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Kurzenberg No 2: Heimat im Herzen Author - 15 Angebote vergleichen
Preise | 2016 | 2019 | 2020 |
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Kurzenberg No 2 (2016)
ISBN: 396014119X bzw. 9783960141198, in Deutsch, 296 Seiten, Winterwork, neu, E-Book, elektronischer Download.
Die Zeitreise geht weiter. Meine Mutter Christine berichtet von Demütigungen und Drangsal durch die Tschechen, die sogleich nach dem Kriegsende 1945 ihr Heimatdorf »übernommen« hatten. Zwar gab es für sie seit dem Kriegsausbruch schon keine unbeschwerte Jugendzeit mehr, nun aber wurde die Bedrohung immer massiver. Einen Teil der Dorfbevölkerung wies man sofort aus, die anderen Bewohner, wie Christines Familie, mussten noch ausharren, um die Landwirtschaften zu versorgen. Es war die Zeit der Willkür! Im Juli 1946 kam dann auch für die verbliebenen deutschen Dorfbewohner der Tag des endgültigen Abschieds von der Heimat. Im Sommer des Jahres wurde es für die Heimatvertriebenen schwierig, Quartier innerhalb Deutschlands zu finden. Der Grund lag in der Überbelegung der Flüchtlingsunterkünfte. Die meisten Kommunen der sowjetischen Besatzungszone wollten oder konnten die vertriebenen Sudetendeutschen nicht aufnehmen. Letzten Endes verteilte man die Leute auf verschiedene Gemeinden an der vorpommerschen Ostseeküste. So gelangte Christines Familie nach Lubmin. Das Dorf Lubmin, Seebad am Greifswalder Bodden wiederum gehört nun zur Heimatregion ihres späteren Ehemannes. Mein Vater Otto geriet wenige Tage nach der deutschen Kapitulation in russische Gefangenschaft. Es gelang ihm nicht rechtzeitig und vor allem nicht unbemerkt, die Insel Rügen zu verlassen. Er erzählt uns, unter welchen unwürdigen Bedingungen er die ersten Jahre der Kriegsgefangenschaft erlebte. Überlebte, wäre in diesem Fall der präzisere Ausdruck, denn Mangelernährung, schlechte medizinische Versorgung und Gewaltanwendung machten den Häftlingen der Leben verdammt schwer. Andererseits erfuhr Otto in der schwierigen Zeit viel Kameradschaft, selbst von Seiten der Sowjets. Im Frühjahr 1949 entließen die Russen ihn aus dem Kriegsgefangenenlager im ostpreußischen Königsberg. Nur wenige Tage nach seiner Heimkehr lernten sich meine Eltern kennen. In Gesprächsform berichten beide davon, unter welchen großen Herausforderungen sie den eigenen Hausstand und die Familie gründeten. Sehr schnell wurde klar, dass das DDR-Regime mit unlauteren Methoden arbeitete. Sie registrierten die Enteignungen der »Aktion Rose« 1953, die Niederschlagung des Volksaufstandes vom 17. Juni des gleichen Jahres und das Wahlsystem, das eigentlich dem Bürger keine Wahlmöglichkeit ließ. All die Einschränkungen und Gängelungen ertrugen Christine und Otto. Erst in jenem Moment, in dem die persönliche Freiheit bedroht wurde, verließen die Eltern zusammen mit uns vier Kindern 1955 die DDR in Richtung Westen. Selbst so viele Jahrzehnte später ist das Thema Republikflucht mit großen Emotionen verbunden.So berichten Mutter und Vater als Zeitzeugen von den Auswirkungen der Teilung auf Bürger und Staatswesen. Ihr Leben in den beiden deutschen Staaten schildern sie genauso wie ihre Flucht nach West-Berlin und ihren Alltag in den Flüchtlingslagern. Die Zeit des Ankommens in Westdeutschland war überschattet von ihrer Trauer um die abermals verlorene Heimat. 2016, 296 Seiten, eBooks.
Kurzenberg No 2 - eBook (1946)
ISBN: 9783960141198 bzw. 396014119X, in Deutsch, Winterwork, neu, E-Book.
Kurzenberg No 2. Die Zeitreise geht weiter. Meine Mutter Christine berichtet von Demütigungen und Drangsal durch die Tschechen, die sogleich nach dem Kriegsende 1945 ihr Heimatdorf »übernommen« hatten. Zwar gab es für sie seit dem Kriegsausbruch schon keine unbeschwerte Jugendzeit mehr, nun aber wurde die Bedrohung immer massiver. Einen Teil der Dorfbevölkerung wies man sofort aus, die anderen Bewohner, wie Christines Familie, mussten noch ausharren, um die Landwirtschaften zu versorgen. Es war die Zeit der Willkür! Im Juli 1946 kam dann auch für die verbliebenen deutschen Dorfbewohner der Tag des endgültigen Abschieds von der Heimat. Im Sommer des Jahres wurde es für die Heimatvertriebenen schwierig, Quartier innerhalb Deutschlands zu finden. Der Grund lag in der Überbelegung der Flüchtlingsunterkünfte. Die meisten Kommunen der sowjetischen Besatzungszone wollten oder konnten die vertriebenen Sudetendeutschen nicht aufnehmen. Letzten Endes verteilte man die Leute auf verschiedene Gemeinden an der vorpommerschen Ostseeküste.... eBooks.
Kurzenberg No 2: Heimat im Herzen Reingard Stein Author (1955)
ISBN: 9783960141198 bzw. 396014119X, vermutlich in Deutsch, winterwork, neu, E-Book, elektronischer Download.
Die Zeitreise geht weiter. Meine Mutter Christine berichtet von Demütigungen und Drangsal durch die Tschechen, die sogleich nach dem Kriegsende 1945 ihr Heimatdorf 'übernommen' hatten. Zwar gab es für sie seit dem Kriegsausbruch schon keine unbeschwerte Jugendzeit mehr, nun aber wurde die Bedrohung immer massiver. Einen Teil der Dorfbevölkerung wies man sofort aus, die anderen Bewohner, wie Christines Familie, mussten noch ausharren, um die Landwirtschaften zu versorgen. Es war die Zeit der Willkür! Im Juli 1946 kam dann auch für die verbliebenen deutschen Dorfbewohner der Tag des endgültigen Abschieds von der Heimat. Im Sommer des Jahres wurde es für die Heimatvertriebenen schwierig, Quartier innerhalb Deutschlands zu finden. Der Grund lag in der Überbelegung der Flüchtlingsunterkünfte. Die meisten Kommunen der sowjetischen Besatzungszone wollten oder konnten die vertriebenen Sudetendeutschen nicht aufnehmen. Letzten Endes verteilte man die Leute auf verschiedene Gemeinden an der vorpommerschen Ostseeküste. So gelangte Christines Familie nach Lubmin. Das Dorf Lubmin, Seebad am Greifswalder Bodden wiederum gehört nun zur Heimatregion ihres späteren Ehemannes. Mein Vater Otto geriet wenige Tage nach der deutschen Kapitulation in russische Gefangenschaft. Es gelang ihm nicht rechtzeitig und vor allem nicht unbemerkt, die Insel Rügen zu verlassen. Er erzählt uns, unter welchen unwürdigen Bedingungen er die ersten Jahre der Kriegsgefangenschaft erlebte. Überlebte, wäre in diesem Fall der präzisere Ausdruck, denn Mangelernährung, schlechte medizinische Versorgung und Gewaltanwendung machten den Häftlingen der Leben verdammt schwer. Andererseits erfuhr Otto in der schwierigen Zeit viel Kameradschaft, selbst von Seiten der Sowjets. Im Frühjahr 1949 entließen die Russen ihn aus dem Kriegsgefangenenlager im ostpreußischen Königsberg. Nur wenige Tage nach seiner Heimkehr lernten sich meine Eltern kennen. In Gesprächsform berichten beide davon, unter welchen großen Herausforderungen sie den eigenen Hausstand und die Familie gründeten. Sehr schnell wurde klar, dass das DDR-Regime mit unlauteren Methoden arbeitete. Sie registrierten die Enteignungen der 'Aktion Rose' 1953, die Niederschlagung des Volksaufstandes vom 17. Juni des gleichen Jahres und das Wahlsystem, das eigentlich dem Bürger keine Wahlmöglichkeit ließ. All die Einschränkungen und Gängelungen ertrugen Christine und Otto. Erst in jenem Moment, in dem die persönliche Freiheit bedroht wurde, verließen die Eltern zusammen mit uns vier Kindern 1955 die DDR in Richtung Westen. Selbst so viele Jahrzehnte später ist das Thema Republikflucht mit großen Emotionen verbunden. So berichten Mutter und Vater als Zeitzeugen von den Auswirkungen der Teilung auf Bürger und Staatswesen. Ihr Leben in den beiden deutschen Staaten schildern sie genauso wie ihre Flucht nach West-Berlin und ihren Alltag in den Flüchtlingslagern. Die Zeit des Ankommens in Westdeutschland war überschattet von ihrer Trauer um die abermals verlorene Heimat.
Kurzenberg No 2 - Heimat im Herzen (1955)
ISBN: 9783960141198 bzw. 396014119X, in Deutsch, Winterwork, neu, E-Book, elektronischer Download.
Kurzenberg No 2: Die Zeitreise geht weiter. Meine Mutter Christine berichtet von Demütigungen und Drangsal durch die Tschechen, die sogleich nach dem Kriegsende 1945 ihr Heimatdorf »übernommen« hatten. Zwar gab es für sie seit dem Kriegsausbruch schon keine unbeschwerte Jugendzeit mehr, nun aber wurde die Bedrohung immer massiver. Einen Teil der Dorfbevölkerung wies man sofort aus, die anderen Bewohner, wie Christines Familie, mussten noch ausharren, um die Landwirtschaften zu versorgen. Es war die Zeit der Willkür! Im Juli 1946 kam dann auch für die verbliebenen deutschen Dorfbewohner der Tag des endgültigen Abschieds von der Heimat. Im Sommer des Jahres wurde es für die Heimatvertriebenen schwierig, Quartier innerhalb Deutschlands zu finden. Der Grund lag in der Überbelegung der Flüchtlingsunterkünfte. Die meisten Kommunen der sowjetischen Besatzungszone wollten oder konnten die vertriebenen Sudetendeutschen nicht aufnehmen. Letzten Endes verteilte man die Leute auf verschiedene Gemeinden an der vorpommerschen Ostseeküste. So gelangte Christines Familie nach Lubmin. Das Dorf Lubmin, Seebad am Greifswalder Bodden wiederum gehört nun zur Heimatregion ihres späteren Ehemannes. Mein Vater Otto geriet wenige Tage nach der deutschen Kapitulation in russische Gefangenschaft. Es gelang ihm nicht rechtzeitig und vor allem nicht unbemerkt, die Insel Rügen zu verlassen. Er erzählt uns, unter welchen unwürdigen Bedingungen er die ersten Jahre der Kriegsgefangenschaft erlebte. Überlebte, wäre in diesem Fall der präzisere Ausdruck, denn Mangelernährung, schlechte medizinische Versorgung und Gewaltanwendung machten den Häftlingen der Leben verdammt schwer. Andererseits erfuhr Otto in der schwierigen Zeit viel Kameradschaft, selbst von Seiten der Sowjets. Im Frühjahr 1949 entließen die Russen ihn aus dem Kriegsgefangenenlager im ostpreußischen Königsberg. Nur wenige Tage nach seiner Heimkehr lernten sich meine Eltern kennen. In Gesprächsform berichten beide davon, unter welchen großen Herausforderungen sie den eigenen Hausstand und die Familie gründeten. Sehr schnell wurde klar, dass das DDR-Regime mit unlauteren Methoden arbeitete. Sie registrierten die Enteignungen der »Aktion Rose« 1953, die Niederschlagung des Volksaufstandes vom 17. Juni des gleichen Jahres und das Wahlsystem, das eigentlich dem Bürger keine Wahlmöglichkeit ließ. All die Einschränkungen und Gängelungen ertrugen Christine und Otto. Erst in jenem Moment, in dem die persönliche Freiheit bedroht wurde, verließen die Eltern zusammen mit uns vier Kindern 1955 die DDR in Richtung Westen. Selbst so viele Jahrzehnte später ist das Thema Republikflucht mit großen Emotionen verbunden. So berichten Mutter und Vater als Zeitzeugen von den Auswirkungen der Teilung auf Bürger und Staatswesen. Ihr Leben in den beiden deutschen Staaten schildern sie genauso wie ihre Flucht nach West-Berlin und ihren Alltag in den Flüchtlingslagern. Die Zeit des Ankommens in Westdeutschland war überschattet von ihrer Trauer um die abermals verlorene Heimat. Ebook.
Kurzenberg No 2 (2016)
ISBN: 9783960140955 bzw. 3960140959, in Deutsch, Winterwork Apr 2016, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, Rhein-Team Lörrach Ivano Narducci e.K. [57451429], Lörrach, Germany.
Neuware - Die Eltern berichten vom Kriegsende 1945. Demütigungen, Ohnmacht, Verzweiflung, Gewalt, so erlebten sie die Folgezeit. Mutter Christine verlor ihre sudetendeutsche Heimat, Vater Otto geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Diese Zeit prägte sie nachhaltig. Anfang der 1950er gründeten sie eine Familie und bauten sich eine bescheidene Existenz in der DDR auf. 1955 wurde die Lage brenzlig, Ottos Flucht über die Berliner Sektorengrenze in den Westen war geboten. Christine floh ein paar Wochen später, zusammen mit den vier Kindern. Die Familienchronik beschreibt das Lagerleben und die Zeit des Ankommens. 296 pp. Deutsch.
Kurzenberg No 2 (2016)
ISBN: 9783960140955 bzw. 3960140959, in Deutsch, Winterwork Apr 2016, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, Rheinberg-Buch [53870650], Bergisch Gladbach, Germany.
Neuware - Die Eltern berichten vom Kriegsende 1945. Demütigungen, Ohnmacht, Verzweiflung, Gewalt, so erlebten sie die Folgezeit. Mutter Christine verlor ihre sudetendeutsche Heimat, Vater Otto geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Diese Zeit prägte sie nachhaltig. Anfang der 1950er gründeten sie eine Familie und bauten sich eine bescheidene Existenz in der DDR auf. 1955 wurde die Lage brenzlig, Ottos Flucht über die Berliner Sektorengrenze in den Westen war geboten. Christine floh ein paar Wochen später, zusammen mit den vier Kindern. Die Familienchronik beschreibt das Lagerleben und die Zeit des Ankommens. 296 pp. Deutsch.
Kurzenberg No 2 (1955)
ISBN: 9783960140955 bzw. 3960140959, in Deutsch, neu, Hörbuch.
Die Eltern berichten vom Kriegsende 1945. Demütigungen, Ohnmacht, Verzweiflung, Gewalt, so erlebten sie die Folgezeit. Mutter Christine verlor ihre sudetendeutsche Heimat, Vater Otto geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Diese Zeit prägte sie nachhaltig. Anfang der 1950er gründeten sie eine Familie und bauten sich eine bescheidene Existenz in der DDR auf. 1955 wurde die Lage brenzlig, Ottos Flucht über die Berliner Sektorengrenze in den Westen war geboten. Christine floh ein paar Wochen später, zusammen mit den vier Kindern. Die Familienchronik beschreibt das Lagerleben und die Zeit des Ankommens.
Kurzenberg No 2 - Heimat im Herzen (1955)
ISBN: 9783960140955 bzw. 3960140959, in Deutsch, Winterwork, Taschenbuch, neu.
Kurzenberg No 2: Die Eltern berichten vom Kriegsende 1945. Demütigungen, Ohnmacht, Verzweiflung, Gewalt, so erlebten sie die Folgezeit. Mutter Christine verlor ihre sudetendeutsche Heimat, Vater Otto geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Diese Zeit prägte sie nachhaltig. Anfang der 1950er gründeten sie eine Familie und bauten sich eine bescheidene Existenz in der DDR auf. 1955 wurde die Lage brenzlig, Ottos Flucht über die Berliner Sektorengrenze in den Westen war geboten. Christine floh ein paar Wochen später, zusammen mit den vier Kindern. Die Familienchronik beschreibt das Lagerleben und die Zeit des Ankommens. Taschenbuch.
Kurzenberg No 2 (1955)
ISBN: 9783960140955 bzw. 3960140959, in Deutsch, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, English-Book-Service Mannheim [1048135], Mannheim, Germany.
Publisher/Verlag: Edition Winterwork | Heimat im Herzen | Die Eltern berichten vom Kriegsende 1945. Demütigungen, Ohnmacht, Verzweiflung, Gewalt, so erlebten sie die Folgezeit. Mutter Christine verlor ihre sudetendeutsche Heimat, Vater Otto geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Diese Zeit prägte sie nachhaltig. Anfang der 1950er gründeten sie eine Familie und bauten sich eine bescheidene Existenz in der DDR auf. 1955 wurde die Lage brenzlig, Ottos Flucht über die Berliner Sektorengrenze in den Westen war geboten. Christine floh ein paar Wochen später, zusammen mit den vier Kindern. Die Familienchronik beschreibt das Lagerleben und die Zeit des Ankommens. | Format: Paperback | 310 gr | 192x128x17 mm | 296 pp.
Kurzenberg No 2 (2016)
ISBN: 9783960141198 bzw. 396014119X, in Deutsch, winterwork, winterwork, winterwork, neu, E-Book, elektronischer Download.
Die Zeitreise geht weiter. Meine Mutter Christine berichtet von Demütigungen und Drangsal durch die Tschechen, die sogleich nach dem Kriegsende 1945 ihr Heimatdorf übernommen hatten. Zwar gab es für sie seit dem Kriegsausbruch schon keine unbeschwerte Jugendzeit mehr, nun aber wurde die Bedrohung immer massiver. Einen Teil der Dorfbevölkerung wies man sofort aus, die anderen Bewohner, wie Christines Familie, mussten noch ausharren, um die Landwirtschaften zu versorgen. Es war die Zeit der Willkür! Im Juli 1946 kam dann auch für die verbliebenen deutschen Dorfbewohner der Tag des endgültigen Abschieds von der Heimat. Im Sommer des Jahres wurde es für die Heimatvertriebenen schwierig, Quartier innerhalb Deutschlands zu finden. Der Grund lag in der Überbelegung der Flüchtlingsunterkünfte. Die meisten Kommunen der sowjetischen Besatzungszone wollten oder konnten die vertriebenen Sudetendeutschen nicht aufnehmen. Letzten Endes verteilte man die Leute auf verschiedene Gemeinden an der vorpommerschen Ostseeküste. So gelangte Christines Familie nach Lubmin. Das Dorf Lubmin, Seebad am Greifswalder Bodden wiederum gehört nun zur Heimatregion ihres späteren Ehemannes. Mein Vater Otto geriet wenige Tage nach der deutschen Kapitulation in russische Gefangenschaft. Es gelang ihm nicht rechtzeitig und vor allem nicht unbemerkt, die Insel Rügen zu verlassen. Er erzählt uns, unter welchen unwürdigen Bedingungen er die ersten Jahre der Kriegsgefangenschaft erlebte. Überlebte, wäre in diesem Fall der präzisere Ausdruck, denn Mangelernährung, schlechte medizinische Versorgung und Gewaltanwendung machten den Häftlingen der Leben verdammt schwer. Andererseits erfuhr Otto in der schwierigen Zeit viel Kameradschaft, selbst von Seiten der Sowjets. Im Frühjahr 1949 entlieBen die Russen ihn aus dem Kriegsgefangenenlager im ostpreuBischen Königsberg. Nur wenige Tage nach seiner Heimkehr lernten sich meine Eltern kennen. In Gesprächsform berichten beide davon, unter welchen groBen Herausforde.