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9783942393379 - Velbrück: Methoden der Geisteswissenschaften
Velbrück

Methoden der Geisteswissenschaften

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Das kritisch reflektierte Begreifen dessen, was Geisteswissenschaftler tun, und damit eben auch, wie sie es tun bzw. tun sollten, zählt seit jeher zu den konstitutiven Momenten ihrer Arbeit. Daher entspricht die Selbstverständigung hierüber auch einem sich von selbst verstehenden intrinsischen Bedürfnis. Mit Fokus und ständiger Bezugnahme auf die sich jeweils unterschiedlich ausgestaltende Methodenfrage werden in diesem Band Themen aus der Geschichtswissenschaft, Germanistik, Kommunikations, Aus dem außer- wie innerwissenschaftlichen Blickwinkel werden die Geisteswissenschaften heute oft als mehr oder minder zukunftsunfähige Problemkinder der Aufklärung wahrgenommen. Dieser Wahrnehmung liegen im Wesentlichen zwei Vorannahmen zu Grunde, die allerdings gern im Modus der Diagnose präsentiert werden: Erstens wird bezweifelt, dass es sich bei den Geisteswissenschaften überhaupt um echte Wissenschaften handelt, und zweitens wird ihre Nutzlosigkeit beklagt. Eine bis heute einflussreiche Strategie, den auf den Geisteswissenschaften lastenden Legitimierungsdruck zu mindern, knüpft an die sogenannte »Zwei-Kulturen-These« an, die der Physiker und Romancier Charles Percy Snow im Jahre 1959 formulierte. Dieser These zufolge findet in den modernen Gesellschaften eine Entwicklung statt, in deren Zuge der Einzelne nicht mehr in die Lage versetzt wird, natur- und geisteswissenschaftliches Denken auf harmonische Weise integrieren zu können: Während die Natur- und Ingenieurswissenschaften als Triebkräfte des Fortschritts in der wissenschaftlich-technischen Kultur der Moderne zu gelten hätten, sei die Arbeit der literarisch Gebildeten (literary intellectuals) auf die Sicherung, Kommentierung und Weitergabe der Bestände kultureller Überlieferung gerichtet Neuerdings soll die Rede von der Anwendungsorientierung der Geisteswissenschaften den Nutzlosigkeitsvorwurf entkräften. Betrachtet man allerdings die Praxis, in welcher sich die Semantik dieses Jargons derzeit operationalisiert, so findet man hier stillschweigende Voraussetzungen am Werk, die durchaus kritisch zu reflektieren sind. In diesem Zusammenhang wird immer deutlicher, dass die überkommene Geschichte vom Kampf der Wissenschaftskulturen Naturwissenschaft gegen Geisteswissenschaft die gegenwärtige Situation zunehmend inadäquat beschreibt, ja die eigentliche Problematik sogar verschleiert. Längst geht es nicht mehr um die Unterscheidung zwischen exakter und ungefährer Erkenntnis oder empirischer und begrifflicher Arbeit. Was den Wissenschaftsbetrieb heute vorrangig spaltet, ist vielmehr ein ganz anderes, keineswegs neues, aber erst in den letzten Jahrzehnten immer unverblümter auftretendes Unterscheidungskriterium: Geld erwirtschaftende und Geld vergeudende Wissenschaften. Die Ökonomisierung geistiger Leistungen durchdringt zunehmend die gesamte Sphäre von Forschung und Lehre. Wenn Wissenschaft nicht Drittmittelgebern ausgeliefert werden soll, bedarf sie unter Knappheitsbedingungen auch einer Legitimation, die über die Frage der prinzipiellen ethischen Zulässigkeit ihrer Themen, Methoden und potentiellen Anwendungen hinausgeht. Dass mit Bezug auf das Mantra Erkenntnis als Wert an sich selbst die Frage nach dem Nutzen der Wissenschaft für die Gemeinschaft lange Zeit geradezu tabuisiert war, hat sicher mit dazu beigetragen, dass dieser schließlich über ökonomisch verkürzte Maßstäbe objektiviert werden konnte. Wie man etwa an der Kosmologie und der Evolutionsbiologie sehen kann, erschöpft sich bereits der Nutzen der Naturwissenschaften nicht in der Stützung technischer Praxen sie tragen vielmehr auch zu unserem Weltbild und damit zu unserer kritischen Selbstvergewisserung bei. Gerade das ist auch ein wesentlicher Aspekt des Nutzens geisteswissenschaftlicher Forschung. Geisteswissenschaften stützen die in unserer Gesellschaft verankerten kulturreflexiven und soziopolitischen Praxen. In diesen geht es um die Erringung, Bewahrung und Vertiefung eines kritischen Verständnisses eigener und fremder Kultur und ihrer Geschichte, um die rationale Bewältigung normativer Herausforderungen, um den gewaltfreien und gerechten Umgang mit Konflikten, und nicht zuletzt auch um die Erziehung und Bildung junger Menschen im Sinne ihrer Befähigung zu selbständig kritischem und kreativem Denken und Handeln. Wenn man den Geisteswissenschaften heute etwas vorwerfen muss, dann nicht, dass sie ökonomisch nichts einbringen, sondern vielmehr, dass sie etwa seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre es zunehmend versäumt haben, ihre wichtige soziopolitisch.
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9783942393379 - Dirk Hartmann: Methoden der Geisteswissenschaften - Eine Selbstverständigung
Dirk Hartmann

Methoden der Geisteswissenschaften - Eine Selbstverständigung

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Methoden der Geisteswissenschaften: Aus dem außer- wie innerwissenschaftlichen Blickwinkel werden die Geisteswissenschaften heute oft als mehr oder minder zukunftsunfähige Problemkinder der Aufklärung wahrgenommen. Dieser Wahrnehmung liegen im Wesentlichen zwei Vorannahmen zu Grunde, die allerdings gern im Modus der Diagnose präsentiert werden: Erstens wird bezweifelt, dass es sich bei den Geisteswissenschaften überhaupt um echte Wissenschaften handelt, und zweitens wird ihre Nutzlosigkeit beklagt. Eine bis heute einflussreiche Strategie, den auf den Geisteswissenschaften lastenden Legitimierungsdruck zu mindern, knüpft an die sogenannte `Zwei-Kulturen-These` an, die der Physiker und Romancier Charles Percy Snow im Jahre 1959 formulierte. Dieser These zufolge findet in den modernen Gesellschaften eine Entwicklung statt, in deren Zuge der Einzelne nicht mehr in die Lage versetzt wird, natur- und geisteswissenschaftliches Denken auf harmonische Weise integrieren zu können: Während die Natur- und Ingenieurswissenschaften als Triebkräfte des Fortschritts in der wissenschaftlich-technischen Kultur der Moderne zu gelten hätten, sei die Arbeit der literarisch Gebildeten (literary intellectuals) auf die Sicherung, Kommentierung und Weitergabe der Bestände kultureller Überlieferung gerichtet Neuerdings soll die Rede von der Anwendungsorientierung der Geisteswissenschaften den Nutzlosigkeitsvorwurf entkräften. Betrachtet man allerdings die Praxis, in welcher sich die Semantik dieses Jargons derzeit operationalisiert, so findet man hier stillschweigende Voraussetzungen am Werk, die durchaus kritisch zu reflektieren sind. In diesem Zusammenhang wird immer deutlicher, dass die überkommene Geschichte vom Kampf der Wissenschaftskulturen Naturwissenschaft gegen Geisteswissenschaft die gegenwärtige Situation zunehmend inadäquat beschreibt, ja die eigentliche Problematik sogar verschleiert. Längst geht es nicht mehr um die Unterscheidung zwischen exakter und ungefährer Erkenntnis oder empirischer und begrifflicher Arbeit. Was den Wissenschaftsbetrieb heute vorrangig spaltet, ist vielmehr ein ganz anderes, keineswegs neues, aber erst in den letzten Jahrzehnten immer unverblümter auftretendes Unterscheidungskriterium: Geld erwirtschaftende und Geld vergeudende Wissenschaften. Die Ökonomisierung geistiger Leistungen durchdringt zunehmend die gesamte Sphäre von Forschung und Lehre. Wenn Wissenschaft nicht Drittmittelgebern ausgeliefert werden soll, bedarf sie unter Knappheitsbedingungen auch einer Legitimation, die über die Frage der prinzipiellen ethischen Zulässigkeit ihrer Themen, Methoden und potentiellen Anwendungen hinausgeht. Dass mit Bezug auf das Mantra Erkenntnis als Wert an sich selbst die Frage nach dem Nutzen der Wissenschaft für die Gemeinschaft lange Zeit geradezu tabuisiert war, hat sicher mit dazu beigetragen, dass dieser schließlich über ökonomisch verkürzte Maßstäbe objektiviert werden konnte. Wie man etwa an der Kosmologie und der Evolutionsbiologie sehen kann, erschöpft sich bereits der Nutzen der Naturwissenschaften nicht in der Stützung technischer Praxen sie tragen vielmehr auch zu unserem Weltbild und damit zu unserer kritischen Selbstvergewisserung bei. Gerade das ist auch ein wesentlicher Aspekt des Nutzens geisteswissenschaftlicher Forschung. Geisteswissenschaften stützen die in unserer Gesellschaft verankerten kulturreflexiven und soziopolitischen Praxen. Buch.
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9783942393379 - Methoden der Geisteswissenschaften

Methoden der Geisteswissenschaften (1959)

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Aus dem außer- wie innerwissenschaftlichen Blickwinkelwerden die Geisteswissenschaften heute oft als mehr oderminder zukunftsunfähige Problemkinder der Aufklärungwahrgenommen. Dieser Wahrnehmung liegen im Wesentlichenzwei Vorannahmen zu Grunde, die allerdings gernim Modus der Diagnose präsentiert werden: Erstens wirdbezweifelt, dass es sich bei den Geisteswissenschaftenüberhaupt um echte Wissenschaften handelt, und zweitenswird ihre Nutzlosigkeit beklagt.Eine bis heute einflussreiche Strategie, den auf den Geisteswissenschaftenlastenden Legitimierungsdruck zu mindern,knüpft an die sogenannte "Zwei-Kulturen-These"an, die der Physiker und Romancier Charles Percy Snowim Jahre 1959 formulierte. Dieser These zufolge findet inden modernen Gesellschaften eine Entwicklung statt, inderen Zuge der Einzelne nicht mehr in die Lage versetztwird, natur- und geisteswissenschaftliches Denken aufharmonische Weise integrieren zu können: Während dieNatur- und Ingenieurswissenschaften als Triebkräfte desFortschritts in der wissenschaftlich-technischen Kulturder Moderne zu gelten hätten, sei die Arbeit der literarischGebildeten (literary intellectuals) auf die Sicherung,Kommentierung und Weitergabe der Bestände kulturellerÜberlieferung gerichtetNeuerdings soll die Rede von der Anwendungsorientierung der Geisteswissenschaften den Nutzlosigkeitsvorwurfentkräften. Betrachtet man allerdings die Praxis,in welcher sich die Semantik dieses Jargons derzeitoperationalisiert, so findet man hier stillschweigendeVoraussetzungen am Werk, die durchaus kritisch zureflektieren sind. In diesem Zusammenhang wird immerdeutlicher, dass die überkommene Geschichte vom Kampf der Wissenschaftskulturen Naturwissenschaftgegen Geisteswissenschaft die gegenwärtige Situationzunehmend inadäquat beschreibt, ja die eigentliche Problematiksogar verschleiert. Längst geht es nicht mehr umdie Unterscheidung zwischen exakter und ungefährer Erkenntnis oder empirischer und begrifflicher Arbeit.Was den Wissenschaftsbetrieb heute vorrangig spaltet, istvielmehr ein ganz anderes, keineswegs neues, aber erst inden letzten Jahrzehnten immer unverblümter auftretendesUnterscheidungskriterium: Geld erwirtschaftende und Geld vergeudende Wissenschaften. Die Ökonomisierunggeistiger Leistungen durchdringt zunehmend die gesamteSphäre von Forschung und Lehre.Wenn Wissenschaft nicht Drittmittelgebern ausgeliefertwerden soll, bedarf sie unter Knappheitsbedingungenauch einer Legitimation, die über die Frage der prinzipiellenethischen Zulässigkeit ihrer Themen, Methoden undpotentiellen Anwendungen hinausgeht. Dass mit Bezugauf das Mantra Erkenntnis als Wert an sich selbst dieFrage nach dem Nutzen der Wissenschaft für die Gemeinschaftlange Zeit geradezu tabuisiert war, hat sicher mitdazu beigetragen, dass dieser schließlich über ökonomischverkürzte Maßstäbe objektiviert werden konnte.Wie man etwa an der Kosmologie und der Evolutionsbiologiesehen kann, erschöpft sich bereits der Nutzen derNaturwissenschaften nicht in der Stützung technischerPraxen sie tragen vielmehr auch zu unserem Weltbild und damit zu unserer kritischen Selbstvergewisserung bei.Gerade das ist auch ein wesentlicher Aspekt des Nutzensgeisteswissenschaftlicher Forschung. Geisteswissenschaftenstützen die in unserer Gesellschaft verankertenkulturreflexiven und soziopolitischen Praxen.
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9783942393379 - Hrsg. v. Dirk Hartmann, Amir Mohseni, Erhard Reckwitz u.a.: Methoden der Geisteswissenschaften
Hrsg. v. Dirk Hartmann, Amir Mohseni, Erhard Reckwitz u.a.

Methoden der Geisteswissenschaften

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Das kritisch reflektierte Begreifen dessen, was Geisteswissenschaftlertun, und damit eben auch, wie sie es tun bzw. tun sollten,zählt seit jeher zu den konstitutiven Momenten ihrer Arbeit.Daher entspricht die Selbstverständigung hierüber auch einemsich von selbst verstehenden intrinsischen Bedürfnis. Mit Fokus und ständiger Bezugnahme auf die sich jeweils unterschiedlichausgestaltende Methodenfrage werden in diesem BandThemen aus der Geschichtswissenschaft, Germanistik, Kommunikationswissenschaft,Kunstwissenschaft, Literaturwissenschaft,Philosophie, Soziologie, Romanistik und Theologie behandelt. Dabeiwird deutlich, dass es durchaus möglich ist, nicht nur geisteswissenschaftlicheThemenstellungen der Objektebene auf methodischunterschiedliche Weise anzugehen, sondern auf der Metaebene auch die Methodenfrage selbst: begrifflich-explikativ, empirischexemplifizierend,normativ-gegenstandskonstitutiv oder historischnarrativ.Die sogenannte Krise der Geisteswissenschaften erweist sich alsein Symptom für eine viel tiefer liegende und grundsätzlichere Kriseunserer (post-)modernen Gesellschaft, die als solche noch kaumverstanden wird. Deren wissenschaftliche Analyse und politischeBewältigung sind noch ungelöste Aufgaben.
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3942393379 - Methoden der Geisteswissenschaften

Methoden der Geisteswissenschaften

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Methoden der Geisteswissenschaften (2012)

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