"Der Farbfilm marschiert!": Frühe Farbfilmverfahren und NS-Propaganda 1933-1945
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9783943157123 - Alt, Dirk: Der Farbfilm marschiert!; Frühe Farbfilmverfahren und NS-Propaganda 1933 - 1945
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Alt, Dirk

Der Farbfilm marschiert!; Frühe Farbfilmverfahren und NS-Propaganda 1933 - 1945 (1945)

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EA; 635 S.; Format: 25x31 Dirk Alt, Dr. phil., 1982 Hannover - , Historiker, Autor, Erzähler. (frei nach DNB); - - - Verlags-Werbung: "Die Propagandafilme des Dritten Reiches – in einem aufwendigen, filmhistorisch fundierten und mit zahlreichen Filmfotos und Dokumenten illustrierten Bildtextband. Seltene Bild- und Textdokumente, von Rolf Giesen und Manfred Hobsch aus den umfangreichen Sammlungen des Filmmuseums Berlin – Stiftung Deutsche Kinemathek zusammengetragen, illustrieren ein unrühmliches Kapitel deutscher Filmgeschichte, das auch ein Stück Zeitgeschichte ist: Antisemitismus – Militarismus – Geschichtsklitterung in Partei-, Propaganda- und Durchhaltefilmen. Mehr als 300 Fotos und zahllose Dokumente zu 12 Jahren brauner Filmgeschichte wurden aus den Archiven des Filmmuseums Berlin zusammengetragen – Texte, die sich im gegebenen Zusammenhang oft selbst entlarven, sachkundig kommentiert, zeitgeschichtlich eingeordnet und mit einer ausführlichen Filmographie versehen von Dr. Rolf Giesen. Die Geschichte der nationalistischen, militaristischen Propagandafilme beginnt mit Gustav Ucickys MORGENROT, einem »Vorläufer« von Wolfgang Petersens »Das Boot«. Es folgen Filme, die sich an das Regime anzubiedern versuchten, aber beim breiten Publikum noch auf Ablehnung stießen: HANS WESTMAR – der unautorisierte Horst-Wessel-Film; SA-Mann BRAND über SA-Aktivitäten in Bayern. HITLERJUNGE QUEX handelt von einem Jungen, der sein Leben für Hitlers Sache opfert, ermordet von der »Kommune«. Leni Riefenstahl inszeniert ihren »Mythos« um den TRIUMPH DES WILLENS, den NSDAP-Reichsparteitag 1934 in Nürnberg. Mit der Verstaatlichung der deutschen Filmindustrie und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs massierte sich die von Goebbels überwachte Propaganda auf reichsdeutschen Leinwänden: Insbesondere gab es jetzt eindeutig antisemitische Beiträge wie DIE ROTHSCHILDS, Veit Harlans JUD SÜSS und DER EWIGE JUDE; Wolfgang Liebeneiners Euthanasie-Film ICH KLAGE AN!; ... REITET FÜR DEUTSCHLAND mit Willy Birgel sowie jede Menge Kriegsfilme: ÜBER ALLES IN DER WELT, STUKAS, U-BOOTE WESTWÄRTS, SIEG IM WESTEN, FEUERTAUFE. Nicht nur an der Front, sondern auch im Kino wurde Stellung bezogen gegen »Albion« – der kolonialistische CARL PETERS mit Hans Albers; das Burendrama OHM KRÜGER mit Emil Jannings – und gegen die Sowjetunion – Karl Ritters GPU. Die so genannte Heimatfront wurde einbezogen mit ACHTUNG! FEIND HÖRT MIT, mit WUNSCHKONZERT sowie DIE DEGENHARDTS mit Heinrich George, der Hauptrollen in den perfidesten Propagandafilmen übernahm und 1946 ein tragisches Ende in einem Lager fand. Über allem aber schwebte der Geist von Potsdam, der Schatten des GROSSEN KÖNIGS: Otto Gebühr als Fridericus Rex. Der teuerste Propagandafilm der NS-Zeit, der als Durchhaltefilm zu spät, am 30. Januar 1945 zum Einsatz gelangte, als das Reich zu großen Teilen schon in Scherben lag und mit ihm zahllose deutsche Lichtspieltheater, war Veit Harlans Agfacolor-Geschichtsklitterung KOLBERG – Goebbels´ Antwort auf seinen (amerikanischen) Lieblingsfilm »Vom Winde verweht«. Ergänzt wird diese umfangreiche Dokumentation durch einen einführenden Essay zum nationalsozialistischen Film, eine Auswahl von Kurzfilmen, biographische Daten zu einigen der Hauptakteure des Kinos im Dritten Reich – und danach – und abschließende Gedanken über die beängstigende Medienpräsenz der Nazis bis heute: Nicht nur die hundertjährige Leni Riefenstahl wird weltweit als Ikone gefeiert, auch Hitler selbst ist von den Titelseiten und Bildschirmen nicht wegzudenken. Der I n h a l t : Am 23. Januar 1942, als sich die Katastrophe, in die das Dritte Reich schlitterte, bereits abzeichnete, konstatierte Joseph Goebbels in seinem Tagebuch zufrieden, wie gut es gewesen sei, dass er vor einigen Jahren den Film in den Besitz des Bereiches überführt habe: »Es wäre furchtbar, wenn die hohen Überschüsse, die jetzt in der Filmwirtschaft erzielt werden, der Privatwirtschaft zugute kämen.« Nachdem die deutsche Filmindustrie, die Ufa, Tobis, Terra, Bavaria und andere, verstaatlicht waren, musste die Wehrmacht europaweit Lichtspieltheater erobern, in denen die von Hitler verordneten nationalsozialistischen, antisemitischen und militaristischen Filmbeiträge liefen. Die amerikanischen Filmfirmen waren ausgeschaltet. »Wir wollen in unseren Filmtheatern nichts anderes sitzen sehen als überzeugte Nationalsozialisten«, wünschte sich Karl Ritter, einer der ergebensten filmischen Parteisoldaten, Regisseur mehrerer Fliegerfilme. Ritters Produktionen, so das Organ der Reichsfilmkammer »Der Deutsche Film« seien »filmische Panzerwagen, die an die Propagandafront gehören«. »Nach langen Jahren politischer und wirtschaftlicher Haltlosigkeit«, befand Ufa-Generaldirektor Ludwig Klitzsch am 3. März 1943 in seiner Festrede zum 25jährigen Bestehen des Unternehmens, in denen die Ufa »schutzlos jüdischen und wirtschaftlich verantwortungslosen Kräften preisgegeben« gewesen sei, habe sich unterm Nationalsozialismus die »fruchtbringende Ehe zwischen Zeit und Film« erfüllt. Kurz zuvor, in der Nacht vom 1. zum 2. März, hatte der bis dahin schwerste Luftangriff Teile der Reichshauptstadt in Trümmer gelegt. In diese Landschaft paßte Goebbels´ großer Durchhaltefilm KOLBERG, ein Agfacolor-Epos zur Parole des »Totalen Kriegs«: »Aufgabe dieses Films soll es sein, am Beispiel der Stadt, die dem Film den Titel gibt, zu zeigen, dass ein in Heimat und Front geeintes Volk jeden Gegner überwindet.« Als Kolberg fertig war, zum 12. Jahrestag der braunen Machtergreifung, am 30. Januar 1945, da waren zahlreiche deutsche Kinos bereits ausgebombt. Auch der deutsche Film war am Ende. Das flammende Fanal des Untergangs spielte sich nun in der Wirklichkeit ab. Die Bild- und Textdokumente, die der Autor aus dem umfangreichen Archiv des Filmmuseums Berlin - Stiftung Deutsche Kinemathek zusammengetragen hat, entlarven das System der braunen Agitation und der Filmpropaganda überhaupt: Mit Filmen wie HITLERJUNGE QUEX wird eine wunschgemäß bis zum Tod opferbereite Jugend geködert, im TRIUMPH DES WILLENS zur Volksgemeinschaft gehärtet, gegen jüdische (JUD SÜSS) und bolschwestische (GPU) Gegner zusammengeschweißt und als Kanonenfutter in die FEUERTAUFE des Krieges geschickt. Eine umfassende Filmographie beleuchtet die von 1933 bis 1945 entstandenen Spielfilme. Es wird eine Auswahl von NS-Kurzfilmen vorgestellt. Kurzbiographien an NS-Filmen beteiligter Regisseure, Produzenten, Autoren und Schauspieler. Und ein Kommentar zum Umgang mit der braunen Filmvergangenheit heute." - - - I n h a l t : (sehr ausführliches) Inhaltsverzeichnis; Morgenrot und Götterdämmerung; NS-Filmografie: Kinofilme mit nationalsozialistischer Tendenz; Auswahl von NS-Propagandakurzfilmen; Hitler lebt; Veit Harlan & Co.: Fortsetzung mit anderen Mitteln; Ausgewählte Kurzbiografien: Ein kleines "Braunbuch" des NS-Films; Bibliografie; Personenregister; - - - Z u s t a n d : 1-, original farbig illustrierter Pappband mit Deckel- + Rückentitel, mit über 500 oft farbigen Abbildungen, schweres Kunstdruckpapier. Wohlerhalten, nahezu neuwertig ------------------------- Inhalt TEIL I. VORBEMERKUNGEN Der Farbfilm der NS-Zeit als Forschungsgegenstand 17 Die Gegenwärtigkeit des Vergangenen. Farbfilmaufnahmen in zeitgeschichtlichen TV-Formaten 17 Der »Atem des Lebens«. Entwicklung und Propagierung des Farbfilms im NS-Staat 19 Akteure und Rahmenbedingungen, Filmpolitik und -produkrion 1933-1945 22 Forschungsstand und Literatur 25 Propagandafilme. Annäherung an einen Sammelbegriff 28 Farbfilmpropaganda und farbige Propagandafilme 30 Fragestellungen, Aufbau und Vorgehensweise 31 Farbfilmverfahren. Technische Grundlagen und Entwicklung bis 1945 34 Additive und subtraktive Farbfilmverfahren 35 Kolorierung und Virage 36 Die erste Blüte des Farbfilms: Das britische Kinemacolor 1908-1914 und die Folgeverfahren 37 Die Rasterverfahren: Korn-, Linien-, Linsenraster 39 Die zweite Blüte des Farbfilms: die US-amerikanischen subtraktiven Zweifarbenverfahren der 20er Jahre 41 Drei-Farben-Technicolor: Auf dem Weg zum Farbfilm-Monopol in den USA und Großbritannien 44 Die Entwicklung in Deutschland 46 Additivverfahren während Kaiserzeit und Weimarer Republik 46 Subtraktive Zweifarbenfilme auch in Deutschland: Horst, Sirius-Kleuren-Film, Ufacolor 47 Gasparcolor: Beinahe-Durchbruch zum subtraktiven Dreifarbenfilm 49 Das Linsenrasterverfahren Siemens-Berthon/Opticolor 50 Nur für Amateure: Der Agfa-Linsenrasterschmalfilm Agfacolor 52 Brillante Farben dank Silberfarbbleichverfahren: Agfa-Pantachrom 53 Elegante Lösung: Der subtraktive Mehrschichtenfilm Agfacolor 54 Anlage I. Die wichtigsten in Deutschland gebräuchlichen Farbfilmverfahren 1933-1945; Tonfilm oder Farbtonfilm? Filmische Entwicklungsperspelctiven um 1930 65 Ton - Farbe - Plastik: Erwartungen an die Evolution des Mediums Film 67 Die Tonfilmumstellung im Spiegel des Völkischen Beobachters 67 Der Farbfilm im Spiegel von Völkischem Beobachter und Berliner Tageblatt 1925-1933 70 Die Farbfilmfrage. Produktionsstand und Erwartungen Anfang der 30er 74 TEIL II. EXPERIMENTELLE ANWENDUNG 1933-1940 Schattendasein 1933-34 83 Unmittelbare Folgen der nationalsozialistischen Machtübernahme 83 Farbfilmmüdigkeit in den USA und Europa 85 Vorkämpfer des Zweifarbenfilms: Horst, Rheinboldt, Waschneck, Wolf 87 Ludwig Horst jun. 87 Adolf Rheinboldt 89 Kurt Waschneck 90 Gotthardt Wolf 93 Anlage II. Zweifarben-Kulturfilme und -Kulturfilmprojekte der Ufa 1931-1938 94 Im Ausland gefragt: Agfa und Afifa als Lieferantinnen von Farbaufnahmematerial und Farbkopien 97 Der Zeichentrick als Nische des Farbfilms 98 1935/36: Farbfilm als Glaubenssache 103 Die Fortschritte des Auslandes und ihre Rezeption in Deutschland 103 » Farben-Wunder «: Dreifarben-Technicolor vor deutschem Publikum 103 Der Aufstieg von Technicolor und die Farbfilmaktivitäten des Auslandes im Spiegel der deutschen Presse 105 Die Farbfilmdiskussion 106 Technische, wirtschaftliche und praktische Fragen 106 Farbfilmästhetik und -gestaltung 107 Auslaufmodell Zweifarbenfilm 111 Siemens-Berthon - der deutsche Farbenfilm? 113 Weichenstellung durch die Reichsfilmkammer 113 Kein originär deutsches Verfahren 117 6 Olympiade der Technik: Fernsehen - Farbfilm - plastischer Film 119 Herbst 1936: Der Farbfilm marschiert nicht 121 Ein Paukenschlag: Agfacolor-Neu 123 1936: Das Jahr des Farbfilmstarts 125 Wettlauf 1937-1939 127 Deutschland und die Verfahren des Auslands 127 Angloamerikanischer Vorsprung 127 Auslandsverfahren als Optionen der deutschen Filmindustrie 128 Exkurs: Ein Blick nach Italien 131 Chefsache. Goebbels als Förderer des deutschen Farbfilms 1937/38 133 Widerstände gegen den Farbfilm 136 Siemens-Berthon 1937-1938 139 Das Fehlen einer Marschroute 139 Spielfilmpläne 140 Repräsentationsfilme und Anfänge der farbigen Filmberichterstattung in Deutschland 143 Auslandspropaganda: Paris, Venedig, Wien 147 Anlage III. Farbfilme auf der Internationalen Filmkunstausstellung/Biennale in Venedig 1934-1939 149 Agfacolor kontra Siemens-Berthon 151 Vorstoß der Agfa 151 Entscheidung durch Goebbels 153 »Gespenster in einem Horrorspektakel«: Das Farbfilmvorhaben Italienreise 155 Nachwirkungen 156 Gasparcolor: ein nicht-arisches Farbfilmverfahren? 157 In der Zielgeraden gestoppt: Agfa-Pantachrom 160 Agfacolor kontra Pantachrom 163 Der lange Weg in die Lichtspielhäuser - Die Einführung des Agfacolor-Negativ-Positiv-Verfahrens 1939-41 167 Farbfilm-Offensive der Ufa im Sommer 1939 167 Rückschläge 170 1940 - Jahr der Stagnation 171 Die enttäuschten Erwartungen der Agfa 174 Nur Schwarz-Weiß: ein Blick auf die Spielpläne in Deutschland zwischen Kriegsausbruch und 1941 176 Ursachen der Verzögerung 177 Der Kriegsausbruch und die Folgen 177 Das Goebbels-Verbot, eine Harlan-Legende 179 Späte Triumphe. Der Durchbruch des Negativ-Positiv-Verfahrens 1941/42 182 7 Perspektiven der Farbfilmproduktion 1942 184 Anlage IV. Eckdaten zur Einführung des Agfacolor-Negativ-Positiv-Verfahrens durch die Ufa 1939-41 185 Der deutsche Farbtrickfilm 1933-1941 188 Der Werbefilm als Experimentierfeld des farbigen Trickfilms 188 Fischinger und der Traum von der abendfüllenden Farb-Ton-Sinfonie 190 Disney: Maßstab und Vorbild für den gegenständlichen Trickfilm 193 Ansätze zum farbigen Trickspielfilm 1935-1941 194 Farbe im propagandistischen Trickfilm der 30er Jahre 197 Patriotische Farbtrickfilme um 1940 199 Der Weg zur Gründung der Deutschen Zeichenfilm GmbH 201 TEIL III. INDUSTRIELLE ANWENDUNG 1941-1945 Die Farbfilmmaschine. Industrielle Grundlagen und staatliche Lenkung der deutschen Farbfilmprodulction 209 Rohfilmfabrikation 209 Die Verbraucher von Agfacolor-Rohfilm 212 Anlage V.l Vertragspartner im Inland (einschließlich Generalgouvernement und Protektorat Böhmen und Mähren) 213 Anlage V.2 Vertragspartner im Ausland 218 Aufbau der Kopierkapazitäten 220 Staatliche Lenkung 223 Werbe-, Zeichentrick- und Kulturfilme 228 Werbefilme 228 Zeichentrickfilme 232 Herstellerfirmen und Gesamtproduktion 233 Anlage VI. Farbige Zeichentrick- und Puppenfilme 1941-1945 235 Die Deutsche Zeichenfilm GmbH: Grundstein für ein deutsches Zeichentrickimperium? 238 Hans Fischerkösens DAS DUMME GÄNSLEIN 240 Kulturfilme 241 Umfang der deutschen Farbkulturfilmproduktion 1939-1945 241 Anlage VII.1 Farbkulturfilme 1939-1945 247 Anlage VII.2 Filmvorhaben und unvollendete Filme 250 Natur- und Tierfilme 255 Landschaften und Volkstum 256 8 Propagandafilme 259 Wehrmacht 259 Kunst und Architektur 263 Filmvorhaben der Generalbauinspektion 263 Die kulturpolitischen Filme Walter Heges 265 6. LANDESSCHIESSEN 1943 INNSBRUCK. WEHRBEREIT - ALLEZEIT! 267 JOHANN GREGOR MENDEL 268 Spielfilme 270 Gesamtproduktion 1939-1945 270 Eine fiktive Epoche: die Darstellung der Gegenwart in den Farbspielfilmen 276 Die Volksgemeinschaft und das Sportereignis: DAS GROSSE SPIEL 277 Revuefilme und Komödien 278 FRAUEN SIND DOCH BESSERE DIPLOMATEN, DIE FRAU MEINER TRÄUME 278 DAS BAD AUF DER TENNE 279 Die Liebesdramen 280 DIE GOLDENE STADT 280 Bühnenstück, Drehbuch, Filmfassungen 280 »Volkspolitisch schädlich«: Die Kontroverse um den Film im Protektorat Böhmen/Mähren und im Sudetengau 283 IMMENSEE und OPFERGANG 285 GROSSE FREIHEIT NR. 7 ` 288 Monumentalfilme 289 MÜNCHHAUSEN 289 KOLBERG 290 Planung und Herstellung 290 Verbreitung und Wirkung 294 Die Überläufer 302 Unvollendete Filme 303 Nicht realisierte propagandistische Farbspielfilme 1940-1945 305 Anlage VIII. 306 Wehrmacht - Kriegsberichterstattung - Wochenschau 308 »Von allergrößter propagandistischer Bedeutung«: Das Filmmaterial der PK 308 Zur militärischen Verwendung des Farbfilms 310 Anlage IX. Aktennotiz der Filmfabrik Wolfen/Prüfstelle »über den Einsatz der Agfacolorfilm-Produkte während der Kriegszeit«, 20. Juli 1942; 9 Front in Farbe. Zur Farbfilmberichterstattung der PK 316 Die Anfänge. Walter Frentz als Vorreiter 316 Farbfilmberichterstattung aus dem Führerhauptquartier 317 Anfänge und Ausbau der Frontberichterstattung 322 Die Farbfilmpläne des OKW und ihre Hemmnisse 325 Die Farbfilmberichter 328 Anlage X. Farbfilmberichter der PK 330 Anlage XI. Überliefertes Rohmaterial der Farbfilmberichter 340 Die Farbfilmberichterstattung der Deutschen Wochenschau 341 Anlage XII. Farbfilmberichter der Deutschen Wochenschau 343 Farbfilmberichterstattung innerhalb der Partei? Das Beispiel Ulrich Ritzer 344 Von Front in Farbe zu PANORAMA. Die Entstehung einer Farbmonatsschau für das Ausland 345 Anlage XIII. Versuche einer Farbmonatsschau für das Ausland 1942-1945 351 Deutsche und US-amerikanische Farbfilmberichterstattung im Vergleich 352 Deutscher Farbfilm für Europa 364 Farbfilme als Devisenbringer und Kulturpropaganda im verbündeten, besetzten und neutralen Ausland 364 Anlage XIV. Erstaufführungen deutscher Farbfilme im europäischen Ausland 1942-1945 368 Farbfilmaufträge aus dem Ausland 371 Agfacolor-Produktionen im Ausland bis 1945 374 Dänemark 374 Frankreich 375 Italien 376 Niederlande 378 Norwegen 380 Slowakei 380 Spanien 381 Ungarn 381 Ungenügende Massenwirksamkeit: Der farbige Schmalfilm 383 Die Popularisierung des farbigen Schmalfilms 385 Verbreitung seit 1929 385 Farbschmalfilme vor Presse und Publikum 389 Das organisierte Amateurfilmwesen: Der Bund Deutscher Filmamateure (BDFA) 391 Anlage XV. 1 Farbige Preisträgerfilme in den Nationalen 10 Amateurfilmwettbewerben der Vorkriegsjahre (1935-1939) 393 Anlage XV.2 Farbige Preisträgerfilme in den Internationalen Amateurfilmwettbewerben 1936-1939 401 Der farbige Schmalfilm in der Filmarbeit von Partei und Wehrmacht 402 TEIL IV. SCHLUSSFOLGERUNGEN UND ANHANG Schlussfolgerungen 409 Förderung und Vereinnahmung des Farbfilms. Eine Einschätzung 409 Der Propagandafilm-Apparat und die Farbe. Leistungen und Versäumnisse 412 Zur filmischen Verewigung des NS-Staates 415 Anlage XVI. Zensierte Farbfilme 1933-1945 417 Anlage XVI.1 Spielfilme und Realkurzfilme mit Spielhandlung 419 Anlage XVI.2 Kultur-, Werbe- und Zeichentrickfilme 422 Anlage XVI.3 Schmalfilme 462 Anlage XVI.4 Ausländische Filme 473 Anmerkungen 491 Abkürzungs Verzeichnis 617 Literatur: Fachaufsätze nach 1945, Monographien und Nachschlagewerke, Datenbanken, Dokumentarfilme 618 Personenregister 628 Danksagung.
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Mehr als 300 Fotos und zahllose Dokumente zu 12 Jahren brauner Filmgeschichte wurden aus den Archiven des Filmmuseums Berlin zusammengetragen – Texte, die sich im gegebenen Zusammenhang oft selbst entlarven, sachkundig kommentiert, zeitgeschichtlich eingeordnet und mit einer ausführlichen Filmographie versehen von Dr. Rolf Giesen. Die Geschichte der nationalistischen, militaristischen Propagandafilme beginnt mit Gustav Ucickys MORGENROT, einem »Vorläufer« von Wolfgang Petersens »Das Boot«. Es folgen Filme, die sich an das Regime anzubiedern versuchten, aber beim breiten Publikum noch auf Ablehnung stießen: HANS WESTMAR – der unautorisierte Horst-Wessel-Film; SA-Mann BRAND über SA-Aktivitäten in Bayern. HITLERJUNGE QUEX handelt von einem Jungen, der sein Leben für Hitlers Sache opfert, ermordet von der »Kommune«. Leni Riefenstahl inszeniert ihren »Mythos« um den TRIUMPH DES WILLENS, den NSDAP-Reichsparteitag 1934 in Nürnberg. Mit der Verstaatlichung der deutschen Filmindustrie und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs massierte sich die von Goebbels überwachte Propaganda auf reichsdeutschen Leinwänden: Insbesondere gab es jetzt eindeutig antisemitische Beiträge wie DIE ROTHSCHILDS, Veit Harlans JUD SÜSS und DER EWIGE JUDE; Wolfgang Liebeneiners Euthanasie-Film ICH KLAGE AN!; ... REITET FÜR DEUTSCHLAND mit Willy Birgel sowie jede Menge Kriegsfilme: ÜBER ALLES IN DER WELT, STUKAS, U-BOOTE WESTWÄRTS, SIEG IM WESTEN, FEUERTAUFE. Nicht nur an der Front, sondern auch im Kino wurde Stellung bezogen gegen »Albion« – der kolonialistische CARL PETERS mit Hans Albers; das Burendrama OHM KRÜGER mit Emil Jannings – und gegen die Sowjetunion – Karl Ritters GPU. Die so genannte Heimatfront wurde einbezogen mit ACHTUNG! FEIND HÖRT MIT, mit WUNSCHKONZERT sowie DIE DEGENHARDTS mit Heinrich George, der Hauptrollen in den perfidesten Propagandafilmen übernahm und 1946 ein tragisches Ende in einem Lager fand. Über allem aber schwebte der Geist von Potsdam, der Schatten des GROSSEN KÖNIGS: Otto Gebühr als Fridericus Rex. Der teuerste Propagandafilm der NS-Zeit, der als Durchhaltefilm zu spät, am 30. Januar 1945 zum Einsatz gelangte, als das Reich zu großen Teilen schon in Scherben lag und mit ihm zahllose deutsche Lichtspieltheater, war Veit Harlans Agfacolor-Geschichtsklitterung KOLBERG – Goebbels’ Antwort auf seinen (amerikanischen) Lieblingsfilm »Vom Winde verweht«. Ergänzt wird diese umfangreiche Dokumentation durch einen einführenden Essay zum nationalsozialistischen Film, eine Auswahl von Kurzfilmen, biographische Daten zu einigen der Hauptakteure des Kinos im Dritten Reich – und danach – und abschließende Gedanken über die beängstigende Medienpräsenz der Nazis bis heute: Nicht nur die hundertjährige Leni Riefenstahl wird weltweit als Ikone gefeiert, auch Hitler selbst ist von den Titelseiten und Bildschirmen nicht wegzudenken. Der I n h a l t : Am 23. Januar 1942, als sich die Katastrophe, in die das Dritte Reich schlitterte, bereits abzeichnete, konstatierte Joseph Goebbels in seinem Tagebuch zufrieden, wie gut es gewesen sei, dass er vor einigen Jahren den Film in den Besitz des Bereiches überführt habe: »Es wäre furchtbar, wenn die hohen Überschüsse, die jetzt in der Filmwirtschaft erzielt werden, der Privatwirtschaft zugute kämen.« Nachdem die deutsche Filmindustrie, die Ufa, Tobis, Terra, Bavaria und andere, verstaatlicht waren, musste die Wehrmacht europaweit Lichtspieltheater erobern, in denen die von Hitler verordneten nationalsozialistischen, antisemitischen und militaristischen Filmbeiträge liefen. Die amerikanischen Filmfirmen waren ausgeschaltet. »Wir wollen in unseren Filmtheatern nichts anderes sitzen sehen als überzeugte Nationalsozialisten«, wünschte sich Karl Ritter, einer der ergebensten filmischen Parteisoldaten, Regisseur mehrerer Fliegerfilme. Ritters Produktionen, so das Organ der Reichsfilmkammer »Der Deutsche Film« seien »filmische Panzerwagen, die an die Propagandafront gehören«. »Nach langen Jahren politischer und wirtschaftlicher Haltlosigkeit«, befand Ufa-Generaldirektor Ludwig Klitzsch am 3. März 1943 in seiner Festrede zum 25jährigen Bestehen des Unternehmens, in denen die Ufa »schutzlos jüdischen und wirtschaftlich verantwortungslosen Kräften preisgegeben« gewesen sei, habe sich unterm Nationalsozialismus die »fruchtbringende Ehe zwischen Zeit und Film« erfüllt. Kurz zuvor, in der Nacht vom 1. zum 2. März, hatte der bis dahin schwerste Luftangriff Teile der Reichshauptstadt in Trümmer gelegt. In diese Landschaft paßte Goebbels’ großer Durchhaltefilm KOLBERG, ein Agfacolor-Epos zur Parole des »Totalen Kriegs«: »Aufgabe dieses Films soll es sein, am Beispiel der Stadt, die dem Film den Titel gibt, zu zeigen, dass ein in Heimat und Front geeintes Volk jeden Gegner überwindet.« Als Kolberg fertig war, zum 12. Jahrestag der braunen Machtergreifung, am 30. Januar 1945, da waren zahlreiche deutsche Kinos bereits ausgebombt. Auch der deutsche Film war am Ende. Das flammende Fanal des Untergangs spielte sich nun in der Wirklichkeit ab. Die Bild- und Textdokumente, die der Autor aus dem umfangreichen Archiv des Filmmuseums Berlin - Stiftung Deutsche Kinemathek zusammengetragen hat, entlarven das System der braunen Agitation und der Filmpropaganda überhaupt: Mit Filmen wie HITLERJUNGE QUEX wird eine wunschgemäß bis zum Tod opferbereite Jugend geködert, im TRIUMPH DES WILLENS zur Volksgemeinschaft gehärtet, gegen jüdische (JUD SÜSS) und bolschwestische (GPU) Gegner zusammengeschweißt und als Kanonenfutter in die FEUERTAUFE des Krieges geschickt. Eine umfassende Filmographie beleuchtet die von 1933 bis 1945 entstandenen Spielfilme. Es wird eine Auswahl von NS-Kurzfilmen vorgestellt. Kurzbiographien an NS-Filmen beteiligter Regisseure, Produzenten, Autoren und Schauspieler. Und ein Kommentar zum Umgang mit der braunen Filmvergangenheit heute." - - - I n h a l t : (sehr ausführliches) Inhaltsverzeichnis; Morgenrot und Götterdämmerung; NS-Filmografie: Kinofilme mit nationalsozialistischer Tendenz; Auswahl von NS-Propagandakurzfilmen; Hitler lebt; Veit Harlan & Co.: Fortsetzung mit anderen Mitteln; Ausgewählte Kurzbiografien: Ein kleines "Braunbuch" des NS-Films; Bibliografie; Personenregister; - - - Z u s t a n d : 1-, original farbig illustrierter Pappband mit Deckel- + Rückentitel, mit über 500 oft farbigen Abbildungen, schweres Kunstdruckpapier. Wohlerhalten, nahezu neuwertig ------------------------- Inhalt TEIL I. VORBEMERKUNGEN Der Farbfilm der NS-Zeit als Forschungsgegenstand 17 Die Gegenwärtigkeit des Vergangenen. Farbfilmaufnahmen in zeitgeschichtlichen TV-Formaten 17 Der »Atem des Lebens«. Entwicklung und Propagierung des Farbfilms im NS-Staat 19 Akteure und Rahmenbedingungen, Filmpolitik und -produkrion 1933-1945 22 Forschungsstand und Literatur 25 Propagandafilme. Annäherung an einen Sammelbegriff 28 Farbfilmpropaganda und farbige Propagandafilme 30 Fragestellungen, Aufbau und Vorgehensweise 31 Farbfilmverfahren. Technische Grundlagen und Entwicklung bis 1945 34 Additive und subtraktive Farbfilmverfahren 35 Kolorierung und Virage 36 Die erste Blüte des Farbfilms: Das britische Kinemacolor 1908-1914 und die Folgeverfahren 37 Die Rasterverfahren: Korn-, Linien-, Linsenraster 39 Die zweite Blüte des Farbfilms: die US-amerikanischen subtraktiven Zweifarbenverfahren der 20er Jahre 41 Drei-Farben-Technicolor: Auf dem Weg zum Farbfilm-Monopol in den USA und Großbritannien 44 Die Entwicklung in Deutschland 46 Additivverfahren während Kaiserzeit und Weimarer Republik 46 Subtraktive Zweifarbenfilme auch in Deutschland: Horst, Sirius-Kleuren-Film, Ufacolor 47 Gasparcolor: Beinahe-Durchbruch zum subtraktiven Dreifarbenfilm 49 Das Linsenrasterverfahren Siemens-Berthon/Opticolor 50 Nur für Amateure: Der Agfa-Linsenrasterschmalfilm Agfacolor 52 Brillante Farben dank Silberfarbbleichverfahren: Agfa-Pantachrom 53 Elegante Lösung: Der subtraktive Mehrschichtenfilm Agfacolor 54 Anlage I. Die wichtigsten in Deutschland gebräuchlichen Farbfilmverfahren 1933-1945; Tonfilm oder Farbtonfilm? Filmische Entwicklungsperspelctiven um 1930 65 Ton - Farbe - Plastik: Erwartungen an die Evolution des Mediums Film 67 Die Tonfilmumstellung im Spiegel des Völkischen Beobachters 67 Der Farbfilm im Spiegel von Völkischem Beobachter und Berliner Tageblatt 1925-1933 70 Die Farbfilmfrage. Produktionsstand und Erwartungen Anfang der 30er 74 TEIL II. EXPERIMENTELLE ANWENDUNG 1933-1940 Schattendasein 1933-34 83 Unmittelbare Folgen der nationalsozialistischen Machtübernahme 83 Farbfilmmüdigkeit in den USA und Europa 85 Vorkämpfer des Zweifarbenfilms: Horst, Rheinboldt, Waschneck, Wolf 87 Ludwig Horst jun. 87 Adolf Rheinboldt 89 Kurt Waschneck 90 Gotthardt Wolf 93 Anlage II. Zweifarben-Kulturfilme und -Kulturfilmprojekte der Ufa 1931-1938 94 Im Ausland gefragt: Agfa und Afifa als Lieferantinnen von Farbaufnahmematerial und Farbkopien 97 Der Zeichentrick als Nische des Farbfilms 98 1935/36: Farbfilm als Glaubenssache 103 Die Fortschritte des Auslandes und ihre Rezeption in Deutschland 103 » Farben-Wunder «: Dreifarben-Technicolor vor deutschem Publikum 103 Der Aufstieg von Technicolor und die Farbfilmaktivitäten des Auslandes im Spiegel der deutschen Presse 105 Die Farbfilmdiskussion 106 Technische, wirtschaftliche und praktische Fragen 106 Farbfilmästhetik und -gestaltung 107 Auslaufmodell Zweifarbenfilm 111 Siemens-Berthon - der deutsche Farbenfilm? 113 Weichenstellung durch die Reichsfilmkammer 113 Kein originär deutsches Verfahren 117 6 Olympiade der Technik: Fernsehen - Farbfilm - plastischer Film 119 Herbst 1936: Der Farbfilm marschiert nicht 121 Ein Paukenschlag: Agfacolor-Neu 123 1936: Das Jahr des Farbfilmstarts 125 Wettlauf 1937-1939 127 Deutschland und die Verfahren des Auslands 127 Angloamerikanischer Vorsprung 127 Auslandsverfahren als Optionen der deutschen Filmindustrie 128 Exkurs: Ein Blick nach Italien 131 Chefsache. Goebbels als Förderer des deutschen Farbfilms 1937/38 133 Widerstände gegen den Farbfilm 136 Siemens-Berthon 1937-1938 139 Das Fehlen einer Marschroute 139 Spielfilmpläne 140 Repräsentationsfilme und Anfänge der farbigen Filmberichterstattung in Deutschland 143 Auslandspropaganda: Paris, Venedig, Wien 147 Anlage III. Farbfilme auf der Internationalen Filmkunstausstellung/Biennale in Venedig 1934-1939 149 Agfacolor kontra Siemens-Berthon 151 Vorstoß der Agfa 151 Entscheidung durch Goebbels 153 »Gespenster in einem Horrorspektakel«: Das Farbfilmvorhaben Italienreise 155 Nachwirkungen 156 Gasparcolor: ein nicht-arisches Farbfilmverfahren? 157 In der Zielgeraden gestoppt: Agfa-Pantachrom 160 Agfacolor kontra Pantachrom 163 Der lange Weg in die Lichtspielhäuser - Die Einführung des Agfacolor-Negativ-Positiv-Verfahrens 1939-41 167 Farbfilm-Offensive der Ufa im Sommer 1939 167 Rückschläge 170 1940 - Jahr der Stagnation 171 Die enttäuschten Erwartungen der Agfa 174 Nur Schwarz-Weiß: ein Blick auf die Spielpläne in Deutschland zwischen Kriegsausbruch und 1941 176 Ursachen der Verzögerung 177 Der Kriegsausbruch und die Folgen 177 Das Goebbels-Verbot, eine Harlan-Legende 179 Späte Triumphe. Der Durchbruch des Negativ-Positiv-Verfahrens 1941/42 182 7 Perspektiven der Farbfilmproduktion 1942 184 Anlage IV. Eckdaten zur Einführung des Agfacolor-Negativ-Positiv-Verfahrens durch die Ufa 1939-41 185 Der deutsche Farbtrickfilm 1933-1941 188 Der Werbefilm als Experimentierfeld des farbigen Trickfilms 188 Fischinger und der Traum von der abendfüllenden Farb-Ton-Sinfonie 190 Disney: Maßstab und Vorbild für den gegenständlichen Trickfilm 193 Ansätze zum farbigen Trickspielfilm 1935-1941 194 Farbe im propagandistischen Trickfilm der 30er Jahre 197 Patriotische Farbtrickfilme um 1940 199 Der Weg zur Gründung der Deutschen Zeichenfilm GmbH 201 TEIL III. INDUSTRIELLE ANWENDUNG 1941-1945 Die Farbfilmmaschine. Industrielle Grundlagen und staatliche Lenkung der deutschen Farbfilmprodulction 209 Rohfilmfabrikation 209 Die Verbraucher von Agfacolor-Rohfilm 212 Anlage V.l Vertragspartner im Inland (einschließlich Generalgouvernement und Protektorat Böhmen und Mähren) 213 Anlage V.2 Vertragspartner im Ausland 218 Aufbau der Kopierkapazitäten 220 Staatliche Lenkung 223 Werbe-, Zeichentrick- und Kulturfilme 228 Werbefilme 228 Zeichentrickfilme 232 Herstellerfirmen und Gesamtproduktion 233 Anlage VI. Farbige Zeichentrick- und Puppenfilme 1941-1945 235 Die Deutsche Zeichenfilm GmbH: Grundstein für ein deutsches Zeichentrickimperium? 238 Hans Fischerkösens DAS DUMME GÄNSLEIN 240 Kulturfilme 241 Umfang der deutschen Farbkulturfilmproduktion 1939-1945 241 Anlage VII.1 Farbkulturfilme 1939-1945 247 Anlage VII.2 Filmvorhaben und unvollendete Filme 250 Natur- und Tierfilme 255 Landschaften und Volkstum 256 8 Propagandafilme 259 Wehrmacht 259 Kunst und Architektur 263 Filmvorhaben der Generalbauinspektion 263 Die kulturpolitischen Filme Walter Heges 265 6. LANDESSCHIESSEN 1943 INNSBRUCK. WEHRBEREIT - ALLEZEIT! 267 JOHANN GREGOR MENDEL 268 Spielfilme 270 Gesamtproduktion 1939-1945 270 Eine fiktive Epoche: die Darstellung der Gegenwart in den Farbspielfilmen 276 Die Volksgemeinschaft und das Sportereignis: DAS GROSSE SPIEL 277 Revuefilme und Komödien 278 FRAUEN SIND DOCH BESSERE DIPLOMATEN, DIE FRAU MEINER TRÄUME 278 DAS BAD AUF DER TENNE 279 Die Liebesdramen 280 DIE GOLDENE STADT 280 Bühnenstück, Drehbuch, Filmfassungen 280 »Volkspolitisch schädlich«: Die Kontroverse um den Film im Protektorat Böhmen/Mähren und im Sudetengau 283 IMMENSEE und OPFERGANG 285 GROSSE FREIHEIT NR. 7 ` 288 Monumentalfilme 289 MÜNCHHAUSEN 289 KOLBERG 290 Planung und Herstellung 290 Verbreitung und Wirkung 294 Die Überläufer 302 Unvollendete Filme 303 Nicht realisierte propagandistische Farbspielfilme 1940-1945 305 Anlage VIII. 306 Wehrmacht - Kriegsberichterstattung - Wochenschau 308 »Von allergrößter propagandistischer Bedeutung«: Das Filmmaterial der PK 308 Zur militärischen Verwendung des Farbfilms 310 Anlage IX. Aktennotiz der Filmfabrik Wolfen/Prüfstelle »über den Einsatz der Agfacolorfilm-Produkte während der Kriegszeit«, 20. Juli 1942; 9 Front in Farbe. Zur Farbfilmberichterstattung der PK 316 Die Anfänge. Walter Frentz als Vorreiter 316 Farbfilmberichterstattung aus dem Führerhauptquartier 317 Anfänge und Ausbau der Frontberichterstattung 322 Die Farbfilmpläne des OKW und ihre Hemmnisse 325 Die Farbfilmberichter 328 Anlage X. Farbfilmberichter der PK 330 Anlage XI. Überliefertes Rohmaterial der Farbfilmberichter 340 Die Farbfilmberichterstattung der Deutschen Wochenschau 341 Anlage XII. Farbfilmberichter der Deutschen Wochenschau 343 Farbfilmberichterstattung innerhalb der Partei? Das Beispiel Ulrich Ritzer 344 Von Front in Farbe zu PANORAMA. Die Entstehung einer Farbmonatsschau für das Ausland 345 Anlage XIII. Versuche einer Farbmonatsschau für das Ausland 1942-1945 351 Deutsche und US-amerikanische Farbfilmberichterstattung im Vergleich 352 Deutscher Farbfilm für Europa 364 Farbfilme als Devisenbringer und Kulturpropaganda im verbündeten, besetzten und neutralen Ausland 364 Anlage XIV. Erstaufführungen deutscher Farbfilme im europäischen Ausland 1942-1945 368 Farbfilmaufträge aus dem Ausland 371 Agfacolor-Produktionen im Ausland bis 1945 374 Dänemark 374 Frankreich 375 Italien 376 Niederlande 378 Norwegen 380 Slowakei 380 Spanien 381 Ungarn 381 Ungenügende Massenwirksamkeit: Der farbige Schmalfilm 383 Die Popularisierung des farbigen Schmalfilms 385 Verbreitung seit 1929 385 Farbschmalfilme vor Presse und Publikum 389 Das organisierte Amateurfilmwesen: Der Bund Deutscher Filmamateure (BDFA) 391 Anlage XV. 1 Farbige Preisträgerfilme in den Nationalen 10 Amateurfilmwettbewerben der Vorkriegsjahre (1935-1939) 393 Anlage XV.2 Farbige Preisträgerfilme in den Internationalen Amateurfilmwettbewerben 1936-1939 401 Der farbige Schmalfilm in der Filmarbeit von Partei und Wehrmacht 402 TEIL IV. SCHLUSSFOLGERUNGEN UND ANHANG Schlussfolgerungen 409 Förderung und Vereinnahmung des Farbfilms. Eine Einschätzung 409 Der Propagandafilm-Apparat und die Farbe. Leistungen und Versäumnisse 412 Zur filmischen Verewigung des NS-Staates 415 Anlage XVI. Zensierte Farbfilme 1933-1945 417 Anlage XVI.1 Spielfilme und Realkurzfilme mit Spielhandlung 419 Anlage XVI.2 Kultur-, Werbe- und Zeichentrickfilme 422 Anlage XVI.3 Schmalfilme 462 Anlage XVI.4 Ausländische Filme 473 Anmerkungen 491 Abkürzungs Verzeichnis 617 Literatur: Fachaufsätze nach 1945, Monographien und Nachschlagewerke, Datenbanken, Dokumentarfilme 618 Personenregister 628 Danksagung.
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| 'Der Farbfilm marschiert!' | Belleville | 2013

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Vor annähernd 70 Jahren, im Oktober 1942, fand in Dresden unter der Schirmherrschaft des Reichspropagandaministeriums eine vielbeachtete kinotechnische Fachtagung statt, die den Namen 'Film und Farbe' trug. Vorträge und Filmvorführungen sollten der Öffentlichkeit im In- und Ausland signalisieren, dass die deutsche Filmindustrie nun - nach einer Dekade fruchtloser Experimente und unbefriedigender Zwischenlösungen - endlich das Problem des Farbfilms gemeistert hatte und im Begriff stand, eine Spielfilmproduktion nach dem Agfacolor-Verfahren realisieren zu können. Von den Produkten ihres bis Kriegsende ausgebauten Farbfilm-Apparates haben sich vor allem Melodramen und Kostümfilme wie 'Große Freiheit Nr. 7' oder 'Münchhausen' ins kollektive Gedächtnis eingeprägt: Bis heute haben sich Historiker und Filmwissenschaftler, wenn sie sich dem frühen Farbfilm zuwandten, fast ausschließlich mit den wenigen bis 1945 hergestellten Agfacolor-Spielfilmen beschäftigt. Die politisch-propagandistische Dimension des Farbfilms der NS-Zeit reicht jedoch weit darüber hinaus. Für die durch Propagandaministerium und Reichsfilmkammer gesteuerte Filmindustrie war der Farbfilm zunächst technisches, dann ideologisches Kampfgebiet. Experimentelle Verfahren wurden bereits unmittelbar nach der national sozialistischen Machtübernahme für Propagandazwecke erprobt: Die Opulenz der NS-Herrschaftsrepräsentation verlangte auch im Film nach farbiger Abbildung. Im Kampf um den Weltmarkt sollten deutsche Farbfilmverfahren denen der Briten und Amerikaner den Rang streitig machen - die Farbe wurde zur Prestigefrage der deutschen Filmindustrie, wenn sie sich gegen Hollywood behaupten wollte. Daneben bedienten sich die Staatsführung und die Wehrmacht des Farbfilms, um ihr Wirken für die Nachwelt zu dokumentieren: in Form eines geheimen Archivs, das 1945 bis auf wenige Splitter vernichtet wurde bzw. als Kriegsbeute verschwand. Mit dieser Studie wird die erste Gesamtdarstellung zum Farbfilm im Nationalsozialismus vorgelegt, die zudem durch eine Einbettung in den internationalen Kontext Vergleiche mit den konkurrierenden Filmindustrien Europas und der USA ermöglicht. Im Verlauf der Recherchen konnten zahlreiche kaum bekannte oder verschollen geglaubte Filme aufgespürt werden, deren Einbeziehung erstmals eine nahezu vollständige Dokumentation der deutschen Farbfilmproduktion ermöglicht. Berücksichtigt werden sämtliche Genres: - staatspolitische Repräsentationsfilme aller Art, - Spiel- und Unterhaltungsfilme, - Kultur-, Natur- und Landschaftsfilme, - Werbe- und Zeichentrickfilme, - Aktualitätenfilme und Wochenschauen, - militärische und sonstige Geheimfilme, - Amateur- und Schmalfilme. Im Vordergrund der Untersuchung steht die Frage nach der Bedeutung, die dem Farbfilm als neuem und revolutionärem Medium innerhalb des NS-Propaganda-Apparates zukam. Welche Akteure arbeiteten mit Farbfilm, und inwieweit waren ihre Arbeiten an den politischen und militärischen Zielen des NS-Staates ausgerichtet? Welche Propagandastrategien wurden im In-, welche im Ausland verfolgt? Welche Gegensätze bestanden angesichts knapper Farbfilmressourcen zwischen den Wünschen von Staats- und Wehrmachtführung einerseits und den ökonomischen Interessen der Filmwirtschaft andererseits? Abgerundet wird der Band durch eine 750 Titel umfassende Filmographie aller für die Aufführung in Deutschland zugelassenen Farbfilme von 1933 bis 1945.
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Vor annähernd 70 Jahren, im Oktober 1942, fand in Dresden unter der Schirmherrschaft des Reichspropagandaministeriums eine vielbeachtete kinotechnische Fachtagung statt, die den Namen "Film und Farbe" trug. Vorträge und Filmvorführungen sollten der Öffentlichkeit im In- und Ausland signalisieren, dass die deutsche Filmindustrie nun - nach einer Dekade fruchtloser Experimente und unbefriedigender Zwischenlösungen - endlich das Problem des Farbfilms gemeistert hatte und im Begriff stand, eine Spielfilmproduktion nach dem Agfacolor-Verfahren realisieren zu können. Von den Produkten ihres bis Kriegsende ausgebauten Farbfilm-Apparates haben sich vor allem Melodramen und Kostümfilme wie "Große Freiheit Nr. 7" oder "Münchhausen" ins kollektive Gedächtnis eingeprägt: Bis heute haben sich Historiker und Filmwissenschaftler, wenn sie sich dem frühen Farbfilm zuwandten, fast ausschließlich mit den wenigen bis 1945 hergestellten Agfacolor-Spielfilmen beschäftigt.Die politisch-propagandistische Dimension des Farbfilms der NS-Zeit reicht jedoch weit darüber hinaus. Für die durch Propagandaministerium und Reichsfilmkammer gesteuerte Filmindustrie war der Farbfilm zunächst technisches, dann ideologisches Kampfgebiet. Experimentelle Verfahren wurden bereits unmittelbar nach der national sozialistischen Machtübernahme für Propagandazwecke erprobt: Die Opulenz der NS-Herrschaftsrepräsentation verlangte auch im Film nach farbiger Abbildung. Im Kampf um den Weltmarkt sollten deutsche Farbfilmverfahren denen der Briten und Amerikaner den Rang streitig machen - die Farbe wurde zur Prestigefrage der deutschen Filmindustrie, wenn sie sich gegen Hollywood behaupten wollte. Daneben bedienten sich die Staatsführung und die Wehrmacht des Farbfilms, um ihr Wirken für die Nachwelt zu dokumentieren: in Form eines geheimen Archivs, das 1945 bis auf wenige Splitter vernichtet wurde bzw. als Kriegsbeute verschwand.Mit dieser Studie wird die erste Gesamtdarstellung zum Farbfilm im Nationalsozialismus vorgelegt, die zudem durch eine Einbettung in den internationalen Kontext Vergleiche mit den konkurrierenden Filmindustrien Europas und der USA ermöglicht. Im Verlauf der Recherchen konnten zahlreiche kaum bekannte oder verschollen geglaubte Filme aufgespürt werden, deren Einbeziehung erstmals eine nahezu vollständige Dokumentation der deutschen Farbfilmproduktion ermöglicht.Berücksichtigt werden sämtliche Genres:- staatspolitische Repräsentationsfilme aller Art,- Spiel- und Unterhaltungsfilme,- Kultur-, Natur- und Landschaftsfilme,- Werbe- und Zeichentrickfilme,- Aktualitätenfilme und Wochenschauen,- militärische und sonstige Geheimfilme,- Amateur- und Schmalfilme.Im Vordergrund der Untersuchung steht die Frage nach der Bedeutung, die dem Farbfilm als neuem und revolutionärem Medium innerhalb des NS-Propaganda-Apparates zukam. Welche Akteure arbeiteten mit Farbfilm, und inwieweit waren ihre Arbeiten an den politischen und militärischen Zielen des NS-Staates ausgerichtet? Welche Propagandastrategien wurden im In-, welche im Ausland verfolgt? Welche Gegensätze bestanden angesichts knapper Farbfilmressourcen zwischen den Wünschen von Staats- und Wehrmachtführung einerseits und den ökonomischen Interessen der Filmwirtschaft andererseits? Abgerundet wird der Band durch eine 750 Titel umfassende Filmographie aller für die Aufführung in Deutschland zugelassenen Farbfilme von 1933 bis 1945.
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Dirk Alt

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Frühe Farbfilmverfahren und NS-Propaganda 1933-1945, Vor annähernd 70 Jahren, im Oktober 1942, fand in Dresden unter der Schirmherrschaft des Reichspropagandaministeriums eine vielbeachtete kinotechnische Fachtagung statt, die den Namen "Film und Farbe" trug. Vorträge und Filmvorführungen sollten der Öffentlichkeit im In- und Ausland signalisieren, dass die deutsche Filmindustrie nun - nach einer Dekade fruchtloser Experimente und unbefriedigender Zwischenlösungen - endlich das Problem des Farbfilms gemeistert hatte und im Begriff stand, eine Spielfilmproduktion nach dem Agfacolor-Verfahren realisieren zu können. Von den Produkten ihres bis Kriegsende ausgebauten Farbfilm-Apparates haben sich vor allem Melodramen und Kostümfilme wie "Große Freiheit Nr. 7" oder "Münchhausen" ins kollektive Gedächtnis eingeprägt: Bis heute haben sich Historiker und Filmwissenschaftler, wenn sie sich dem frühen Farbfilm zuwandten, fast ausschließlich mit den wenigen bis 1945 hergestellten Agfacolor-Spielfilmen beschäftigt. Die politisch-propagandistische Dimension des Farbfilms der NS-Zeit reicht jedoch weit darüber hinaus. Für die durch Propagandaministerium und Reichsfilmkammer gesteuerte Filmindustrie war der Farbfilm zunächst technisches, dann ideologisches Kampfgebiet. Experimentelle Verfahren wurden bereits unmittelbar nach der national sozialistischen Machtübernahme für Propagandazwecke erprobt: Die Opulenz der NS-Herrschaftsrepräsentation verlangte auch im Film nach farbiger Abbildung. Im Kampf um den Weltmarkt sollten deutsche Farbfilmverfahren denen der Briten und Amerikaner den Rang streitig machen - die Farbe wurde zur Prestigefrage der deutschen Filmindustrie, wenn sie sich gegen Hollywood behaupten wollte. Daneben bedienten sich die Staatsführung und die Wehrmacht des Farbfilms, um ihr Wirken für die Nachwelt zu dokumentieren: in Form eines geheimen Archivs, das 1945 bis auf wenige Splitter vernichtet wurde bzw. als Kriegsbeute verschwand. Mit dieser Studie wird die erste Gesamtdarstellung zum Farbfilm im Nationalsozialismus vorgelegt, die zudem durch eine Einbettung in den internationalen Kontext Vergleiche mit den konkurrierenden Filmindustrien Europas und der USA ermöglicht. Im Verlauf der Recherchen konnten zahlreiche kaum bekannte oder verschollen geglaubte Filme aufgespürt werden, deren Einbeziehung erstmals eine nahezu vollständige Dokumentation der deutschen Farbfilmproduktion ermöglicht. Berücksichtigt werden sämtliche Genres: - staatspolitische Repräsentationsfilme aller Art, - Spiel- und Unterhaltungsfilme, - Kultur-, Natur- und Landschaftsfilme, - Werbe- und Zeichentrickfilme, - Aktualitätenfilme und Wochenschauen, - militärische und sonstige Geheimfilme, - Amateur- und Schmalfilme. Im Vordergrund der Untersuchung steht die Frage nach der Bedeutung, die dem Farbfilm als neuem und revolutionärem Medium innerhalb des NS-Propaganda-Apparates zukam. Welche Akteure arbeiteten mit Farbfilm, und inwieweit waren ihre Arbeiten an den politischen und militärischen Zielen des NS-Staates ausgerichtet? Welche Propagandastrategien wurden im In-, welche im Ausland verfolgt? Welche Gegensätze bestanden angesichts knapper Farbfilmressourcen zwischen den Wünschen von Staats- und Wehrmachtführung einerseits und den ökonomischen Interessen der Filmwirtschaft andererseits? Abgerundet wird der Band durch eine 750 Titel umfassende Filmographie aller für die Aufführung in Deutschland zugelassenen Farbfilme von 1933 bis 1945.
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Frühe Farbfilmverfahren und NS-Propaganda 1933-1945, Vor annähernd 70 Jahren, im Oktober 1942, fand in Dresden unter der Schirmherrschaft des Reichspropagandaministeriums eine vielbeachtete kinotechnische Fachtagung statt, die den Namen "Film und Farbe" trug. Vorträge und Filmvorführungen sollten der Öffentlichkeit im In- und Ausland signalisieren, dass die deutsche Filmindustrie nun - nach einer Dekade fruchtloser Experimente und unbefriedigender Zwischenlösungen - endlich das Problem des Farbfilms gemeistert hatte und im Begriff stand, eine Spielfilmproduktion nach dem Agfacolor-Verfahren realisieren zu können. Von den Produkten ihres bis Kriegsende ausgebauten Farbfilm-Apparates haben sich vor allem Melodramen und Kostümfilme wie "Große Freiheit Nr. 7" oder "Münchhausen" ins kollektive Gedächtnis eingeprägt: Bis heute haben sich Historiker und Filmwissenschaftler, wenn sie sich dem frühen Farbfilm zuwandten, fast ausschließlich mit den wenigen bis 1945 hergestellten Agfacolor-Spielfilmen beschäftigt.Die politisch-propagandistische Dimension des Farbfilms der NS-Zeit reicht jedoch weit darüber hinaus. Für die durch Propagandaministerium und Reichsfilmkammer gesteuerte Filmindustrie war der Farbfilm zunächst technisches, dann ideologisches Kampfgebiet. Experimentelle Verfahren wurden bereits unmittelbar nach der national sozialistischen Machtübernahme für Propagandazwecke erprobt: Die Opulenz der NS-Herrschaftsrepräsentation verlangte auch im Film nach farbiger Abbildung. Im Kampf um den Weltmarkt sollten deutsche Farbfilmverfahren denen der Briten und Amerikaner den Rang streitig machen - die Farbe wurde zur Prestigefrage der deutschen Filmindustrie, wenn sie sich gegen Hollywood behaupten wollte. Daneben bedienten sich die Staatsführung und die Wehrmacht des Farbfilms, um ihr Wirken für die Nachwelt zu dokumentieren: in Form eines geheimen Archivs, das 1945 bis auf wenige Splitter vernichtet wurde bzw. als Kriegsbeute verschwand.Mit dieser Studie wird die erste Gesamtdarstellung zum Farbfilm im Nationalsozialismus vorgelegt, die zudem durch eine Einbettung in den internationalen Kontext Vergleiche mit den konkurrierenden Filmindustrien Europas und der USA ermöglicht. Im Verlauf der Recherchen konnten zahlreiche kaum bekannte oder verschollen geglaubte Filme aufgespürt werden, deren Einbeziehung erstmals eine nahezu vollständige Dokumentation der deutschen Farbfilmproduktion ermöglicht.Berücksichtigt werden sämtliche Genres:- staatspolitische Repräsentationsfilme aller Art,- Spiel- und Unterhaltungsfilme,- Kultur-, Natur- und Landschaftsfilme,- Werbe- und Zeichentrickfilme,- Aktualitätenfilme und Wochenschauen,- militärische und sonstige Geheimfilme,- Amateur- und Schmalfilme.Im Vordergrund der Untersuchung steht die Frage nach der Bedeutung, die dem Farbfilm als neuem und revolutionärem Medium innerhalb des NS-Propaganda-Apparates zukam. Welche Akteure arbeiteten mit Farbfilm, und inwieweit waren ihre Arbeiten an den politischen und militärischen Zielen des NS-Staates ausgerichtet? Welche Propagandastrategien wurden im In-, welche im Ausland verfolgt? Welche Gegensätze bestanden angesichts knapper Farbfilmressourcen zwischen den Wünschen von Staats- und Wehrmachtführung einerseits und den ökonomischen Interessen der Filmwirtschaft andererseits? Abgerundet wird der Band durch eine 750 Titel umfassende Filmographie aller für die Aufführung in Deutschland zugelassenen Farbfilme von 1933 bis 1945.
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Der Farbfilm marschiert!": Frühe Farbfilmverfahren und NS-Propaganda 1933-1945 (2013)

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