Prekäre Selbst-Bezeugung: Die erschütterte Wer-Frage im Horizont der Moderne (Hardback)
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9783942393287 - Burkhard Liebsch: Prekäre Selbst-Bezeugung
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Burkhard Liebsch

Prekäre Selbst-Bezeugung (2012)

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ISBN: 9783942393287 bzw. 394239328X, in Deutsch, Velbrueck Gmbh Mai 2012, neu.

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Neuware - Wir wissen nicht, wer wir morgen sein werden. Es kommt darauf scheinbar auch gar nicht besonders an, da wir uns in Wahrheit vor allem darum sorgen sollten, dass wir Andere werden (Foucault, Rorty), wenn es stimmt, dass wir in einer Zeit leben, der unaufhebbare Fremdheit auszugehen droht, ohne die unser Leben in einer grotesken Normalisierung verkümmern müsste. Dem steht ein für das Schicksal der Wer-Frage im Horizont der Moderne entscheidender Gedanke entgegen: Das Selbst als Antwort auf die Frage, wer wir sind, ist keine Frage des Wissens oder unabsehbaren Anderswerdens, sondern eine Angelegenheit der Bezeugung. Es ist radikal darauf angewiesen, sich als bezeugtes zu zeigen, ohne darin je einen Beweis dafür liefern zu können, wer es ist. Im Gegenteil: je mehr es sich etwa in einer forcierten Rhetorik des Vertrauens als 'integres' zu beweisen suchte, desto fragwürdiger müsste es erscheinen. Das gilt auch für die Öffnung zum Anspruch des Anderen hin, auf die man in der Archäologie des Selbst gestoßen ist. Dort ist kein fester Grund zu finden, und das Selbst beherrscht sich nicht wie ein Souverän. Zugespitzt könnte man sagen, dass man das Selbst in den nach Heidegger hervorgetretenen Theorien geradezu an-archistisch denkt. Unzweifelhaft ist das bei Levinas und Derrida der Fall, die die Suche nach einem letztlich begründeten Selbstsein aufgegeben und stattdessen danach geforscht haben, wie es sich in unvermeidlicher Nachträglichkeit einer ihm immer schon uneinholbar voraus liegenden Fremdheit überantwortet findet. Während Levinas darauf vertraut, in dieser Fremdheit auf die Spur eines unabdingbaren ethischen Anspruchs des Anderen zu stoßen, wecken die wesentlich von ihm angeregten Auseinandersetzungen mit dem Phänomen des Anspruchs von Derrida und Blanchot über Lyotard bis hin zu Waldenfels, Rancière u.A. energische Zweifel an dieser Aussicht. Bestritten wird, dass sich dem Anspruch des Anderen ohne weiteres ein eindeutiger ethischer oder politischer Sinn entnehmen lässt. Wozu wir uns herausgefordert erfahren, um darin zu bezeugen, wer wir sind, geht niemals eindeutig aus einem vorgängigen Anspruch hervor, so sehr v.A. Levinas und Derrida dies nahezulegen scheinen. Auch sie sind sich aber dessen bewusst, dass sie diesen Anspruch, den sie in der europäischen Gewaltgeschichte auf katastrophale Art und Weise verletzt gesehen haben, einer radikalen und liberalen Demokratie einschreiben müssen, in der nach der Überzeugung vieler ein Anspruch, der als wahr gelten dürfte, gar keinen Platz mehr haben darf. Auch ein als gerecht eingestufter Anspruch des Anderen, dem wir beipflichten, entbindet nicht vom Widerstreit zwischen diversen Ansprüchen, die miteinander in Konflikt geraten können. Erst in den Spielräumen unseres Verhaltens, die sich uns gerade dadurch eröffnen, kann Gestalt annehmen, wer wir sind. Infolgedessen stellt sich die Frage neu, ob und wie es möglich ist, das prekäre menschliche Selbst einerseits als radikal für den Anspruch des Anderen aufgeschlossenes zu verstehen und ihm andererseits abzuverlangen, diese gastliche Aufgeschlossenheit zur zentralen Aufgabe sozialer und politischer Lebensformen zu machen, ohne sich identitär dieser Aufgabe zu bemächtigen. 355 pp. Deutsch.
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Burkhard Liebsch

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Neuware - Wir wissen nicht, wer wir morgen sein werden. Es kommt darauf scheinbar auch gar nicht besonders an, da wir uns in Wahrheit vor allem darum sorgen sollten, dass wir Andere werden (Foucault, Rorty), wenn es stimmt, dass wir in einer Zeit leben, der unaufhebbare Fremdheit auszugehen droht, ohne die unser Leben in einer grotesken Normalisierung verkümmern müsste. Dem steht ein für das Schicksal der Wer-Frage im Horizont der Moderne entscheidender Gedanke entgegen: Das Selbst als Antwort auf die Frage, wer wir sind, ist keine Frage des Wissens oder unabsehbaren Anderswerdens, sondern eine Angelegenheit der Bezeugung. Es ist radikal darauf angewiesen, sich als bezeugtes zu zeigen, ohne darin je einen Beweis dafür liefern zu können, wer es ist. Im Gegenteil: je mehr es sich etwa in einer forcierten Rhetorik des Vertrauens als 'integres' zu beweisen suchte, desto fragwürdiger müsste es erscheinen. Das gilt auch für die Öffnung zum Anspruch des Anderen hin, auf die man in der Archäologie des Selbst gestoßen ist. Dort ist kein fester Grund zu finden, und das Selbst beherrscht sich nicht wie ein Souverän. Zugespitzt könnte man sagen, dass man das Selbst in den nach Heidegger hervorgetretenen Theorien geradezu an-archistisch denkt. Unzweifelhaft ist das bei Levinas und Derrida der Fall, die die Suche nach einem letztlich begründeten Selbstsein aufgegeben und stattdessen danach geforscht haben, wie es sich in unvermeidlicher Nachträglichkeit einer ihm immer schon uneinholbar voraus liegenden Fremdheit überantwortet findet. Während Levinas darauf vertraut, in dieser Fremdheit auf die Spur eines unabdingbaren ethischen Anspruchs des Anderen zu stoßen, wecken die wesentlich von ihm angeregten Auseinandersetzungen mit dem Phänomen des Anspruchs von Derrida und Blanchot über Lyotard bis hin zu Waldenfels, Rancière u.A. energische Zweifel an dieser Aussicht. Bestritten wird, dass sich dem Anspruch des Anderen ohne weiteres ein eindeutiger ethischer oder politischer Sinn entnehmen lässt. Wozu wir uns herausgefordert erfahren, um darin zu bezeugen, wer wir sind, geht niemals eindeutig aus einem vorgängigen Anspruch hervor, so sehr v.A. Levinas und Derrida dies nahezulegen scheinen. Auch sie sind sich aber dessen bewusst, dass sie diesen Anspruch, den sie in der europäischen Gewaltgeschichte auf katastrophale Art und Weise verletzt gesehen haben, einer radikalen und liberalen Demokratie einschreiben müssen, in der nach der Überzeugung vieler ein Anspruch, der als wahr gelten dürfte, gar keinen Platz mehr haben darf. Auch ein als gerecht eingestufter Anspruch des Anderen, dem wir beipflichten, entbindet nicht vom Widerstreit zwischen diversen Ansprüchen, die miteinander in Konflikt geraten können. Erst in den Spielräumen unseres Verhaltens, die sich uns gerade dadurch eröffnen, kann Gestalt annehmen, wer wir sind. Infolgedessen stellt sich die Frage neu, ob und wie es möglich ist, das prekäre menschliche Selbst einerseits als radikal für den Anspruch des Anderen aufgeschlossenes zu verstehen und ihm andererseits abzuverlangen, diese gastliche Aufgeschlossenheit zur zentralen Aufgabe sozialer und politischer Lebensformen zu machen, ohne sich identitär dieser Aufgabe zu bemächtigen. -, Buch.
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Neuware - Wir wissen nicht, wer wir morgen sein werden. Es kommt darauf scheinbar auch gar nicht besonders an, da wir uns in Wahrheit vor allem darum sorgen sollten, dass wir Andere werden (Foucault, Rorty), wenn es stimmt, dass wir in einer Zeit leben, der unaufhebbare Fremdheit auszugehen droht, ohne die unser Leben in einer grotesken Normalisierung verkümmern müsste. Dem steht ein für das Schicksal der Wer-Frage im Horizont der Moderne entscheidender Gedanke entgegen: Das Selbst als Antwort auf die Frage, wer wir sind, ist keine Frage des Wissens oder unabsehbaren Anderswerdens, sondern eine Angelegenheit der Bezeugung. Es ist radikal darauf angewiesen, sich als bezeugtes zu zeigen, ohne darin je einen Beweis dafür liefern zu können, wer es ist. Im Gegenteil: je mehr es sich etwa in einer forcierten Rhetorik des Vertrauens als 'integres' zu beweisen suchte, desto fragwürdiger müsste es erscheinen. Das gilt auch für die Öffnung zum Anspruch des Anderen hin, auf die man in der Archäologie des Selbst gestoßen ist. Dort ist kein fester Grund zu finden, und das Selbst beherrscht sich nicht wie ein Souverän. Zugespitzt könnte man sagen, dass man das Selbst in den nach Heidegger hervorgetretenen Theorien geradezu an-archistisch denkt. Unzweifelhaft ist das bei Levinas und Derrida der Fall, die die Suche nach einem letztlich begründeten Selbstsein aufgegeben und stattdessen danach geforscht haben, wie es sich in unvermeidlicher Nachträglichkeit einer ihm immer schon uneinholbar voraus liegenden Fremdheit überantwortet findet. Während Levinas darauf vertraut, in dieser Fremdheit auf die Spur eines unabdingbaren ethischen Anspruchs des Anderen zu stoßen, wecken die wesentlich von ihm angeregten Auseinandersetzungen mit dem Phänomen des Anspruchs von Derrida und Blanchot über Lyotard bis hin zu Waldenfels, Rancière u.A. energische Zweifel an dieser Aussicht. Bestritten wird, dass sich dem Anspruch des Anderen ohne weiteres ein eindeutiger ethischer oder politischer Sinn entnehmen lässt. Wozu wir uns herausgefordert erfahren, um darin zu bezeugen, wer wir sind, geht niemals eindeutig aus einem vorgängigen Anspruch hervor, so sehr v.A. Levinas und Derrida dies nahezulegen scheinen. Auch sie sind sich aber dessen bewusst, dass sie diesen Anspruch, den sie in der europäischen Gewaltgeschichte auf katastrophale Art und Weise verletzt gesehen haben, einer radikalen und liberalen Demokratie einschreiben müssen, in der nach der Überzeugung vieler ein Anspruch, der als wahr gelten dürfte, gar keinen Platz mehr haben darf. Auch ein als gerecht eingestufter Anspruch des Anderen, dem wir beipflichten, entbindet nicht vom Widerstreit zwischen diversen Ansprüchen, die miteinander in Konflikt geraten können. Erst in den Spielräumen unseres Verhaltens, die sich uns gerade dadurch eröffnen, kann Gestalt annehmen, wer wir sind. Infolgedessen stellt sich die Frage neu, ob und wie es möglich ist, das prekäre menschliche Selbst einerseits als radikal für den Anspruch des Anderen aufgeschlossenes zu verstehen und ihm andererseits abzuverlangen, diese gastliche Aufgeschlossenheit zur zentralen Aufgabe sozialer und politischer Lebensformen zu machen, ohne sich identitär dieser Aufgabe zu bemächtigen. Buch.
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Burkhard Liebsch

Prekäre Selbst-Bezeugung: Die erschütterte Wer-Frage im Horizont der Moderne (2012)

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ISBN: 9783942393287 bzw. 394239328X, in Deutsch, 380 Seiten, Velbrück, gebundenes Buch, neu, Erstausgabe.

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