgischen Bewegung im 19. Jh., hat das Werk zutreffend als „das letzte Wort des Mittelalters zur Mystik des göttlichen Kultes“ bezeichnet. Im 20. Jh. erfolgte aufgrund des historizistischen Paradigmas moderner Geisteswissenschaften mit der Ablehnung der allegorischen Form von Bibelexegese und Messerklärung auch eine Diskreditierung dieses Werkes, wenngleich noch der Liturgiehistoriker J.A. Jungmann in seinem Standardwerk Missarum Sollemnia des Öfteren symbolische Erläuterungen zu einzelnen Aspekten der Liturgie anführt. Doch werden in jüngerer Zeit mittlerweile immer wieder Rufe laut, sogar aus Kreisen der Liturgiewissenschaft, die eine (erstmals!) gründliche Auseinandersetzung mit dieser Form von Messerklärung sowie eine Neubewertung fordern. Charakteristisch für den Arbeitsstil des aus Südfrankreich stammenden Verfassers ist die kompilatorische Vorgehensweise, die auch in anderen Werken dieses Autors, so etwa dem Speculum iuris – eine Art Summe der mittelalterlichen Jurisprudenz – zu Tage tritt. Durandus bietet überwiegend eine Sammlung der Leistungen seiner Vorgänger. Die Messerklärung De missarum mysteriis von Papst Innozenz III. diente ihm hierbei als eine wesentliche Vorlage. Hinzu kamen jedoch auch umfassende Kenntnisse, die Durandus seiner klerikalen Karriere verdankte. Er war in Rom längere Zeit als capellanus und subdiaconus domini papae tätig – häufig wird daher in Buch IV auf die rituellen Besonderheiten der Papstmesse Bezug genommen. Eingeflossen sind auch Kenntnisse liturgischer Formen seiner Heimat, sowie Norditaliens, wo er zeitweise kirchliche Leitungsfunktionen innehatte. Während der Abfassung des Rationale war er Bischof von Mende in Südfrankreich. Sein grosses Interesse für Liturgie manifestiert sich auch in der Herausgabe eines Pontifikale, das später als Vorlage der editio princeps des Pontificale Romanum (1485) diente. „All dies ist voll von göttlichen Geheimnissen“. Mit diesem Zitat aus der Messerklärung Innozenz’ III. charakterisiert Durandus die göttliche Liturgie und begründet seinen Ansatz der Messerklärung, der den geistlichen Sinn des Mysteriums aufzeigen will. Die Textgrundlage der Übersetzung stellt weitgehend die textkritische Fassung der Ausgabe von A. Davril u. T.M. Thibodeau dar (Corpus Christianorum. Continuatio medievalis 140, Turnhout 1995) – an einigen Stellen hat die Übersetzerin sich jedoch anders entschieden: Offenkundige Fehler wurden korrigiert, zudem wurde an einigen Stellen die Textfassung der Quellenautoren präferiert. Alle diese Veränderungen sind in vorliegender Ausgabe dokumentiert und erläutert. Die von Durandus an konkreten Stellen benutzten Quellen sind in einem übersichtlichen Quellenapparat erfasst. Beigegeben wurde auch eine Übersetzung des programmatischen Prologs zum Gesamtwerk. Die der Übersetzung vorgeschaltete Einleitung bietet das nötige Grundwissen zu Leben und Person von Wilhelm Durandus; eine Darstellung der rememorativen Messallegorese seit Amalar von Metz, wobei auch ein Blick auf antike Vorbilder geworfen wird; sodann eine Erörterung des Wertes dieser Interpretationsmethode; schliesslich werden grundlegende Aspekte dieser Methode bei Durandus bzw. im Rationale aufgezeigt, gefolgt von einigen der Veranschaulichung dienenden Beispielen. Der Übersetzungstext wird zusätzlich durch erläuternde Anmerkungen tiefer erschlossen. 230 x 155 mm, Bücher > Sachbücher > Religion & Glaube > Christentum & Theologie.
2
9783941862074 - Wilhelm Durandus: Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - IV (deutsch)
Wilhelm Durandus

Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - IV (deutsch) (2012)

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz DE HC NW

ISBN: 9783941862074 bzw. 3941862073, in Deutsch, Carthusianus Verlag, gebundenes Buch, neu.

47,09 (Fr. 53,90)¹ + Versand: 31,45 (Fr. 36,00)¹ = 78,54 (Fr. 89,90)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Schweiz, wird besorgt, Lieferzeit unbekannt.
Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - Buch IV (deutsch), Hinweis für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax (neue Nummer!): 03222 900 026 9 Im Juni 2012 ist im Carthusianus Verlag ein weiterer Titel erschienen, der sich der Liturgie der traditionellen lateinischen Messe widmet. Es handelt sich dabei um das vierte Buch des berühmten Rationale divinorum officiorum von Wilhelm Durandus, verfasst zu Ende des 13. Jhs., das nun erstmals in moderner Übersetzung ins Deutsche vorgelegt wird. Dieser Teil des grossen, acht Bücher umfassenden Werkes zum Gesamtkomplex des katholischen Gottesdienstes, gewissermassen das Herzstück des Rationale, enthält eine in sich geschlossene Erklärung der Messe in ihrem Ablauf. Diese expositio missae steht in der Tradition der sogenannten rememorativen Messallegorese, wie sie von Amalar von Metz im 9.Jh. begründet wurde, sie bildet sogar den Abschluss und Höhepunkt dieser Literaturgattung im Mittelalter. Das Grundkonzept dieser anhand der Methodik der antiken Bibelallegorese entwickelten Auslegungsform besteht in der symbolischen Zuordnung von liturgischen Handlungen zur Lebens- und Leidensgeschichte Jesu Christus freilich ohne das eigentliche sakramentale Geschehen verdunkeln oder gar als blosses, ritualisiertes Nachspiel historischer Ereignisse entkräften zu wollen. Vielmehr geht es um ein tieferes geistiges Mitvollziehen der heiligen Handlungen der Messe anhand des symbolischen Bezuges zum Erlöserwirken Christi, dessen Frucht den Kern des Messgeschehens ausmacht. Man denke in diesem Zusammenhang an die beachtenswerte Charakteristik, die Albert Malcolm Kardinal Ranjith, der 2005-2009 als Sekretär der Gottesdienstkongregation tätig war, über die Bedeutung der Symbolik im liturgischen Geschehen geäussert hat: Die Symbolsprache der Liturgie hilft uns, uns über das Menschliche zum Göttlichen zu erheben. In dieser Beziehung und das ist meine feste Überzeugung stellt der Vetus Ordo in grossem Masse und in höchst erfüllender Weise den geheimnisvollen und transzendenten Ruf zu einer liturgischen Begegnung mit Gott dar. Das Rationale verdankt vor allem seiner Materialfülle und seinen vielfältigen Einzelbeobachtungen eine schon sehr früh einsetzende ausgiebige und langanhaltende Rezeptionsgeschichte bis in die Neuzeit. Nicht ohne Grund wurde es auch als liturgische Summe des Mittelalters bezeichnet denn es besitzt auf dem Gebiete der Liturgie eine vergleichbare Bedeutung wie die Summe des hl. Thomas v. Aquin oder der Sentenzenkommentar des Petrus Lombardus für die Theologie. Prosper Guéranger, der Begründer der liturgischen Bewegung im 19. Jh., hat das Werk zutreffend als das letzte Wort des Mittelalters zur Mystik des göttlichen Kultes bezeichnet. Im 20. Jh. erfolgte aufgrund des historizistischen Paradigmas moderner Geisteswissenschaften mit der Ablehnung der allegorischen Form von Bibelexegese und Messerklärung auch eine Diskreditierung dieses Werkes, wenngleich noch der Liturgiehistoriker J.A. Jungmann in seinem Standardwerk Missarum Sollemnia des Öfteren symbolische Erläuterungen zu einzelnen Aspekten der Liturgie anführt. Doch werden in jüngerer Zeit mittlerweile immer wieder Rufe laut, sogar aus Kreisen der Liturgiewissenschaft, die eine (erstmals!) gründliche Auseinandersetzung mit dieser Form von Messerklärung sowie eine Neubewertung fordern. Charakteristisch für den Arbeitsstil des aus Südfrankreich stammenden Verfassers ist die kompilatorische Vorgehensweise, die auch in anderen Werken dieses Autors, so etwa dem Speculum iuris eine Art Summe der mittelalterlichen Jurisprudenz zu Tage tritt. Durandus bietet überwiegend eine Sammlung der Leistungen seiner Vorgänger. Die Messerklärung De missarum mysteriis von Papst Innozenz III. diente ihm hierbei als eine wesentliche Vorlage. Hinzu kamen jedoch auch umfassende Kenntnisse, die Durandus seiner klerikalen Karriere verdankte. Er war in Rom längere Zeit als capellanus und subdiaconus domini papae tätig häufig wird daher in Buch IV auf die rituellen Besonderheiten der Papstmesse Bezug genommen. Eingeflossen sind auch Kenntnisse liturgischer Formen seiner Heimat, sowie Norditaliens, wo er zeitweise kirchliche Leitungsfunktionen innehatte. Während der Abfassung des Rationale war er Bischof von Mende in Südfrankreich. Sein grosses Interesse für Liturgie manifestiert sich auch in der Herausgabe eines Pontifikale, das später als Vorlage der editio princeps des Pontificale Romanum (148, gebundene Ausgabe, 10.06.2012.
3
9783941862074 - Wilhelm Durandus: Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - IV (deutsch)
Wilhelm Durandus

Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - IV (deutsch)

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz DE NW

ISBN: 9783941862074 bzw. 3941862073, in Deutsch, Carthusianus Verlag, neu.

49,90 (Fr. 53,90)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Schweiz, zzgl. Versandkosten, wird besorgt, Lieferzeit unbekannt.
Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - Buch IV (deutsch), Hinweis für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.deoder per Fax (neue Nummer!): 03222 900 026 9Im Juni 2012 ist im Carthusianus Verlag ein weiterer Titel erschienen, der sich der Liturgie der traditionellen lateinischen Messe widmet. Es handelt sich dabei um das vierte Buch des berühmten Rationale divinorum officiorum von Wilhelm Durandus, verfasst zu Ende des 13. Jhs., das nun erstmals in moderner Übersetzung ins Deutsche vorgelegt wird. Dieser Teil des grossen, acht Bücher umfassenden Werkes zum Gesamtkomplex des katholischen Gottesdienstes, gewissermassen das Herzstück des Rationale, enthält eine in sich geschlossene Erklärung der Messe in ihrem Ablauf. Diese expositio missae steht in der Tradition der sogenannten rememorativen Messallegorese, wie sie von Amalar von Metz im 9.Jh. begründet wurde, sie bildet sogar den Abschluss und Höhepunkt dieser Literaturgattung im Mittelalter. Das Grundkonzept dieser anhand der Methodik der antiken Bibelallegorese entwickelten Auslegungsform besteht in der symbolischen Zuordnung von liturgischen Handlungen zur Lebens- und Leidensgeschichte Jesu Christus freilich ohne das eigentliche sakramentale Geschehen verdunkeln oder gar als blosses, ritualisiertes Nachspiel historischer Ereignisse entkräften zu wollen. Vielmehr geht es um ein tieferes geistiges Mitvollziehen der heiligen Handlungen der Messe anhand des symbolischen Bezuges zum Erlöserwirken Christi, dessen Frucht den Kern des Messgeschehens ausmacht. Man denke in diesem Zusammenhang an die beachtenswerte Charakteristik, die Albert Malcolm Kardinal Ranjith, der 2005-2009 als Sekretär der Gottesdienstkongregation tätig war, über die Bedeutung der Symbolik im liturgischen Geschehen geäussert hat: Die Symbolsprache der Liturgie hilft uns, uns über das Menschliche zum Göttlichen zu erheben. In dieser Beziehung und das ist meine feste Überzeugung stellt der Vetus Ordo in grossem Masse und in höchst erfüllender Weise den geheimnisvollen und transzendenten Ruf zu einer liturgischen Begegnung mit Gott dar. Das Rationale verdankt vor allem seiner Materialfülle und seinen vielfältigen Einzelbeobachtungen eine schon sehr früh einsetzende ausgiebige und langanhaltende Rezeptionsgeschichte bis in die Neuzeit. Nicht ohne Grund wurde es auch als liturgische Summe des Mittelalters bezeichnet denn es besitzt auf dem Gebiete der Liturgie eine vergleichbare Bedeutung wie die Summe des hl. Thomas v. Aquin oder der Sentenzenkommentar des Petrus Lombardus für die Theologie. Prosper Guéranger, der Begründer der liturgischen Bewegung im 19. Jh., hat das Werk zutreffend als das letzte Wort des Mittelalters zur Mystik des göttlichen Kultes bezeichnet. Im 20. Jh. erfolgte aufgrund des historizistischen Paradigmas moderner Geisteswissenschaften mit der Ablehnung der allegorischen Form von Bibelexegese und Messerklärung auch eine Diskreditierung dieses Werkes, wenngleich noch der Liturgiehistoriker J.A. Jungmann in seinem Standardwerk Missarum Sollemnia des Öfteren symbolische Erläuterungen zu einzelnen Aspekten der Liturgie anführt. Doch werden in jüngerer Zeit mittlerweile immer wieder Rufe laut, sogar aus Kreisen der Liturgiewissenschaft, die eine (erstmals!) gründliche Auseinandersetzung mit dieser Form von Messerklärung sowie eine Neubewertung fordern. Charakteristisch für den Arbeitsstil des aus Südfrankreich stammenden Verfassers ist die kompilatorische Vorgehensweise, die auch in anderen Werken dieses Autors, so etwa dem Speculum iuris eine Art Summe der mittelalterlichen Jurisprudenz zu Tage tritt. Durandus bietet überwiegend eine Sammlung der Leistungen seiner Vorgänger. Die Messerklärung De missarum mysteriis von Papst Innozenz III. diente ihm hierbei als eine wesentliche Vorlage. Hinzu kamen jedoch auch umfassende Kenntnisse, die Durandus seiner klerikalen Karriere verdankte. Er war in Rom längere Zeit als capellanus und subdiaconus domini papae tätig häufig wird daher in Buch IV auf die rituellen Besonderheiten der Papstmesse Bezug.
4
9783941862074 - Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - IV (deutsch)

Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - IV (deutsch)

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz DE NW

ISBN: 9783941862074 bzw. 3941862073, in Deutsch, neu.

49,90 (Fr. 53,90)¹ + Versand: 27,77 (Fr. 30,00)¹ = 77,67 (Fr. 83,90)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Schweiz, zzgl. Versandkosten, wird besorgt, Lieferzeit unbekannt.
Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - Buch IV (deutsch), Hinweis für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.deoder per Fax (neue Nummer!): 03222 900 026 9Im Juni 2012 ist im Carthusianus Verlag ein weiterer Titel erschienen, der sich der Liturgie der traditionellen lateinischen Messe widmet. Es handelt sich dabei um das vierte Buch des berühmten Rationale divinorum officiorum von Wilhelm Durandus, verfasst zu Ende des 13. Jhs., das nun erstmals in moderner Übersetzung ins Deutsche vorgelegt wird. Dieser Teil des grossen, acht Bücher umfassenden Werkes zum Gesamtkomplex des katholischen Gottesdienstes, gewissermassen das Herzstück des Rationale, enthält eine in sich geschlossene Erklärung der Messe in ihrem Ablauf. Diese expositio missae steht in der Tradition der sogenannten rememorativen Messallegorese, wie sie von Amalar von Metz im 9.Jh. begründet wurde, sie bildet sogar den Abschluss und Höhepunkt dieser Literaturgattung im Mittelalter. Das Grundkonzept dieser anhand der Methodik der antiken Bibelallegorese entwickelten Auslegungsform besteht in der symbolischen Zuordnung von liturgischen Handlungen zur Lebens- und Leidensgeschichte Jesu Christus freilich ohne das eigentliche sakramentale Geschehen verdunkeln oder gar als blosses, ritualisiertes Nachspiel historischer Ereignisse entkräften zu wollen. Vielmehr geht es um ein tieferes geistiges Mitvollziehen der heiligen Handlungen der Messe anhand des symbolischen Bezuges zum Erlöserwirken Christi, dessen Frucht den Kern des Messgeschehens ausmacht. Man denke in diesem Zusammenhang an die beachtenswerte Charakteristik, die Albert Malcolm Kardinal Ranjith, der 2005-2009 als Sekretär der Gottesdienstkongregation tätig war, über die Bedeutung der Symbolik im liturgischen Geschehen geäussert hat: Die Symbolsprache der Liturgie hilft uns, uns über das Menschliche zum Göttlichen zu erheben. In dieser Beziehung und das ist meine feste Überzeugung stellt der Vetus Ordo in grossem Masse und in höchst erfüllender Weise den geheimnisvollen und transzendenten Ruf zu einer liturgischen Begegnung mit Gott dar. Das Rationale verdankt vor allem seiner Materialfülle und seinen vielfältigen Einzelbeobachtungen eine schon sehr früh einsetzende ausgiebige und langanhaltende Rezeptionsgeschichte bis in die Neuzeit. Nicht ohne Grund wurde es auch als liturgische Summe des Mittelalters bezeichnet denn es besitzt auf dem Gebiete der Liturgie eine vergleichbare Bedeutung wie die Summe des hl. Thomas v. Aquin oder der Sentenzenkommentar des Petrus Lombardus für die Theologie. Prosper Guéranger, der Begründer der liturgischen Bewegung im 19. Jh., hat das Werk zutreffend als das letzte Wort des Mittelalters zur Mystik des göttlichen Kultes bezeichnet. Im 20. Jh. erfolgte aufgrund des historizistischen Paradigmas moderner Geisteswissenschaften mit der Ablehnung der allegorischen Form von Bibelexegese und Messerklärung auch eine Diskreditierung dieses Werkes, wenngleich noch der Liturgiehistoriker J.A. Jungmann in seinem Standardwerk Missarum Sollemnia des Öfteren symbolische Erläuterungen zu einzelnen Aspekten der Liturgie anführt. Doch werden in jüngerer Zeit mittlerweile immer wieder Rufe laut, sogar aus Kreisen der Liturgiewissenschaft, die eine (erstmals!) gründliche Auseinandersetzung mit dieser Form von Messerklärung sowie eine Neubewertung fordern. Charakteristisch für den Arbeitsstil des aus Südfrankreich stammenden Verfassers ist die kompilatorische Vorgehensweise, die auch in anderen Werken dieses Autors, so etwa dem Speculum iuris eine Art Summe der mittelalterlichen Jurisprudenz zu Tage tritt. Durandus bietet überwiegend eine Sammlung der Leistungen seiner Vorgänger. Die Messerklärung De missarum mysteriis von Papst Innozenz III. diente ihm hierbei als eine wesentliche Vorlage. Hinzu kamen jedoch auch umfassende Kenntnisse, die Durandus seiner klerikalen Karriere verdankte. Er war in Rom längere Zeit als capellanus und subdiaconus domini papae tätig häufig wird daher in Buch IV auf die rituellen Besonderheiten der Papstmesse Bezug.
5
9783941862074 - Sachbücher>Religion & Glaube>Christentum & Theologie: Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - IV (deutsch)
Sachbücher>Religion & Glaube>Christentum & Theologie

Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - IV (deutsch)

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz DE NW

ISBN: 9783941862074 bzw. 3941862073, in Deutsch, Carthusianus Verlag, neu.

47,09 (Fr. 53,90)¹ + Versand: 31,45 (Fr. 36,00)¹ = 78,54 (Fr. 89,90)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Schweiz, 10.06.2012.
Rationale divinorum officiorum - Der geistliche Sinn der göttlichen Liturgie, Prolog - Buch IV (deutsch), Hinweis für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax (neue Nummer!): 03222 900 026 9 Im Juni 2012 ist im Carthusianus Verlag ein weiterer Titel erschienen, der sich der Liturgie der traditionellen lateinischen Messe widmet. Es handelt sich dabei um das vierte Buch des berühmten Rationale divinorum officiorum von Wilhelm Durandus, verfasst zu Ende des 13. Jhs., das nun erstmals in moderner Übersetzung ins Deutsche vorgelegt wird. Dieser Teil des grossen, acht Bücher umfassenden Werkes zum Gesamtkomplex des katholischen Gottesdienstes, gewissermassen das Herzstück des Rationale, enthält eine in sich geschlossene Erklärung der Messe in ihrem Ablauf. Diese expositio missae steht in der Tradition der sogenannten rememorativen Messallegorese, wie sie von Amalar von Metz im 9.Jh. begründet wurde, sie bildet sogar den Abschluss und Höhepunkt dieser Literaturgattung im Mittelalter. Das Grundkonzept dieser anhand der Methodik der antiken Bibelallegorese entwickelten Auslegungsform besteht in der symbolischen Zuordnung von liturgischen Handlungen zur Lebens- und Leidensgeschichte Jesu Christus freilich ohne das eigentliche sakramentale Geschehen verdunkeln oder gar als blosses, ritualisiertes Nachspiel historischer Ereignisse entkräften zu wollen. Vielmehr geht es um ein tieferes geistiges Mitvollziehen der heiligen Handlungen der Messe anhand des symbolischen Bezuges zum Erlöserwirken Christi, dessen Frucht den Kern des Messgeschehens ausmacht. Man denke in diesem Zusammenhang an die beachtenswerte Charakteristik, die Albert Malcolm Kardinal Ranjith, der 2005-2009 als Sekretär der Gottesdienstkongregation tätig war, über die Bedeutung der Symbolik im liturgischen Geschehen geäussert hat: Die Symbolsprache der Liturgie hilft uns, uns über das Menschliche zum Göttlichen zu erheben. In dieser Beziehung und das ist meine feste Überzeugung stellt der Vetus Ordo in grossem Masse und in höchst erfüllender Weise den geheimnisvollen und transzendenten Ruf zu einer liturgischen Begegnung mit Gott dar. Das Rationale verdankt vor allem seiner Materialfülle und seinen vielfältigen Einzelbeobachtungen eine schon sehr früh einsetzende ausgiebige und langanhaltende Rezeptionsgeschichte bis in die Neuzeit. Nicht ohne Grund wurde es auch als liturgische Summe des Mittelalters bezeichnet denn es besitzt auf dem Gebiete der Liturgie eine vergleichbare Bedeutung wie die Summe des hl. Thomas v. Aquin oder der Sentenzenkommentar des Petrus Lombardus für die Theologie. Prosper Guéranger, der Begründer der liturgischen Bewegung im 19. Jh., hat das Werk zutreffend als das letzte Wort des Mittelalters zur Mystik des göttlichen Kultes bezeichnet. Im 20. Jh. erfolgte aufgrund des historizistischen Paradigmas moderner Geisteswissenschaften mit der Ablehnung der allegorischen Form von Bibelexegese und Messerklärung auch eine Diskreditierung dieses Werkes, wenngleich noch der Liturgiehistoriker J.A. Jungmann in seinem Standardwerk Missarum Sollemnia des Öfteren symbolische Erläuterungen zu einzelnen Aspekten der Liturgie anführt. Doch werden in jüngerer Zeit mittlerweile immer wieder Rufe laut, sogar aus Kreisen der Liturgiewissenschaft, die eine (erstmals!) gründliche Auseinandersetzung mit dieser Form von Messerklärung sowie eine Neubewertung fordern. Charakteristisch für den Arbeitsstil des aus Südfrankreich stammenden Verfassers ist die kompilatorische Vorgehensweise, die auch in anderen Werken dieses Autors, so etwa dem Speculum iuris eine Art Summe der mittelalterlichen Jurisprudenz zu Tage tritt. Durandus bietet überwiegend eine Sammlung der Leistungen seiner Vorgänger. Die Messerklärung De missarum mysteriis von Papst Innozenz III. diente ihm hierbei als eine wesentliche Vorlage. Hinzu kamen jedoch auch umfassende Kenntnisse, die Durandus seiner klerikalen Karriere verdankte. Er war in Rom längere Zeit als capellanus und subdiaconus domini papae tätig häufig wird daher in Buch IV auf die rituellen Besonderheiten der Papstmesse Bezug genommen. Eingeflossen sind auch Kenntnisse liturgischer Formen seiner Heimat, sowie Norditaliens, wo er zeitweise kirchliche Leitungsfunktionen innehatte. Während der Abfassung des Rationale war er Bischof von Mende in Südfrankreich. Sein grosses Interesse für Liturgie manifestiert sich auch in der Herausgabe eines Pontifikale, das später als Vorlage der editio princeps des Pontificale Romanum (148.
Lade…