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9783942393577 - Henning Laux: Soziologie im Zeitalter der Komposition
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Henning Laux

Soziologie im Zeitalter der Komposition (2013)

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ISBN: 9783942393577 bzw. 3942393573, in Deutsch, Velbrueck Gmbh Nov 2013, neu.

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Neuware - Netze sind überall, sie breiten sich aus wie ansteckende Viren. Sämtliche Stockwerke der spätmodernen Gesellschaft sind befallen. Alle anderen Beziehungsformen werden zersetzt. Besonders die Systeme sind betroffen. Und die Wissenschaft mischt kräftig mit. Sie multipliziert die Netzwerke und überflutet den Diskurs mit merkwürdiger Metaphorik. Netzwerkforschung boomt, gar keine Frage. Doch sie gerät ins Straucheln, es gibt ein Problem. Der Signifikant ist leer, seine Position ist vakant. Was Netzwerke sind, bleibt vollkommen offen. Jeder beschreibt sie auf seine Weise. Woher sie kommen, wird nicht untersucht. Die Transformation des Sozialen erweist sich als Rätsel. Die Gegenwart verdampft - und niemand weiß warum. Der Aufstieg des Netzwerks zur Leitmetapher der Spätmoderne ist kein Zufall. Die semantische Revolution korrespondiert mit dramatischen Verwerfungen in der Gegenwartsgesellschaft. Die Mobilisierung der Bevölkerung führt zum Zerfall der Milieus, die teilsystemische Entkopplung wird dysfunktional, der Finanzmarktkapitalismus pulverisiert das fordistische Zeitregime, nationalstaatliche Grenzen verblassen, technische Artefakte verschmelzen mit den Alltagspraktiken und die domestizierte Natur kehrt in Form von schmelzenden Gletschern, tödlichen Flutwellen, hybriden Viren und vergifteten Atmosphären in die Gesellschaft zurück. Die Soziologie hat diese Entwicklungsdynamik übersehen, weil sie noch immer mit den Werkzeugen ihrer Gründerväter arbeitet. Der tradierte Begriffsapparat hat sie blind gemacht für die rasante Verwandlung der Welt. Die Soziologie braucht dringend ein Upgrade, sonst degeneriert sie zum Antiquariat. Das Buch startet mit einer vergleichenden Lektüre von Akteur-Netzwerk-Theorie (Bruno Latour) und Social Network Analysis (Harrison White), um durch die Kollision der wichtigsten Netzwerkmodelle herauszufinden, was ein Netzwerk ist. Von hier aus wird eine integrative Netzwerktheorie gebraut, die den etablierten Paradigmen Konkurrenz machen soll. Beobachtungsleitende Dualismen (Kultur/Natur, Wahrheit/Konstruktion, Freiheit/Determination, Individuum/Gesellschaft) werden auf ihr Haltbarkeitsdatum geprüft und durch adäquatere Konzepte ersetzt. Ziel ist es, den Mehrwert der Netzwerkforschung präzise auszuweisen. Die Untersuchung schließt mit einer gesellschaftstheoretischen Abhandlung über die Gründe für den aktuellen Netzwerkboom. Netzwerke erweisen sich dabei als Strukturen in der Bauphase, als temporäre Übergangsstadien während der Genese des Sozialen im hereinbrechenden 'Zeitalter der Komposition'. 320 pp. Deutsch.
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9783942393577 - Henning Laux: Soziologie im Zeitalter der Komposition - Koordinaten einer relational-dynamischen Netzwerktheorie
Henning Laux

Soziologie im Zeitalter der Komposition - Koordinaten einer relational-dynamischen Netzwerktheorie

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Soziologie im Zeitalter der Komposition: Netze sind überall, sie breiten sich aus wie ansteckende Viren. Sämtliche Stockwerke der spätmodernen Gesellschaft sind befallen. Alle anderen Beziehungsformen werden zersetzt. Besonders die Systeme sind betroffen. Und die Wissenschaft mischt kräftig mit. Sie multipliziert die Netzwerke und überflutet den Diskurs mit merkwürdiger Metaphorik. Netzwerkforschung boomt, gar keine Frage. Doch sie gerät ins Straucheln, es gibt ein Problem. Der Signifikant ist leer, seine Position ist vakant. Was Netzwerke sind, bleibt vollkommen offen. Jeder beschreibt sie auf seine Weise. Woher sie kommen, wird nicht untersucht. Die Transformation des Sozialen erweist sich als Rätsel. Die Gegenwart verdampft - und niemand weiß warum. Der Aufstieg des Netzwerks zur Leitmetapher der Spätmoderne ist kein Zufall. Die semantische Revolution korrespondiert mit dramatischen Verwerfungen in der Gegenwartsgesellschaft. Die Mobilisierung der Bevölkerung führt zum Zerfall der Milieus, die teilsystemische Entkopplung wird dysfunktional, der Finanzmarktkapitalismus pulverisiert das fordistische Zeitregime, nationalstaatliche Grenzen verblassen, technische Artefakte verschmelzen mit den Alltagspraktiken und die domestizierte Natur kehrt in Form von schmelzenden Gletschern, tödlichen Flutwellen, hybriden Viren und vergifteten Atmosphären in die Gesellschaft zurück. Die Soziologie hat diese Entwicklungsdynamik übersehen, weil sie noch immer mit den Werkzeugen ihrer Gründerväter arbeitet. Der tradierte Begriffsapparat hat sie blind gemacht für die rasante Verwandlung der Welt. Die Soziologie braucht dringend ein Upgrade, sonst degeneriert sie zum Antiquariat. Das Buch startet mit einer vergleichenden Lektüre von Akteur-Netzwerk-Theorie (Bruno Latour) und Social Network Analysis (Harrison White), um durch die Kollision der wichtigsten Netzwerkmodelle herauszufinden, was ein Netzwerk ist. Von hier aus wird eine integrative Netzwerktheorie gebraut, die den etablierten Paradigmen Konkurrenz machen soll. Beobachtungsleitende Dualismen (Kultur/Natur, Wahrheit/Konstruktion, Freiheit/Determination, Individuum/Gesellschaft) werden auf ihr Haltbarkeitsdatum geprüft und durch adäquatere Konzepte ersetzt. Ziel ist es, den Mehrwert der Netzwerkforschung präzise auszuweisen. Die Untersuchung schließt mit einer gesellschaftstheoretischen Abhandlung über die Gründe für den aktuellen Netzwerkboom. Netzwerke erweisen sich dabei als Strukturen in der Bauphase, als temporäre Übergangsstadien während der Genese des Sozialen im hereinbrechenden `Zeitalter der Komposition`. Buch.
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9783942393577 - Henning Laux: Soziologie im Zeitalter der Komposition - Koordinaten einer relational-dynamischen Netzwerktheorie
Henning Laux

Soziologie im Zeitalter der Komposition - Koordinaten einer relational-dynamischen Netzwerktheorie

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Soziologie im Zeitalter der Komposition: Netze sind überall, sie breiten sich aus wie ansteckende Viren. Sämtliche Stockwerke der spätmodernen Gesellschaft sind befallen. Alle anderen Beziehungsformen werden zersetzt. Besonders die Systeme sind betroffen. Und die Wissenschaft mischt kräftig mit. Sie multipliziert die Netzwerke und überflutet den Diskurs mit merkwürdiger Metaphorik. Netzwerkforschung boomt, gar keine Frage. Doch sie gerät ins Straucheln, es gibt ein Problem. Der Signifikant ist leer, seine Position ist vakant. Was Netzwerke sind, bleibt vollkommen offen. Jeder beschreibt sie auf seine Weise. Woher sie kommen, wird nicht untersucht. Die Transformation des Sozialen erweist sich als Rätsel. Die Gegenwart verdampft - und niemand weiß warum.Der Aufstieg des Netzwerks zur Leitmetapher der Spätmoderne ist kein Zufall. Die semantische Revolution korrespondiert mit dramatischen Verwerfungen in der Gegenwartsgesellschaft. Die Mobilisierung der Bevölkerung führt zum Zerfall der Milieus, die teilsystemische Entkopplung wird dysfunktional, der Finanzmarktkapitalismus pulverisiert das fordistische Zeitregime, nationalstaatliche Grenzen verblassen, technische Artefakte verschmelzen mit den Alltagspraktiken und die domestizierte Natur kehrt in Form von schmelzenden Gletschern, tödlichen Flutwellen, hybriden Viren und vergifteten Atmosphären in die Gesellschaft zurück. Die Soziologie hat diese Entwicklungsdynamik übersehen, weil sie noch immer mit den Werkzeugen ihrer Gründerväter arbeitet. Der tradierte Begriffsapparat hat sie blind gemacht für die rasante Verwandlung der Welt. Die Soziologie braucht dringend ein Upgrade, sonst degeneriert sie zum Antiquariat. Das Buch startet mit einer vergleichenden Lektüre von Akteur-Netzwerk-Theorie (Bruno Latour) und Social Network Analysis (Harrison White), um durch die Kollision der wichtigsten Netzwerkmodelle herauszufinden, was ein Netzwerk ist. Von hier aus wird eine integrative Netzwerktheorie gebraut, die den etablierten Paradigmen Konkurrenz machen soll. Beobachtungsleitende Dualismen (Kultur/Natur, Wahrheit/Konstruktion, Freiheit/Determination, Individuum/Gesellschaft) werden auf ihr Haltbarkeitsdatum geprüft und durch adäquatere Konzepte ersetzt. Ziel ist es, den Mehrwert der Netzwerkforschung präzise auszuweisen. Die Untersuchung schließt mit einer gesellschaftstheoretischen Abhandlung über die Gründe für den aktuellen Netzwerkboom. Netzwerke erweisen sich dabei als Strukturen in der Bauphase, als temporäre Übergangsstadien während der Genese des Sozialen im hereinbrechenden `Zeitalter der Komposition`. Buch.
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Netze sind überall, sie breiten sich aus wie ansteckende Viren. Sämtliche Stockwerke der spätmodernen Gesellschaft sind befallen. Alle anderen Beziehungsformen werden zersetzt. Besonders die Systeme sind betroffen. Und die Wissenschaft mischt kräftig mit. Sie multipliziert die Netzwerke und überflutet den Diskurs mit merkwürdiger Metaphorik. Netzwerkforschung boomt, gar keine Frage. Doch sie gerät ins Straucheln, es gibt ein Problem. Der Signifikant ist leer, seine Position ist vakant. Was Netzwerke sind, bleibt vollkommen offen. Jeder beschreibt sie auf seine Weise. Woher sie kommen, wird nicht untersucht. Die Transformation des Sozialen erweist sich als Rätsel. Die Gegenwart verdampft - und niemand weiß warum.Der Aufstieg des Netzwerks zur Leitmetapher der Spätmoderne ist kein Zufall. Die semantische Revolution korrespondiert mit dramatischen Verwerfungen in der Gegenwartsgesellschaft. Die Mobilisierung der Bevölkerung führt zum Zerfall der Milieus, die teilsystemische Entkopplung wird dysfunktional, der Finanzmarktkapitalismus pulverisiert das fordistische Zeitregime, nationalstaatliche Grenzen verblassen, technische Artefakte verschmelzen mit den Alltagspraktiken und die domestizierte Natur kehrt in Form von schmelzenden Gletschern, tödlichen Flutwellen, hybriden Viren und vergifteten Atmosphären in die Gesellschaft zurück. Die Soziologie hat diese Entwicklungsdynamik übersehen, weil sie noch immer mit den Werkzeugen ihrer Gründerväter arbeitet. Der tradierte Begriffsapparat hat sie blind gemacht für die rasante Verwandlung der Welt. Die Soziologie braucht dringend ein Upgrade, sonst degeneriert sie zum Antiquariat.Das Buch startet mit einer vergleichenden Lektüre von Akteur-Netzwerk-Theorie (Bruno Latour) und Social Network Analysis (Harrison White), um durch die Kollision der wichtigsten Netzwerkmodelle herauszufinden, was ein Netzwerk ist. Von hier aus wird eine integrative Netzwerktheorie gebraut, die den etablierten Paradigmen Konkurrenz machen soll. Beobachtungsleitende Dualismen (Kultur/Natur, Wahrheit/Konstruktion, Freiheit/Determination, Individuum/Gesellschaft) werden auf ihr Haltbarkeitsdatum geprüft und durch adäquatere Konzepte ersetzt. Ziel ist es, den Mehrwert der Netzwerkforschung präzise auszuweisen. Die Untersuchung schließt mit einer gesellschaftstheoretischen Abhandlung über die Gründe für den aktuellen Netzwerkboom. Netzwerke erweisen sich dabei als Strukturen in der Bauphase, als temporäre Übergangsstadien während der Genese des Sozialen im hereinbrechenden "Zeitalter der Komposition".
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Netze sind überall, sie breiten sich aus wie ansteckende Viren. Sämtliche Stockwerke der spätmodernen Gesellschaft sind befallen. Alle anderen Beziehungsformen werden zersetzt. Besonders die Systeme sind betroffen. Und die Wissenschaft mischt kräftig mit. Sie multipliziert die Netzwerke und überflutet den Diskurs mit merkwürdiger Metaphorik. Netzwerkforschung boomt, gar keine Frage. Doch sie gerät ins Straucheln, es gibt ein Problem. Der Signifikant ist leer, seine Position ist vakant. Wa, Das Buch entsteht aus einer dreifachen Verwunderung über den aktuellen Forschungsstand. Netzwerkforschung boomt, aber es ist nicht klar, was mit dieser Vokabel eigentlich gemeint ist. Worauf referieren Autoren wie Castells, Latour, Law, Putnam, Granovetter, Coleman, White, Holzer, Fuhse, Böhme, Mol, Serres, Bourdieu, Urry, Watts, Foucault oder Burt, wenn sie über Netzwerke sprechen? Lässt sich aus dem autopoietischen Stimmengewirr eine Schnittmenge destillieren? Es ist zweitens ziemlich grotesk zu protokollieren, welche Zauberkräfte dem Netzwerk mittlerweile zugesprochen werden. Es fungiert als Ordnungsprinzip zwischen Markt und Hierarchie, Beziehungstyp jenseits von Gemeinschaft und Gesellschaft, Governancemechanismus, internetbasiertes Kommunikationsgefüge, parasitäre Strukturbildung, neuartige Differenzierungsform, Kulturtechnik, kollektive Vertrauensressource, individuell verfügbare Kapitalsorte, triadische Kontaktbeziehung, Scharnier zwischen Mikro- und Makroebene, Sinnstruktur, transnationales Interdependenzgeflecht oder formallogische Erklärungsperspektive. Das Potenzial der Netzwerkperspektive lässt sich angesichts dieser heterogenen Liste offenkundig nur selektiv bestimmen. Schließlich kommt noch erschwerend hinzu, dass aus den bisherigen Studien überhaupt nicht hervorgeht, warum in der Spätmoderne plötzlich überall Netzwerke entstehen. Ist diese semantische Revolution also ein bloßer Zufall? Angesichts der skizzierten Probleme konzentriert sich das Buch auf die Beantwortung von drei Leitfragen: Was ist ein Netzwerk? Welche theoretischen Positionen, Vorzüge und Potenziale ergeben sich aus der Netzwerkperspektive? Und welche Entwicklungen sorgen für das plötzliche Auftauchen der Netze? Der I. Teil zeigt das 'Laboratorium der Netzwerktheorie'. An diesem Ort wird an der Integration der beiden wichtigsten Stränge der zeitgenössischen Netzwerkforschung gearbeitet. Ein Gedankenaustausch von Bruno Latour und Harrison C. White hat bisher nicht stattgefunden. In ihren Werken schlummern jedoch Potenziale, mit denen die lähmende Spaltung überwunden werden kann. Die beiden Galionsfiguren dienen als Ausgangspunkt, um die zentralen Elemente einer integrativen Netzwerktheorie zu destillieren. Der II. Analyseteil bestimmt die 'sozialtheoretischen Koordinaten der Netzwerkforschung'. Auf dem Fundament des Theorievergleichs wird eine integrative Netzwerktheorie entwickelt, die dazu in der Lage ist, die unscharfen Grenzen und multiplen Relationen der spätmodernen Gegenwart präzise zu erfassen. Die erkenntnistheoretischen, methodologischen, handlungstheoretischen und ordnungstheoretischen Umrisse der Netzwerkforschung werden ausbuchstabiert und auf ihren Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme und soziologischer Dilemmata befragt. Der III. Untersuchungsteil taxiert die 'gesellschaftstheoretischen Koordinaten der Netzwerkforschung'. Drei kulturhistorisch dominante Assoziationsformen werden unterschieden: Gemeinschaft (Vormoderne), Gesellschaft (Moderne) und Netzwerk (Spätmoderne). Netzwerke sind Strukturen in der Bauphase. Als temporäre Übergangsstadien geraten sie in Vergessenheit, sobald das Soziale in einen stabilen Zustand übergeht. Die spätmoderne Freilegung der Netze ist demzufolge ein Indiz für ein 'Zeitalter der Komposition', in dem Routinen zerfließen, Identitäten wanken, Grenzen verschwimmen und Basisinstitutionen verdampfen.
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9783942393577 - Fachbücher>Sozialwissenschaft: Soziologie im Zeitalter der Komposition
Fachbücher>Sozialwissenschaft

Soziologie im Zeitalter der Komposition

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Netze sind überall, sie breiten sich aus wie ansteckende Viren. Sämtliche Stockwerke der spätmodernen Gesellschaft sind befallen. Alle anderen Beziehungsformen werden zersetzt. Besonders die Systeme sind betroffen. Und die Wissenschaft mischt kräftig mit. Sie multipliziert die Netzwerke und überflutet den Diskurs mit merkwürdiger Metaphorik. Netzwerkforschung boomt, gar keine Frage. Doch sie gerät ins Straucheln, es gibt ein Problem. Der Signifikant ist leer, seine Position ist vakant. Wa, Das Buch entsteht aus einer dreifachen Verwunderung über den aktuellen Forschungsstand. Netzwerkforschung boomt, aber es ist nicht klar, was mit dieser Vokabel eigentlich gemeint ist. Worauf referieren Autoren wie Castells, Latour, Law, Putnam, Granovetter, Coleman, White, Holzer, Fuhse, Böhme, Mol, Serres, Bourdieu, Urry, Watts, Foucault oder Burt, wenn sie über Netzwerke sprechen? Lässt sich aus dem autopoietischen Stimmengewirr eine Schnittmenge destillieren? Es ist zweitens ziemlich grotesk zu protokollieren, welche Zauberkräfte dem Netzwerk mittlerweile zugesprochen werden. Es fungiert als Ordnungsprinzip zwischen Markt und Hierarchie, Beziehungstyp jenseits von Gemeinschaft und Gesellschaft, Governancemechanismus, internetbasiertes Kommunikationsgefüge, parasitäre Strukturbildung, neuartige Differenzierungsform, Kulturtechnik, kollektive Vertrauensressource, individuell verfügbare Kapitalsorte, triadische Kontaktbeziehung, Scharnier zwischen Mikro- und Makroebene, Sinnstruktur, transnationales Interdependenzgeflecht oder formallogische Erklärungsperspektive. Das Potenzial der Netzwerkperspektive lässt sich angesichts dieser heterogenen Liste offenkundig nur selektiv bestimmen. Schliesslich kommt noch erschwerend hinzu, dass aus den bisherigen Studien überhaupt nicht hervorgeht, warum in der Spätmoderne plötzlich überall Netzwerke entstehen. Ist diese semantische Revolution also ein blosser Zufall? Angesichts der skizzierten Probleme konzentriert sich das Buch auf die Beantwortung von drei Leitfragen: Was ist ein Netzwerk? Welche theoretischen Positionen, Vorzüge und Potenziale ergeben sich aus der Netzwerkperspektive? Und welche Entwicklungen sorgen für das plötzliche Auftauchen der Netze? Der I. Teil zeigt das ´Laboratorium der Netzwerktheorie´. An diesem Ort wird an der Integration der beiden wichtigsten Stränge der zeitgenössischen Netzwerkforschung gearbeitet. Ein Gedankenaustausch von Bruno Latour und Harrison C. White hat bisher nicht stattgefunden. In ihren Werken schlummern jedoch Potenziale, mit denen die lähmende Spaltung überwunden werden kann. Die beiden Galionsfiguren dienen als Ausgangspunkt, um die zentralen Elemente einer integrativen Netzwerktheorie zu destillieren. Der II. Analyseteil bestimmt die ´sozialtheoretischen Koordinaten der Netzwerkforschung´. Auf dem Fundament des Theorievergleichs wird eine integrative Netzwerktheorie entwickelt, die dazu in der Lage ist, die unscharfen Grenzen und multiplen Relationen der spätmodernen Gegenwart präzise zu erfassen. Die erkenntnistheoretischen, methodologischen, handlungstheoretischen und ordnungstheoretischen Umrisse der Netzwerkforschung werden ausbuchstabiert und auf ihren Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme und soziologischer Dilemmata befragt. Der III. Untersuchungsteil taxiert die ´gesellschaftstheoretischen Koordinaten der Netzwerkforschung´. Drei kulturhistorisch dominante Assoziationsformen werden unterschieden: Gemeinschaft (Vormoderne), Gesellschaft (Moderne) und Netzwerk (Spätmoderne). Netzwerke sind Strukturen in der Bauphase. Als temporäre Übergangsstadien geraten sie in Vergessenheit, sobald das Soziale in einen stabilen Zustand übergeht. Die spätmoderne Freilegung der Netze ist demzufolge ein Indiz für ein ´Zeitalter der Komposition´, in dem Routinen zerfliessen, Identitäten wanken, Grenzen verschwimmen und Basisinstitutionen verdampfen.
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Soziologie im Zeitalter der Komposition

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Soziologie im Zeitalter der Komposition (2014)

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Koordinaten einer relational-dynamischen Netzwerktheorie, Buch, Hardcover.
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