Latenz Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur - Die Versprechen der Freiheit - Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um seine Erbschaften
7 Angebote vergleichen

Preise2018201920202021
Schnitt 34,00 34,00 34,00 34,00
Nachfrage
Bester Preis: 34,00 (vom 01.11.2018)
1
9783893761791 - Scherer, Irene (Hrsg.) / Schröter, Welf (Hrsg.): Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur: Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur - Die Versprechen der Freiheit - Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um sei
Scherer, Irene (Hrsg.) / Schröter, Welf (Hrsg.)

Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur: Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur - Die Versprechen der Freiheit - Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um sei (2018)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783893761791 bzw. 3893761799, in Deutsch, 276 Seiten, Talheimer Verlag, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, Syndikat Buchdienst, [4235284].
KURZE BESCHREIBUNG/ANMERKUNGEN: Philosophisch und politisch will diese Ausgabe der "Latenz" Antworten bieten auf die Frage, was gesellschaftlich geblieben ist von der Jugendrevolte des Jahres 1968. Was hat die Bewegung erbracht, um Menschenrechte und Demokratie auszuweiten? Was sollte heute gegen autoritäre Impulse verteidigt werden? - Der Band startet mit einem tiefen Blick auf die französisch-deutschen Kontroversen über die Zukunft der Kritischen Theorie. Der Freiheitsbegriff steht im Mittelpunkt gleich mehrerer Beiträge. Der Wandel der Frauenbewegung, die Auswirkungen auf die Justiz, die Nachhaltigkeitsdebatte und der Blick in die Diskussionen der Arabischen Welt runden den "Latenz"-Schwerpunkt ab. - Die Philosophen Helmut Fahrenbach und Matthias Mayer beleuchten die Aktualität von Ernst Bloch und Karl Jaspers. - Die "Latenz 03/2018" lädt ein zum Nachdenken. AUSFÜHRLICHERE BESCHREIBUNG: Editorial (Auszug) Ende sechziger Jahre gingen weltweit tausende Menschen auf die Straßen und rebellierten gegen alte Herrschaftsstrukturen: Von Berkeley bis Berlin, von Paris bis Warschau, von London bis Prag. Der Wunsch nach Emanzipation führte zur Wiederentdeckung der Rechte der Citoyenne und des Citoyens als Fundament einer freien Zivilgesellschaft. Die vielfältigen Hoffnungen auf mehr Freiheit in Politik und Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft standen im Zeichen eines neuen Lebensgefühls, das sich selbstbewusst eigenen und kollektiven Zukunftsplanungen zuwandte und sich gegen Krieg und Fremdbestimmung, gegen Unterdrückung und Ausbeutung richtete. In diesen Jahren entstand eine nicht nur jugendliche Protestkultur, die mehr war als eine soziale Bewegung. Die antiautoritären neuen Lebensentwürfe stellten die tradierten kulturellen Lebensmuster der Elterngenerationen in Frage. Der Aufbruch zu neuen Musikstilen, neuen Formen des Zusammenlebens und neuen Bildungsmöglichkeiten eröffneten dem Individuum die Chancen auf andere Wege der Sinnfindung, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung. Es entstand ein neuer libertär gespeister Begriff von individueller Freiheit, der sich mit einer emphatischen Vorstellung von Solidarität und Toleranz auf der Grundlage einer befreiten Gesellschaft paarte. Die Neue Linke versuchte zudem, den Kältestrom der Analyse des Wertgesetzes mit dem Wärmestrom einer Emanzipationstheorie zu verknüpfen. Die Proteste und Rebellionen der späten sechziger und siebziger Jahre offenbarten sich wirkungsgeschichtlich vor allem als kulturrevolutionären Prozess, der die Gesellschaft und ihren Verfassungsstaat vielfältig veränderte. Nicht umsonst wollte Franz-Josef Strauß durch seine Kandidatur zum Bundeskanzler im Jahr 1980 explizit diesen kulturellen Wandel umkehren. Die Wirkmächtigkeiten der Emanzipationserfahrungen und die Versprechen der Freiheit sind in ihren Ergebnissen seit einigen Jahren wieder umstritten. Statt die Tagträume neuer globaler Kooperationskulturen von Zivilgesellschaften und Klima-Kommunen voranzubringen, trieb und treibt eine kaum gebändigte Marktglobalisierung zu neuen sozialen Spaltungen und Verarmungen. Der weltweite Kapitalismus sog jene Versprechen der Freiheit der Achtundsechziger auf, kommerzialisierte sie und konnte sich somit selbst modernisieren. Zugleich versuchten und versuchen nach dem Ende der Blockkonfrontation nationalistische Strömungen die Idee der Freiheit zu besetzen, um sie als "Freiheit der Weißen" gegen die Emanzipationsversprechen der allen zustehenden Freiheitsrechte zu wenden. Für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger müssen fünfzig Jahre nach dem symbolträchtigen 1968 die Versprechen der Freiheit erneuert und erweitert werden. Diesem Denkansatz sieht sich die dritte Ausgabe der "Latenz" verpflichtet. INHALT: Die Versprechen der Freiheit. Editorial Von Irene Scherer und Welf Schröter I. Schwerpunkt: Die Versprechen der Freiheit. Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um seine Erbschaften Kommunikatives Handeln? Deutsch-französische Diskursstrategien um die Kritische Theorie Von Gérard Raulet Der radikale Freiheitsbegriff nach 1968 - Ernüchterung ... Von Micha Brumlik Frei sprechen. Warum eigentlich "68er-Generation"? Von Luca di Blasi Was bleibt vom Mai 1968? Kritischer Rückblick eines "Dabeigewesenen" Von Arno Münster Die Versprechen der Freiheit in der arabischen Welt Von Mohamed Turki Politische Theorie und Praxis der Geschlechterumordnung nach 1968 Von der Frauenbewegung zu LGBTQ und darüber hinaus Von Alice Pechriggl 1968 und die Justiz - "As far as I remember" Oder: "Vom Arbeitskreis kritisches Rechtsstudium" zu MEDEL und zum "Forum Justizgeschichte" Von Hans-Ernst Böttcher Freiheit oder Nachhaltigkeit? Freiheit und Nachhaltigkeit! Von Claus Leggewie Hegemonie der Freiheit. Überlegungen zum Umgang mit populistischen Diskursstrategien Von Mathias Richter Nachrichten an alle Von Bernd Stickelmann II. Philosophie und Gesellschaft Religionsphilosophie und Psychoanalyse bei Ernst Bloch Von Matthias Mayer Die interkulturelle und die weltpolitische Bedeutung der Philosophie kommunikativer Vernunft Von Helmut Fahrenbach Zur Gründung der Hans-Mayer-Gesellschaft Von Heinrich Bleicher-Nagelsmann Autorinnen und Autoren, 2018, Buch, Neuware, H: 221mm, B: 220mm, T: 20mm, 920g, 276, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, offene Rechnung, Banküberweisung.
2
9783893761791 - Irene Scherer: Latenz Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur - Die Versprechen der Freiheit - Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um seine Erbschaften
Irene Scherer

Latenz Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur - Die Versprechen der Freiheit - Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um seine Erbschaften (1968)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC NW

ISBN: 9783893761791 bzw. 3893761799, in Deutsch, Talheimer Verlag, gebundenes Buch, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Latenz Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur: Editorial (Auszug) Ende sechziger Jahre gingen weltweit tausende Menschen auf die Straßen und rebellierten gegen alte Herrschaftsstrukturen: Von Berkeley bis Berlin, von Paris bis Warschau, von London bis Prag. Der Wunsch nach Emanzipation fährte zur Wiederentdeckung der Rechte der Citoyenne und des Citoyens als Fundament einer freien Zivilgesellschaft. Die vielfältigen Hoffnungen auf mehr Freiheit in Politik und Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft standen im Zeichen eines neuen Lebensgefühls, das sich selbstbewusst eigenen und kollektiven Zukunftsplanungen zuwandte und sich gegen Krieg und Fremdbestimmung, gegen Unterdrückung und Ausbeutung richtete. In diesen Jahren entstand eine nicht nur jugendliche Protestkultur, die mehr war als eine soziale Bewegung. Die antiautoritären neuen Lebensentwürfe stellten die tradierten kulturellen Lebensmuster der Elterngenerationen in Frage. Der Aufbruch zu neuen Musikstilen, neuen Formen des Zusammenlebens und neuen Bildungsmöglichkeiten eröffneten dem Individuum die Chancen auf andere Wege der Sinnfindung, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung. Es entstand ein neuer libertär gespeister Begriff von individueller Freiheit, der sich mit einer emphatischen Vorstellung von Solidarität und Toleranz auf der Grundlage einer befreiten Gesellschaft paarte. Die Neue Linke versuchte zudem, den Kältestrom der Analyse des Wertgesetzes mit dem Wärmestrom einer Emanzipationstheorie zu verknüpfen. Die Proteste und Rebellionen der späten sechziger und siebziger Jahre offenbarten sich wirkungsgeschichtlich vor allem als kulturrevolutionären Prozess, der die Gesellschaft und ihren Verfassungsstaat vielfältig veränderte. Nicht umsonst wollte Franz-Josef Strau? durch seine Kandidatur zum Bundeskanzler im Jahr 1980 explizit diesen kulturellen Wandel umkehren. Die Wirkm?chtigkeiten der Emanzipationserfahrungen und die Versprechen der Freiheit sind in ihren Ergebnissen seit einigen Jahren wieder umstritten. Statt die Tagträume neuer globaler Kooperationskulturen von Zivilgesellschaften und Klima-Kommunen voranzubringen, trieb und treibt eine kaum gebändigte Marktglobalisierung zu neuen sozialen Spaltungen und Verarmungen. Der weltweite Kapitalismus sog jene Versprechen der Freiheit der Achtundsechziger auf, kommerzialisierte sie und konnte sich somit selbst modernisieren. Zugleich versuchten und versuchen nach dem Ende der Blockkonfrontation nationalistische Strömungen die Idee der Freiheit zu besetzen, um sie als `Freiheit der Weißen` gegen die Emanzipationsversprechen der allen zustehenden Freiheitsrechte zu wenden. Für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger müssen fünfzig Jahre nach dem symbolträchtigen 1968 die Versprechen der Freiheit erneuert und erweitert werden. Diesem Denkansatz sieht sich die dritte Ausgabe der `Latenz` verpflichtet. Buch.
3
9783893761791 - Irene Scherer: Latenz Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur : Die Versprechen der Freiheit - Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um seine Erbschaften
Symbolbild
Irene Scherer

Latenz Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur : Die Versprechen der Freiheit - Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um seine Erbschaften (2018)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783893761791 bzw. 3893761799, in Deutsch, Talheimer Verlag Okt 2018, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
Neuware - Editorial (Auszug) Ende sechziger Jahre gingen weltweit tausende Menschen auf die Straßen und rebellierten gegen alte Herrschaftsstrukturen: Von Berkeley bis Berlin, von Paris bis Warschau, von London bis Prag. Der Wunsch nach Emanzipation führte zur Wiederentdeckung der Rechte der Citoyenne und des Citoyens als Fundament einer freien Zivilgesellschaft. Die vielfältigen Hoffnungen auf mehr Freiheit in Politik und Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft standen im Zeichen eines neuen Lebensgefühls, das sich selbstbewusst eigenen und kollektiven Zukunftsplanungen zuwandte und sich gegen Krieg und Fremdbestimmung, gegen Unterdrückung und Ausbeutung richtete. In diesen Jahren entstand eine nicht nur jugendliche Protestkultur, die mehr war als eine soziale Bewegung. Die antiautoritären neuen Lebensentwürfe stellten die tradierten kulturellen Lebensmuster der Elterngenerationen in Frage. Der Aufbruch zu neuen Musikstilen, neuen Formen des Zusammenlebens und neuen Bildungsmöglichkeiten eröffneten dem Individuum die Chancen auf andere Wege der Sinnfindung, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung. Es entstand ein neuer libertär gespeister Begriff von individueller Freiheit, der sich mit einer emphatischen Vorstellung von Solidarität und Toleranz auf der Grundlage einer befreiten Gesellschaft paarte. Die Neue Linke versuchte zudem, den Kältestrom der Analyse des Wertgesetzes mit dem Wärmestrom einer Emanzipationstheorie zu verknüpfen. Die Proteste und Rebellionen der späten sechziger und siebziger Jahre offenbarten sich wirkungsgeschichtlich vor allem als kulturrevolutionären Prozess, der die Gesellschaft und ihren Verfassungsstaat vielfältig veränderte. Nicht umsonst wollte Franz-Josef Strauß durch seine Kandidatur zum Bundeskanzler im Jahr 1980 explizit diesen kulturellen Wandel umkehren. Die Wirkmächtigkeiten der Emanzipationserfahrungen und die Versprechen der Freiheit sind in ihren Ergebnissen seit einigen Jahren wieder umstritten. Statt die Tagträume neuer globaler Kooperationskulturen von Zivilgesellschaften und Klima-Kommunen voranzubringen, trieb und treibt eine kaum gebändigte Marktglobalisierung zu neuen sozialen Spaltungen und Verarmungen. Der weltweite Kapitalismus sog jene Versprechen der Freiheit der Achtundsechziger auf, kommerzialisierte sie und konnte sich somit selbst modernisieren. Zugleich versuchten und versuchen nach dem Ende der Blockkonfrontation nationalistische Strömungen die Idee der Freiheit zu besetzen, um sie als 'Freiheit der Weißen' gegen die Emanzipationsversprechen der allen zustehenden Freiheitsrechte zu wenden. Für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger müssen fünfzig Jahre nach dem symbolträchtigen 1968 die Versprechen der Freiheit erneuert und erweitert werden. Diesem Denkansatz sieht sich die dritte Ausgabe der 'Latenz' verpflichtet. 276 pp. Deutsch.
4
9783893761791 - Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur / Latenz .3

Latenz - Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur / Latenz .3 (1980)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC NW

ISBN: 9783893761791 bzw. 3893761799, in Deutsch, Talheimer Verlag, gebundenes Buch, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei innerhalb von Deutschland.
Editorial (Auszug) Ende sechziger Jahre gingen weltweit tausende Menschen auf die Straßen und rebellierten gegen alte Herrschaftsstrukturen: Von Berkeley bis Berlin, von Paris bis Warschau, von London bis Prag. Der Wunsch nach Emanzipation führte zur Wiederentdeckung der Rechte der Citoyenne und des Citoyens als Fundament einer freien Zivilgesellschaft. Die vielfältigen Hoffnungen auf mehr Freiheit in Politik und Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft standen im Zeichen eines neuen Lebensgefühls, Editorial (Auszug) Ende sechziger Jahre gingen weltweit tausende Menschen auf die Straßen und rebellierten gegen alte Herrschaftsstrukturen: Von Berkeley bis Berlin, von Paris bis Warschau, von London bis Prag. Der Wunsch nach Emanzipation führte zur Wiederentdeckung der Rechte der Citoyenne und des Citoyens als Fundament einer freien Zivilgesellschaft. Die vielfältigen Hoffnungen auf mehr Freiheit in Politik und Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft standen im Zeichen eines neuen Lebensgefühls, das sich selbstbewusst eigenen und kollektiven Zukunftsplanungen zuwandte und sich gegen Krieg und Fremdbestimmung, gegen Unterdrückung und Ausbeutung richtete. In diesen Jahren entstand eine nicht nur jugendliche Protestkultur, die mehr war als eine soziale Bewegung. Die antiautoritären neuen Lebensentwürfe stellten die tradierten kulturellen Lebensmuster der Elterngenerationen in Frage. Der Aufbruch zu neuen Musikstilen, neuen Formen des Zusammenlebens und neuen Bildungsmöglichkeiten eröffneten dem Individuum die Chancen auf andere Wege der Sinnfindung, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung. Es entstand ein neuer libertär gespeister Begriff von individueller Freiheit, der sich mit einer emphatischen Vorstellung von Solidarität und Toleranz auf der Grundlage einer befreiten Gesellschaft paarte. Die Neue Linke versuchte zudem, den Kältestrom der Analyse des Wertgesetzes mit dem Wärmestrom einer Emanzipationstheorie zu verknüpfen. Die Proteste und Rebellionen der späten sechziger und siebziger Jahre offenbarten sich wirkungsgeschichtlich vor allem als kulturrevolutionären Prozess, der die Gesellschaft und ihren Verfassungsstaat vielfältig veränderte. Nicht umsonst wollte Franz-Josef Strauß durch seine Kandidatur zum Bundeskanzler im Jahr 1980 explizit diesen kulturellen Wandel umkehren. Die Wirkmächtigkeiten der Emanzipationserfahrungen und die Versprechen der Freiheit sind in ihren Ergebnissen seit einigen Jahren wieder umstritten. Statt die Tagträume neuer globaler Kooperationskulturen von Zivilgesellschaften und Klima-Kommunen voranzubringen, trieb und treibt eine kaum gebändigte Marktglobalisierung zu neuen sozialen Spaltungen und Verarmungen. Der weltweite Kapitalismus sog jene Versprechen der Freiheit der Achtundsechziger auf, kommerzialisierte sie und konnte sich somit selbst modernisieren. Zugleich versuchten und versuchen nach dem Ende der Blockkonfrontation nationalistische Strömungen die Idee der Freiheit zu besetzen, um sie als ´´Freiheit der Weißen´´ gegen die Emanzipationsversprechen der allen zustehenden Freiheitsrechte zu wenden. Für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger müssen fünfzig Jahre nach dem symbolträchtigen 1968 die Versprechen der Freiheit erneuert und erweitert werden. Diesem Denkansatz sieht sich die dritte Ausgabe der ´´Latenz´´ verpflichtet. Sofort lieferbar Lieferzeit 1-2 Werktage.
5
9783893761791 - latenz - Journal. H.3/2018

latenz - Journal. H.3/2018 (2018)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW AB

ISBN: 9783893761791 bzw. 3893761799, in Deutsch, neu, Hörbuch.

Lieferung aus: Deutschland, Lieferzeit: 5 Tage.
Editorial (Auszug)Ende sechziger Jahre gingen weltweit tausende Menschen auf die Straßen und rebellierten gegen alte Herrschaftsstrukturen: Von Berkeley bis Berlin, von Paris bis Warschau, von London bis Prag. Der Wunsch nach Emanzipation führte zur Wiederentdeckung der Rechte der Citoyenne und des Citoyens als Fundament einer freien Zivilgesellschaft. Die vielfältigen Hoffnungen auf mehr Freiheit in Politik und Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft standen im Zeichen eines neuen Lebensgefühls, das sich selbstbewusst eigenen und kollektiven Zukunftsplanungen zuwandte und sich gegen Krieg und Fremdbestimmung, gegen Unterdrückung und Ausbeutung richtete.In diesen Jahren entstand eine nicht nur jugendliche Protestkultur, die mehr war als eine soziale Bewegung. Die antiautoritären neuen Lebensentwürfe stellten die tradierten kulturellen Lebensmuster der Elterngenerationen in Frage. Der Aufbruch zu neuen Musikstilen, neuen Formen des Zusammenlebens und neuen Bildungsmöglichkeiten eröffneten dem Individuum die Chancen auf andere Wege der Sinnfindung, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung. Es entstand ein neuer libertär gespeister Begriff von individueller Freiheit, der sich mit einer emphatischen Vorstellung von Solidarität und Toleranz auf der Grundlage einer befreiten Gesellschaft paarte. Die Neue Linke versuchte zudem, den Kältestrom der Analyse des Wertgesetzes mit dem Wärmestrom einer Emanzipationstheorie zu verknüpfen.Die Proteste und Rebellionen der späten sechziger und siebziger Jahre offenbarten sich wirkungsgeschichtlich vor allem als kulturrevolutionären Prozess, der die Gesellschaft und ihren Verfassungsstaat vielfältig veränderte. Nicht umsonst wollte Franz-Josef Strauß durch seine Kandidatur zum Bundeskanzler im Jahr 1980 explizit diesen kulturellen Wandel umkehren.Die Wirkmächtigkeiten der Emanzipationserfahrungen und die Versprechen der Freiheit sind in ihren Ergebnissen seit einigen Jahren wieder umstritten. Statt die Tagträume neuer globaler Kooperationskulturen von Zivilgesellschaften und Klima-Kommunen voranzubringen, trieb und treibt eine kaum gebändigte Marktglobalisierung zu neuen sozialen Spaltungen und Verarmungen. Der weltweite Kapitalismus sog jene Versprechen der Freiheit der Achtundsechziger auf, kommerzialisierte sie und konnte sich somit selbst modernisieren. Zugleich versuchten und versuchen nach dem Ende der Blockkonfrontation nationalistische Strömungen die Idee der Freiheit zu besetzen, um sie als "Freiheit der Weißen" gegen die Emanzipationsversprechen der allen zustehenden Freiheitsrechte zu wenden.Für ein Europa der Bürgerinnen und Bürger müssen fünfzig Jahre nach dem symbolträchtigen 1968 die Versprechen der Freiheit erneuert und erweitert werden.Diesem Denkansatz sieht sich die dritte Ausgabe der "Latenz" verpflichtet.
6
9783893761791 - Irene Scherer; Welf Schröter: Latenz – Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur
Irene Scherer; Welf Schröter

Latenz – Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur (2018)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE NW FE

ISBN: 9783893761791 bzw. 3893761799, vermutlich in Deutsch, Talheimer, neu, Erstausgabe.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei in der BRD, sofort lieferbar.
Die Versprechen der Freiheit – Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um seine Erbschaften, Buch, Buch.
7
9783893761791 - Herausgeber: Irene Scherer, Herausgeber: Welf Schröter: Latenz – Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur: Die Versprechen der Freiheit – Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um seine Erbschaften
Symbolbild
Herausgeber: Irene Scherer, Herausgeber: Welf Schröter

Latenz – Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur: Die Versprechen der Freiheit – Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um seine Erbschaften (2018)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW FE

ISBN: 9783893761791 bzw. 3893761799, in Deutsch, 276 Seiten, Talheimer, Taschenbuch, neu, Erstausgabe.

Lieferung aus: Deutschland, Versandfertig in 1 - 2 Werktagen, Versandkostenfrei. Tatsächliche Versandkosten können abweichen.
Von Händler/Antiquariat, buch-handel.
Taschenbuch, Ausgabe: 1, Label: Talheimer, Talheimer, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2018-10-02, Studio: Talheimer.
Lade…